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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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hier diese Besprechung in dem Glauben verläßt, wir wüßten genau, was uns erwartet. Wir arbeiten mit überalterten Informationen. Die Lage auf Wayside V kann sich bis zu unserer Ankunft dramatisch verändert haben. Sie alle müssen bereit sein, jederzeit neue Pläne und Befehle anzunehmen. Worauf es hinausläuft, ist: Wir müssen auf alles vorbereitet sein.«
9
    Piratensprungpunkt CEXC-0021-A.2122.97,
Wayside V (Wildkatz)
Äußere Peripherie
3. Juli 3058
    Die Kitsune-Doku und die Landungsschiffe an ihren Dockkrägen traten an dem Piratenpunkt über Wayside V aus dem Hyperraum und verkündeten ihre Ankunft mit einer elektromagnetischen Stoßwelle. Loren befand sich auf der Brücke der Claymore, als sie rematerialisierte. Als sein Schwindelgefühl nachgelassen hatte, drehte er sich zu Skipper Spillman im Kapitänssessel des Overlord-Lan dungsschiffes um. Der schlaksige Kapitän schien von dem Sprung völlig unbeeindruckt, aber er mußte in seiner Laufbahn ja auch schon Tausende solcher Transitionen mitgemacht haben.
    Loren blickte auf den Sichtschirm un d sah Wayside V unter ihrem Schiff liegen, eine graugrüne Kugel, umgeben von dünnen, grünlichen Wolkenfäden. Als die Entwarnun g ertönte, sah er auf die Uhr, un d anschließend auf die Statusanzeige vor ihm. Cat Stirling löste sich einen Herzschlag vor ihm aus ihrem Sessel un d überprüfte die Anzeigelämpchen. »Durchgängig grünes Licht, Skipper«, erklärte sie un d sah hinüber zu Spillman.
    »Ich weiß, Oberst. Immer mit der Ruhe.« Er sah auf das Kontrollpaneel in der Armstütze seines Sessels. Trotz der Anspannung des Augenblicks war Spillmans Trotzhaltung zu erkennen. Loren hatte auf dem Flug Gelegenheit gehabt, den Mann zu beobachten, un d seine Abneigung Autoritätsfiguren gegenüber war unübersehbar. Im Weltraum hatte er das Kommando, selbst bei einer Militäroperation. Nur Oberst Stirling besaß das Recht, ihm Anweisungen zu geben, un d obwohl er ihr unterstellt war, merkte man ihm nichts davon an. »Sieht aus, als wäre die Kobayashi auch erfolgreich materialisiert.«
»Abdocksequenz einleiten«, befahl sie.
    Spillman nickte. »Hier Claymore an Bull Run, Stonewall Jackson und Vergeltung. Frei zum Start. Ich wiederhole, Frei zum Start.« Ein fernes Knirschen wurde laut, gefolgt von einem kreischenden Schlag, der das ganze Schiff zum Vibrieren brachte, als sich der Dockkragen öffnete, der die Claymore an der Rumpfspindel des Sprungschiffs festgehalten hatte, und das Landungsschiff sich in Richtung auf den Planeten in Bewegung setzte. Loren fühlte, wie die simulierte Schwerkraft zurückkehrte und ihn zu Boden zog, als die riesigen Fusionstriebwerke zum Leben erwachten und das Schiff auf Wayside V zu beschleunigte.
    Von seiner kleinen, engen Arbeitsstation aus aktivierte er eine Kommleitung. »SR an Späher« rief er den Nachrichtenoffizier des Regiments. Kapitän Colin Lovat hatte sich in einer der Beobachterkabinen im Bugteil des Schiffs verkrochen, um die Sensordaten auszuwerten. Bevor Lovat den Empfang bestätigen konnte, gab Loren ihm schon seinen Befehl. »Ich will Bilder und Geschichten.«
    >Bilder< bezog sich auf die Langstreckenkameras im Rumpf des Landungsschiffes. Lovat hatte sie darauf programmiert, die Punkte auf der Planetenoberfläche zu erfassen, die für die Fusiliers von Interesse waren, also die LZs und die bekannten Stellungen der Nebelparder. >Geschichten< war der Schlüsselbegriff für Sensordaten von der Oberfläche. Zusammen konnten diese Daten Loren die Frage beantworten, inwieweit die draconischen Angaben noch zutrafen. Auf Lorens und Stirlings Bildschirmen erschien ein Bild der Zielwelt, bevor die Kamera auf die Schlüsselpunkte zoomte.
    »Keine Anzeichen von Parder-Aktivität«, meldete Lovat. »Keine aktiven Sensoren am und um den Sprungpunkt, keine Anzeichen von Luft/Raumjägeraktivität.« Loren öffnete einen Kanal zu den Jägerhangars. »Geschwaderkommandeure von SR. GP-Lanzen starten. Andere Lanzen halten sich bereit.« Die GP oder Gefechtspatrouille lieferte der kleinen Landungsschiffsflotte den erforderlichen Geleitschutz. Die übrigen Lanzen aus je zwei Maschinen hielten sich für den Fall in Bereitschaft, daß die Nebelparder ihren Anflug irgendwie bemerkt hatten. Auf den anderen Schiffen würden dieselben Vorsichtsmaßnahmen anlaufen. Er öffnete den Stabskanal zu Cat Stirlings Station un d speiste Lovats Daten direkt in die Zentralen der anderen Landungsschiffe.
    Auf seinem Schirm wurde Wayside V immer

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