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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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»Zeit zu sterben, Kitties«, murmelte er und warf sich in den Kampf.
    Vor ihm stiegen drei Kröten in den Nachthimmel auf und feuerten mit tödlicher Präzision ihre Kurzstreckenraketen auf ihn ab. Jake wendete den Cerberus und stürmte los, während er mit den vier mittelschweren Impulslasern auf die fliegenden Elementare feuerte. Er legte die beiden Gaussgeschütze in den Mecharmen auf einen anderen Feuerleitkreis, weil diese mächtigen Waffen gegen die Elementare, mit denen er es momentan zu tun hatte, nutzlos waren. Seine Laserschüsse strahlten durch die Nacht, und zwei von ihnen fanden ihr Ziel. Einer der Elementare verlor durch die gebündelte Lichtenergie ein Bein und stürzte außer Kontrolle vom Himmel. Den anderen erwischte der Schuß an der Brust und schleuderte ihn davon, während flüssiges Metall wie bei einem Vulkanausbruch aus seinem Körper zu spritzen schien.
    Noch ein Elementar stieg vor Jake in die Höhe und feuerte in der Hoffnung, den Fusionsreaktor des Cerberus zu treffen, seinen Armlaser auf dessen Brustpartie ab. Sprachlos vor Erstaunen erkannte Jake, daß er es mit der Kröte zu tun hatte, der er nur Augenblicke zuvor ein Bein abgeschossen hatte. Der auf einer einzelnen, mit Höchstleistung lodernden Sprungdüse durch die Nacht fliegende Elementar schoß auf Jakes Mech zu, als hätte er nicht einen Kratzer abbekommen.
    Als der junge Brevet-Major beide Gaussgeschütze abfeuerte, hatte er nur einen Gedanken. Wenn er diese Einheit nicht durchbrachte, würde Major Jaffray ihn den Rest seines Lebens zum Latrinendienst verdonnern. Major Kurt Blakadar fuhr den Reaktor zum dritten Mal höher. Sein Albatros lief jetzt auf voller Gefechtsstufe. Seit zehn Minuten hörte er schon den Befehlskanal ab und konnte nichts als Rauschen ausmachen. Plötzlich drang klar und deutlich eine Stimme an sein Ohr. »Cat Eins an Adder Eins, Angriff, Angriff, Angriff.«
    Für einen Augenblick war er sich nicht sicher, ob er die Stimme wirklich gehört oder es sich nur eingebildet hatte. Schweißperlen tropften im Innern des Neurohelms von seinen Augenbrauen und brannten in seinen Augen. Er war wie erstarrt, aber das dauerte nur eine Sekunde. In diesem Augenblick entschied Kurt Blakadar, daß er nicht länger warten konnte, selbst, wenn es nur ein Tagtraum gewesen sein sollte und sein Gehirn ihm einen Streich gespielt hatte.
»Black Adders«, befahl er über den Kanal seines Bataillons. »Wir rücken aus!« 27
Bannockburn-Isthmus, Wayside V (Wildkatz) Äußere Peripherie
     
10. Juli 3058
    Sterncolonel Roberta schwenkte den Mech hart herum, als ein mittelschweres Fangeisen, auf dessen Panzerung eine eingerollte schwarze Schlange prangte, seine LB-XAutokanone und Langstreckenraketen auf sie abfeuerte. Das Bild der Schlange brannte sich durch die Infrarotfilter in ihre Gedanken. Als der Mech auftauchte, war sie gerade auf einen riesigen Hatamoto-Chi zugestürmt, um den gewaltigen BattleMech zu m Zweikampf zu fordern. Die meisten Raketen des Neuankömmlings verfehlten ihren Henker un d gingen weit vorbei, aber die Autokanone traf ins Ziel und hämmerte auf ihre Torsopanzerung ein. Sie richtete beide schweren Laser auf den kleineren Mech un d schoß. Die Arme des Fangeisen loderten in einem Bad aus Licht und Vernichtung auf.
    Ein Blick auf die Taktikanzeige zeigte fast zwei Dutzend Fusiliers-BattleMechs, die über die linke Flanke und den Rücken ihrer Einheit in den Isthmus vorrückten. »Einsatzstern Gamma, Zurückfallen auf hintere Flanke und Abwehrfeuer initiieren. Achtung, Blutige Krallen, der Feind fällt uns in den Rücken. Versammelt euch um meine Position, und wir werden ihn zermalmen!«
    Ein seitlicher Treffer zwang sie erneut, den Mech zu drehen, als ein Highlander Jenner mit feuernden Geschützen an ihr vorbeilief. Die Hälfte seiner mittelschweren Laser schoß vorbei, aber die anderen schnitten in die linke Armpanzerung un d sprengten große Fetzen Metallkeramik ab. Wütend senkte Roberta das Gaussgeschütz auf den sprintenden Mech un d feuerte.
    Die silberne Kugel bohrte sich geradewegs durch die rechte Torsohälfte des Jenner un d trat auf der gegenüberliegenden Seite wieder aus. Die Munitionsvorräte des Mechs explodierten, un d trotz des Schutzes durch die zellularen Vorratskammern flog der leichte Kampfkoloß in einem blendenden Lichtblitz auseinander. Irgendwie schaffte es der Jenner-Filot, im letzten Augenblick auszusteigen. Er wurde von der Druckwelle der Explosion hinauf in den Nachthimmel

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