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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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verlassen, un d Loren hatte es kaum erwarten können, das System hinter sich zu lassen. Jede Stunde, die sie sich dort aufhielten, erhöhte die Gefahr, daß sie entdeckt un d demaskiert wurden. Jetzt waren sie endlich wieder allein, an einem Sprungpunkt über einer der Sonnen eines unbesiedelten Binärsystems. Statt einen Fehlsprung zu riskieren, würden sie hier vier Tage warten. In dieser Zeit konnten sie den Antrieb ohne Risiko für die Steuerschaltkreise un d den empfindlichen Triebwerkskern wiederaufladen, der das Sprungschiff überlichtschnell durch den Raum schleuderte. Und hier, in der Leere des Alls, konnte er den nächsten Schlag gegen die Novakatzen planen.
    »In vier Tagen springen wir zu unserem nächsten Ziel, eine Welt, die bei den Clans den Namen Boltin trägt. Unser Problem ist, daß wir nur begrenzte Informationen über den Planeten haben. Deshalb habe ich mir gedacht, es ist besser, wenn Sie alle wissen, womit wir es möglicherweise zu tun bekommen werden.«
    Commander Hector lachte. »Bei allem Respekt, Sir, aber schlimmer als ein Bungeesprung im freien Weltraum mit einem BattleMech voller Elementare, die einen umbringen wollen, kann es nicht werden.« Einige der anderen Fusiliers lachten zustimmend.
    »Ich will Sie nicht entmutigen, Greg, aber wir wissen kaum etwas über diesen Planeten oder seine Verteidiger, abgesehen von dem, was Kerndon uns sagen kann.« Loren deutete auf seinen Leibeigenen, der in Hab-AchtStellung neben ihm schwebte.
    Kerndon nickte. »Meine Informationen sind auf die Daten beschränkt, die ich während der Reise in die Innere Sphäre studiert habe. Der Zielplanet ist eine Wüstenwelt mit sehr spärlichem pflanzlichem Leben. Die Temperaturen erreichen Werte, die bei Mechs in längerem Kampfeinsatz Überhitzungsprobleme auftreten lassen. Es existieren keine polaren Eiskappen un d nu r geringe Wolkenbildung oder andere Wettererscheinungen. Die Rotationsperiode ist recht lang, soweit ich mich erinnere - fast fünfundsechzig Stunden. Die Novakatzen unterhalten nur einen Stützpunkt, der um eine Wasserpumpanlage un d mehrere Lagerhallen aufgebaut ist.«
    »Hört sich an, als wäre das Schlüsselwort hier Einöde.«
»Pos, Major Loren.«
»Was befindet sich in den Lagerhallen?«
»Ich kann nicht sagen, was sich augenblicklich dort befindet. Es ist aber bekannt, daß die Anlagen auf Boltin ursprünglich Ersatzteile, Munition un d Nahrungsmittel enthalten haben.«
Commander Trisha McBride mischte sich von der anderen Seite des Tisches ein. »Ich gehe davon aus, daß dein früherer Clan bereits dort gekämpft hat.«
»Pos. Der Planet war ursprünglich Teil unseres Besatzungsgebiets. Als ilKhan Ulric Kerensky den Novakatzen erlaubte, unseren Invasionskorridor zu teilen, waren wir gezwungen, eine Reihe von Besitztests für Nachschubbasen und Versorgungsrouten in die Innere Sphäre zu bestreiten. Boltin ging bei einem dieser Tests an die Novakatzen verloren. Wir haben einmal versucht, ihn zurückzuerobern, wurden aber zurückgeschlagen.«
»Wo wurde der Besitztest ausgetragen?«
»Meines Wissens innerhalb des alten Lagerhallenkomplexes in der Nähe der früheren Parderbasis.«
»Des alten Komplexes?« fragte McBride nach. »Pos, Commander Trisha«, antwortete er. »Die derzeitige Basis ist neu und wurde von den Novakatzen erbaut. Unser ursprünglicher Stützpunkt lag acht Kilometer entfernt. Eine Serie von Fehlschüssen führte während des Besitztests zu einer Explosion, und die Anlage brannte aus. Auf Grund chemischer Verunreinigung und anderen Umweltrisiken errichteten die Novakatzen in der Nähe einen neuen Komplex.«
Diese Information war für Loren von nicht unerheblichem Wert. Er hatte Erfahrung im Wüstenkampf und wußte, welche entscheidende Rolle der Temperatur zukam. Ein Vorteil, den seine falschen Parder hatten, war möglicherweise die langjährige Abhärtung gegen brütende Hitze durch den Kampf in den Cockpits von Mechs der Freien Inneren Sphäre, die sehr viel weniger Wärme ableiten konnten als Clan-Mechs. Natürlich würde das allein nicht ausreichen, das Kampfglück zu wenden. Ohne Zweifel hatte sich die Garnison eines Wüstenplaneten inzwischen dessen Bedingungen angepaßt, und wenn die Clans eines waren, dann wandelbar. »Dieser Lagerhallenkomplex ist die einzige Verteidigungsstellung. Ansonsten gibt es nur weit offenes Gelände. Ich würde gerne dort antreten, aber wie?«
Kerndon sah Loren einen Augenblick lang an und dachte nach. »Das Wesen unseres Feindes könnte

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