BattleTech 34: Der Vater der Dinge
vom gespenstischen Licht des grünlichen Himmels gebadet, als müsse ungeachtet der völligen Abwesenheit von Wolken jeden Augenblick ein Gewitter losbrechen.
Loren un d Cat hatten die lange Nacht damit zugebracht, den Plan gemeinsam auszuarbeiten. Trotz der Erschöpfung arbeitete ihr Geist klar, und sie konnten Lorens ursprünglicher Planung zusätzliche Form verleihen. Ein Großteil der Mission würde je nach den Ereignissen im Feld entschieden werden müssen, aber durch Planung und Vorbereitung konnten sie ihr ein solides Fundament liefern, was später auch immer geschehen mochte.
»Ich brauche zehn Freiwillige, die sich dieser Aufgabe gewachsen fühlen«, teilte er den Kriegern mit, die ihn erwartungsvoll ansahen. »Sie werden Clan-OmniMechs steuern, die Sie noch nie zuvor geführt haben, un d Sie werden unter strengsten Missionsbefehlen agieren. Ich brauche Leute, die sich dem gewachsen fühlen.«
Stirling ging an der vordersten Reihe entlang un d sah jedem der Soldaten in die Augen. Ihr schwarzes Haar glänzte selbst im trüben Mittagslicht Waysides. »Bevor einer von Ihnen vortritt, möchte ich, daß Sie sich eines klarmachen. Sie tun dies nicht für sich, sondern für das Regiment. Wenn diese Mission fehlschlägt, sterben wir alle, so oder so. Wenn sie gelingt, retten Sie die Fusiliers, retten Sie Ihre Familie.«
Commander Trisha McBride trat ohne zu zögern einen Schritt vor, zusammen mit den übrigen drei Mitgliedern ihrer Lanze. Loren hatte gehofft, sie würde eine der Guards sein, die bereit waren, das Risiko auf sich zu nehmen. Genau deshalb hatte er um Freiwillige gebeten. Für diese Aufgabe brauchte er Truppen von besonderem Schlag, Soldaten, die bereit waren, für das Regiment ihr Leben zu riskieren. »Mit Ihrer Erlaubnis, Ma'am, würden ich und meine Lanze unsere Dienste bei dieser Operation anbieten, wenn Sie uns haben wollen. Wie Sie bereits gesagt haben, es geht um das gesamte Regiment.«
Noch einige andere Krieger traten aus den Reihen der Guards nach vorne. Loren kannte sie alle mit Namen. Seine Kapitäne Fuller, Lewis un d Chandler meldeten sich sofort. In Lewis' Fall war die Meldung natürlich rein symbolisch. Seine Infanterie war für diese Mission nicht geeignet, aber Loren war von seiner Geste der Solidarität tief gerührt.
Der Meldung des Bataillonsstabs folgten augenblicklich die der Subcommander Burke, Killfries, Gilliam, Jura, Miller un d Macallen - allesamt fähige MechKrieger, die Loren persönlich ausgebildet hatte. Plötzlich traten auch andere vor - McAnis, Dollson, O'Brian... Es dauerte kaum einen Herzschlag, und sämtliche Mitglieder der Kilsyth Guards hatten sich freiwillig gemeldet. Loren war entgeistert. Er hatte eine starke Reaktion erwartet, aber nicht alle Guards. Eine verdammt starke Truppe...
»Hector, Macallen, Miller, Gilliam, Killfries, Burke, McAnis, Jura und McBride, willkommen bei den Nebelpardern. Die Mechs werden Ihnen zugeteilt, sobald wir an Bord gegangen sind. Ich wünschte mir ehrlich, Sie alle mitnehmen zu können, aber es geht nicht. Diejenigen von Ihnen, die hierbleiben, unterstehen Jake Fuller, der dank einer Feldbeförderung als Brevet-Major rangiert.« Fullers Miene glühte vor Verlegenheit und einer Spur Stolz.
Stirling ergriff wieder das Wort. »Major Fuller hat mein vollstes Vertrauen. Die Pflichten des Stellvertretenden Regimentschefs übernimmt Major Blakadar, un d der Regimentsstab wird zu seinen Black Adders verlegt.« Sie lächelte die kleine Gruppe der Auserwählten an. »Viel Glück. Möge der gute Geist der Highlanders euch beschützen.«
Loren brachte kein Wort heraus. Seine Gefühle hatten ihn überwältigt. Er hatte sich lange gefragt, wan n er sicher wissen würde, daß er tatsächlich ein Teil dieser Einheit war un d nicht nur jemand mit Offiziersrang. Jetzt hatte er die Antwort.
Major Blakadar ergriff das Wort zuerst. »Major Craig un d ich haben beide unsere Bedenken, Oberst, aber ich versichere Ihnen, daß wir Ihre Befehle exakt befolgen werden.«
»Gut.« Stirling hatte die beiden Offiziere unmittelbar nach der Auswahl der Freiwilligen zu sich gerufen. »Sind Ihre Black Adders an Bord der Claymore?«
»Die 1. und 2. Kompanie sind bereit zum Kampfabwurf, Ma'am. Es sind unsere schwersten Maschinen. Sie sollten den Isthmus halten können, bis der Rest des Regiments in Stellung ist. Die 3. Kompanie wird sich unmittelbar vor Major Craigs Bataillon am Außenrand des Operationsgebiets aufstellen. Es wird sich an unserer Vorhut
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