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BattleTech 35: Höhenflug

BattleTech 35: Höhenflug

Titel: BattleTech 35: Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel Findley
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Sie nickte. Cockpits, die nicht Teil eines Flugzeugs sind, an komplizierte Computeranlagen, angeschlossen, wenn auch nur indirekt ... Es mußten Simulatoren sein. Sehr viel primitiver als die Simulatoren, die sie in Edwards benutzt hatte - diese hier besaßen keinerlei Bewegungskontrollen, keine Hydrauliksysteme, die reale Bewegungseffekte vortäuschen konnten -, aber es waren eindeutig Simulatoren.
    So schnell, wie ihr die Gewißheit gekommen war, ging sie auch wieder. Was für Simulatoren brauchen derartige Mengen an Strom? Und was bedeuten die Wellenformen auf dem Monitor? Diese ganze Sache wollte einfach keinen Sinn ergeben.
    Sie hörte Stimmen hinter sich lauter werden und duckte sich tiefer in die Schatten. Die Frau, Andrea, war zurück, gefolgt von sechs Piloten.
    Sie sehen jedenfalls nach Piloten aus, verbesserte Sam sich. Sie trugen khakifarbene Overalls, die nach Flugmonturen aussahen, aber was sie überzeugte, war die Art, wie sie sich bewegten. Jeder einzelne von ihnen - fünf Männer, eine Frau - bewegte sich mit jener eleganten Selbstsicherheit, nur einen winzigen Schritt entfernt von Arroganz, die sie mit Ben Katt und den anderen Jetjockeys in Edwards verband. Sie alle waren jung, etwa in Sams Alter, und trugen das Haar beinahe militärisch kurz. Ihr Blick war ruhig, und sie schienen Energie und Aufregung auszustrahlen.
    Einer der Piloten, ein muskulöser Mann mit sandfarbenen Haaren und stahlgrauen Augen, trat auf Macintyre zu. Der Flight Leader, erkannte Sam. »He, Mac. Haben wir die Freigabe?«
    Macintyre nickte. Er war größer als der Pilot, aber etwas an seiner Haltung wirkte so, als sähe er zu dem anderen Mann auf. »Wir hatten ein paar unerwartete Resonanzeffekte, Will, aber es ist uns gelungen, die Harmonien auszubalancieren und...«
    Der Pilot zuckte die Achseln und grinste Macintyre schief an. »Schenk dir dein Technogelaber, Mac«, unterbrach er, wobei sein Tonfall den Worten jede Schärfe nahm. »Mich interessiert nur, ob wir starten.«
    Macintyre sah auf den Monitor. Die Wellenformen waren noch immer perfekt synchronisiert. Es stand eine einzelne, leuchtend grüne Welle auf dem Monitor. »Ihr startet«, stellte er fest.
    Will drehte sich zu seinen Gefährten um. »Gentlemen, Ladies«, verkündete er. »Wir starten nach Solaris. U-N-V Eins-Drei-Sieben wartet. Translokation in...?« Er sah Macintyre fragend an.
»Fünf Minuten«, erwiderte der junge Ingenieur.
    »... In fünf Minuten«, wiederholte Will lauter. Er deutete auf die Cockpits. »Aufsitzen«, befahl er.
Sam sah zu, wie die sechs Piloten in ihre Cockpits stiegen und die Abdeckungen schlossen. Während die Kanzeldächer mit lautem Knall zufielen, ging Andrea die Reihe entlang und vergewisserte sich, daß sie sicher verschlossen waren. Die beiden Cockpits, die Sams Position am nächsten lagen - ›Calamity Jane‹ und ›Privateer‹ -, blieben leer und offen.
Sie wandte ihre Aufmerksamkeit den Beobachtungsschirmen zu. Wie erwartet, waren zwei der Ansichten in der oberen Zeile unverändert und zeigten weiter leere Cockpits. Auf den sechs anderen konnte sie Will und sein Team bei den Vorbereitungen für die Simulation beobachten, die Macintyre für sie vorbereitet hatte. (Wie hat Will sie genannt - ›Solaris‹? Und ›U-N-V Eins-Drei-Sieben‹?) Die acht Monitore in der unteren Zeile schienen jetzt ebenfalls eingeschaltet zu sein -gelegentlich flackerten sie -, aber noch zeigten sie nichts.
Andrea hatte sich neben John an die Konsole gesetzt. Sie bewegte die Hände über Tasten und Knöpfe, wohl, um neue Systeme zu starten. Macintyre stand in der Nähe und blickte ihr ab und zu über die Schulter, mischte sich aber nicht ein. Er lehrt sie an, verstand Sam plötzlich. Er bleibt nahe genug, um sie herauszuboxen, wenn sie in Schwierigkeiten gerät, aber ansonsten muß sie selbst klarkommen.
Wie um ihre Annahme zu bestätigen, legte Macintyre für einen Augenblick die Hand auf Andreas Schulter und sagte dann: »Ich möchte, daß du die Translokation diesmal selbst durchführst.«
Sie sah zu ihm hoch, und Sam konnte die Zweifel in ihrem Gesicht lesen. Aber Macintyre lächelte beruhigend auf sie hinab. »Du weißt, was du tust, Andrea. Ich möchte, daß du sie in...« - er blickte auf die Digitaluhr in der Konsole - »...zwei Minuten und 25 Sekunden durchschickst. Okay?«
Andrea zögerte, dann nickte sie. Sam beobachtete, wie sie tief durchatmete und sich dann wieder zur Konsole umdrehte. Sie drückte noch ein paar Knöpfe und behielt

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