Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
Grab nahm.
    Währenddessen würde der Abzug aus dem Isthmus ablaufen wie geplant und das Regiment rund fünfundzwanzig Kilometer zurück nach Westen führen, fort vom Schauplatz der Schlacht. Dort war das Gelände weniger felsig, und ihre Mechs und Fahrzeuge kamen schneller voran, so daß sie die Parder auf Distanz halten konnten. Sie hätte es vorgezogen, ihre Truppen noch weiter zurückzuziehen, aber sie mußte die Erschöpfung der Soldaten mit in Betracht ziehen.
    Sie zweifelte keine Sekunde daran, daß die Parder erneut um das Recht bieten würden, sie zu vernichten. Wenn sie kamen, würde sie bereit für sie sein, so wie immer. In all den Jahren ihrer Laufbahn hatte Cat Stirling sich nie zurückgelehnt un d darauf gewartet, daß der Feind den Kampf in ihr Revier trug, ganz besonders dann nicht, wenn sie in der Unterzahl war. Es lag ihr sehr viel mehr, ihren Gegnern zuvorzukommen. Möglicherweise glaubten die Parder, die Fusiliers würden ihre Wunden lecken, während sie ihre Truppen für den Gnadenstoß in Stellung brachten.
Aber Cat Stirling hatte andere Pläne.
    Major Craig machte den mitgenommensten Eindruck aller Mitglieder des Regimentsstabs, als dieser sich in der Mitte des HQ-Zelts um den tragbaren Holotisch drängte. Er war unrasiert, seine Augen wirkten glasig und sein Overall schien hinter seinem Mech durch die zerklüftete Einöde von Wayside V geschleift worden zu sein. Major Kurt Blakadar schaffte es irgendwie, so aufgeschossen und elegant wie immer zu wirken. Nicht einmal seine Miene zeigte müde Falten wie die Gesichter aller anderen. Jake Fuller schien seit der ersten Kämpfe vor zehn Tagen nicht geschlafen zu haben. Rote Augen und tiefe Krähenfüße kündeten von einem Mann, der plötzlich das volle Gewicht der Verantwortung auf sich lasten fühlte. Kapitän Lovats Schultern hingen müde von der Anstrengung des Versuchs herab, zusammenzustückeln, was aus ihrem flüchtigen Gegner geworden war.
    »Wie steht's um unseren Defensivkordon, SR?« fragte Cat Stirling in bewußt knappem Befehlston. Wir hatten zwei Tage, uns zu erholen, fetzt wird es Zeit, sich wieder mehr wie eine Militäreinheit zu benehmen, und zwar ab sofort.
    »Die Adders halten Wache un d alles ist sicher, Ma'am. Noch kein Zeichen von den Pardern, aber sie müssen da draußen sein«, erwiderte Blakadar.
    »Verdammt richtig«, bellte sie. »Und eines kann ich Ihnen versprechen, die Nebelparder bereiten sich darauf vor, uns erneut anzugreifen. Aber diesmal werden sie mit frischen Truppen anrücken, und sie werden kommen, um uns zu erledigen.«
    »Die Beobachtungssatelliten zeigen noch keine Hinweise auf eine Verfolgung, aber die Überlebenden des Blutige-Krallen-Sternhaufens scheinen sich auf dem Weg zurück zu ihrem Stützpunkt zu befinden«, meldete Lovat un d hielt sich unter der von Oberst Stirling bewußt erzeugten Spannung deutlich gerader.
    »Wenn sie kommen, können Sie sich darauf verlassen, daß sie Rache dafür nehmen wollen, was wir mit dem 101. gemacht haben. Sterncolonel Roberta sollte uns erledigen, und die Tatsache, daß wir noch leben und sie nicht, bedeutet eine Menge Ärger für uns.«
    Alle Anwesenden verstummten für einen Augenblick, als Sho-sa Parkensen die Zeltkuppel betrat. Er trug ein rot-weißes Stirnband, un d seine Züge waren bleich. Der Draconier sagte keinen Ton, sondern stellte sich wortlos in militärischer Ruhestellung hinter den Regimentsstab und starrte Oberst Stirling an. Sie erwiderte seinen Blick nicht, noch gab sie zu erkennen, daß sie ihn überhaupt bemerkte.
    »Deshalb rücken wir ab«, fuhr sie fort, als wäre sie nie unterbrochen worden. »Wenn wir hierbleiben, kriegen sie uns. Wie die Dinge stehen, brauchen sie ein paar Tage, um hierher zu kommen. In zehn Stunden brechen wir das Lager ab. Auf diese Weise können wir uns vorher noch ein wenig ausruhen. Wir ziehen weiter nach Westen, bleiben aber nördlich der LZs.« Sie aktivierte den Holoprojektor und zeigte ihren Offizieren den Marschweg, den sie für das Regiment ausgewählt hatte.
    »Was ist mit ihren Luft/Raumjägern, Ma'am?« fragte Lovat. »Wenn die Sternhaufenführer erneut um das Recht bieten, uns anzugreifen, könnten sie einen Teil der Jäger mitbringen, die sie zurückgehalten haben, als der 101. uns gejagt hat.«
    »Gute Frage, Kapitän«, antwortete sie. »Für diese Gefahr habe ich eine einfache Lösung. Wir werden die Jäger und das Flugfeld mit einem einzigen Schlag ausschalten.« Ihre Worte schlugen ein wie eine

Weitere Kostenlose Bücher