Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
orientieren.«
    »Sie haben Ihre Einheit auf den Einsatz unter vakuumähnlichen Bedingungen vorbereitet, Major Blakadar?«
    »Die BattleMechtruppen der 2. un d 3. Kompanie sind von den Techs versiegelt und überprüft worden. Meine größte Sorge gilt der Möglichkeit, daß ein Mech oben auf der luftleeren Kontinentalplatte stürzen und aufbrechen könnte.«
    »Wenn alles nach Plan geht, brauchen Sie nicht lange dort zu bleiben«, erwiderte Stirling. Sie sah auf die Uhr, dann wieder zu Blakadar. »Sind Sie bereit, Ihre Aufgaben als SR zu übernehmen, Blackie?«
    »Ja, Ma'am«, antwortete der großgewachsene Offizier. »Freut mich zu hören, es wird nämlich Zeit aufzubrechen. Befehlen Sie Ihren Kordontruppen, wie geplant
    vorzurücken. Halten Sie den Rest des Regiments in Bereitschaft und warten Sie für den endgültigen Abmarsch auf meinen Befehl. Weisen Sie die Claymore und die Bull Run an, den Start vorzubereiten, und über Regimentsbefehlskanal Zwo mit Ihnen und mir Verbindung aufzunehmen. Koordinieren Sie mit Major Fuller, und geben Sie ihm einen vollen Statusbericht.«
    »In Ordnung, Oberst«, bestätigte Blakadar.
»Lads, wir sind das schon ein paarmal durchgegangen, aber ich will sichergehen, daß es keinerlei Unklarheiten gibt. Wir haben zwei Operationsziele, und wir müssen auf jeden Fall beide erreichen. Erstens: Die Claymore muß den Zerstörer lange genug ablenken, um der Bull Run die Flucht zu ermöglichen, wobei es ersterer hoffentlich gelingen wird, unterwegs den größten Teil der Black Adders in Stellung zu bringen. Zweitens: Wir nehmen uns die Parder vor. Ich will diese Schmusekätzchen bluten sehen, und zwar böse bluten. So sehr bluten, daß sie sich zurückziehen und ihre Strategie überdenken. Bei dieser Mission zählt jeder Tag. Die Operation beginnt in dreißig Minuten.«
    Loren trat auf die Brücke der Bull Run und sah den schlaksigen Kapitän Spillman in seinem Drucksessel das Schott beobachten, als habe er auf ihn gewartet. Loren marschierte hinüber zu m zweiten Kommandeurssessel und stellte seine Tasche daneben ab. Vor dem Start würde er sie noch sichern müssen, aber im Augenblick war ihm wichtiger, ein Wort mit dem dickköpfigen Kapitän seines Schiffes zu wechseln.
»Skipper«, begrüßte er ihn mit einem Nicken.
    »Major Jaffray, alles verladen un d verstaut? Ich habe bereits den Befehl zur Startvorbereitung erhalten.«
»Meine Leute sind an Bord, Skipper.«
Spillmans Blick ließ Loren auch nicht los, als er seine Befehle gab. »Maschinenraum, sichern zum Start. Kommunikation, Bestätigung an HQ, daß wir bereit zum Abheben sind.« Spillman neigte den Kopf ein wenig nach vorne, hob den Zeigefinger un d winkte Loren näher.
Loren trat zu ihm, und Spillman beugte sich vor. Er sprach so leise, daß niemand sonst ihn verstehen konnte. »Major, wir haben noch nicht allzu häufig miteinander gearbeitet. Ich möchte nur sichergehen, daß wir einander verstehen.«
»Ich dachte mir schon, daß Sie so etwas sagen wollen.« Auch Loren flüsterte.
»Wenn es nicht um das Überleben des Regiments ginge, hätte ich mich niemals freiwillig zu dieser Mission gemeldet«, stellte Spillman mit einem leichten schottischen Akzent fest. »Aber ich mu ß Ihnen mitteilen, daß Sie sich jetzt an Bord meines Schiffs befinden, un d wenn Sie jetzt gut zuhören, wird es für uns beide leichter. Während einer Raumoperation habe ich das Kommando. Sie haben möglicherweise die Insignien am Kragen, aber ich habe die Erfahrung, und ich weiß, was ich tue. Ich habe nichts dagegen, daß Sie Ihren Kommentar abgeben, aber Sie sollten nicht allzu überrascht sein, wenn ich nicht das tue, was Sie von mir verlangen. Ich kenne meine Pflichten un d werde entsprechend verfahren. Am Boden mache ich Liegestütze, wenn Sie es befehlen. Sind wir uns einig, Major Jaffray?«
Loren studierte das hagere Gesicht seines Gegenüber, das durch die Erfahrungen im Kriegseinsatz vorzeitig gealtert war. Die Vorschriften waren eindeutig: Der ranghöchste Offizier, in diesem Fall Loren Jaffray, konnte einem Schiffskapitän jeden Befehl erteilen. Die Befehlskanäle waren klar vorgegeben - auf dem Papier, in den Handbüchern weit weg auf Northwind. Das hier war das wahre Leben, und im Feld wurden diese Befehlslinien gelegentlich verwischt, besonders bei einer Mission wie dieser, weit jenseits der Grenzen des erforschten Weltraums.
Ich brauche ihn, auch wenn er stur wie ein Muli ist, sobald es um Autoritätsfragen geht. »Bei allem Respekt,

Weitere Kostenlose Bücher