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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Chrisholm richtete sich in seinem Kapitänssessel auf, ganz der stolze Nebelparder-Krieger. Das war keine Beute, die eines Kampfschiffskommandeurs seiner Statur würdig gewesen wäre. Sein Zerstörer war dem bereits angeschlagenen Landungsschiff weit überlegen.
Er betrachtete den vorderen Sichtschirm und sah die Umrisse einer Rettungskapsel in etwa fünfzig Metern Entfernung. Ein sanftes Leuchten glühte auf, dann feuerten plötzlich die Triebwerke der Kapsel un d loderten hell auf. Sie drehte sich etwas un d stürzte direkt auf den Rumpf des Zerstörers knapp unterhalb der Brücke zu. Innerhalb von Sekundenbruchteilen erwachten auch die übrigen Kapseln und Rettungsboote wie ein plötzlich aufgescheuchtes Wolfsrudel zu feurigem Leben un d schössen auf das Kampfschiff zu.
Im Augenblick des Aufpralls der Rettungskapsel auf den Kriegsschiffsrumpf krachte sie in einem gewaltigen Feuerball auseinander. Der riesige Zerstörer der Essex Klasse stöhnte und erbebte unter dem plötzlichen Schlag. Vier weitere Detonationen in kurzer Folge erschütterten das Schiff. Chrisholm stand auf und wurde von der letzten Explosion fast zu Boden geworfen.
»Schadensbericht« bellte er. Noch während er sprach, flackerte der taktische Sichtschirm und schaltete sich ab.
»Wir wurden von den Rettungsbooten gerammt«, stellte der Brückenoffizier fest.
»Das weiß ich auch, du Narr«, wies ihn Chrisholm zurecht.
Der Offizier beugte sich über die Konsole, und seine Finger tanzten wie wild über die Tastatur, um die Daten abzurufen. »Wir haben die Fernortung verloren. Unsere externe Sensorphalanx wurde direkt getroffen. An Steuerbord sind drei Rettungsboote eingeschlagen und haben mittelschwere Schäden angerichtet. Hüllenbruch auf Deck Alpha. Notfallprotokoll aktiviert. Kurz bevor wir die Sensoren verloren haben, orteten wir eine weitere Gruppe dieser Boote, die in unsere Flugbahn abgeworfen wurden.«
»Sie haben sie mit Sprengstoff beladen und wie unsere Raumtorpedos programmiert«, erkannte Chrisholm und sah sich beinahe gezwungen, den Mut des gegnerischen Kapitäns zu bewundern. »Wie lange, bis die nächste Welle uns erreicht?«
»Etwa eine Minute. Sie sind immer noch außer Reichweite unseres Bietgeschützturms, Sterncaptain.«
»Wie viele Boote welchen Typs sind Teil der nächsten Welle?«
»Die Daten sind durch den Sensorschaden ungenau, aber es scheint sich um drei Rettungsboote und vier weitere Kapseln zu handeln.«
»Das ist unmöglich«, gab Klark Chrisholm zurück. »Sc viele Rettungsboote besitzen Landungsschiffe der Overlord-Klasse nicht. Sie müssen sie aus den anderen Landungsschiffen geholt haben.« Die Logik dieser Schlußfolgerung war unangreifbar, aber ihre Bedeutung war beängstigend. In Anbetracht der Tatsache, daß sich noch drei andere Landungsschiffe auf Wildkatz befanden, konnten ihnen durchaus noch weitere Angriffswellen bevorstehen. »Alle Geschütztürme bereitmachen. Feuer frei.« Ein tiefes, fast pulsierendes Brummen schien die Brücke erzittern zu lassen, als die riesigen Schiffspartikelprojektorkanonen aufgeladen wurden. Zusammen mit den gewaltigen Barracuda-Raketen lieferten die SPPKs dem Zerstörer der Essex -Klasse weit mehr Feuerkraft, als nötig war, um das kleinere Landungsschiff zu zerblasen.
Der Brückenoffizier meldete sich. »Durch die Schäden an den Sensoren ist die Treffsicherheit um fünfzehn Prozent reduziert.«
»Wo sind diese...« Chrisholms Frage wurde ganz plötzlich von einer erneuten tiefen, donnernden Explosion abgeschnitten, als eines der Rettungsboote der Bull Run seine Triebwerke auslöste und die Steuerbordflanke der Dark Claw rammte. Die Detonation sprengte Teile der massiven Panzerung vom Schiffsrumpf, un d der Zerstörer wurd e vom Aufprall leicht nach Backbord gedreht. Zwei kleinere Explosionen folgten, als ein Paar Rettungskapseln nahe der Hecktriebwerke einschlugen. Klark Chrisholm wurd e von der Erschütterung nach vorne geworfen un d erkannte, daß sein Schiff ernsthaften Schaden genommen hatte, als die Brückenbeleuchtung flackerte un d ausfiel.
Eine Sekunde später schaltete sich die Notstromversorgung ein und aktivierte die Beleuchtung und die für den Schiffsbetrieb unbedingt notwendigen Kontrollen, auf zahlreichen Plätzen aber war nur noch die Hälfte der Kontrollen einsatzbereit. Die ursprünglich taghelle Brükkenbeleuchtung arbeitete nur noch mit einem Viertel der normalen Leistung.
»Maschinenraum, hier spricht der Kapitän«, bellte Chrisholm in das Mikro in

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