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BattleTech 36: Blindpartie

BattleTech 36: Blindpartie

Titel: BattleTech 36: Blindpartie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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auf Outreach waren sie eine der wenigen Organisationen, die kleine Söldnereinheiten anheuerten, und wie ComStar haben sie Zugriff auf Material aus Sternenbundzeiten. Wir wären schön blöd, das Sprungschiff zu beschießen, um es mal so auszudrücken.«
»Aber die haben uns doch nicht verpflichtet, oder?«
    Brent Karstchow lehnte sich mit zweifelnder Miene vor. »Ich meine die Botschaft. Die kam doch von Torgensson? Wir sind angeheuert worden?«
    Marcus nickte ernst. »Ja, die Botschaft stammt von Torgensson auf Outreach. Gute Neuigkeiten«, rief er. »Wir haben einen neuen Auftraggeber.«
    Diese Nachricht löste Applaus und erleichterte Pfiffe aus. Selbst Paula setzte sich aufmerksam auf. Charlene hörte ein tiefes Bass-Flüstern von irgendwo über ihr herabdriften - ein paar Zeilen eines der ohrenbetäubenden Lieder, die Faber während des Kampfes regelmäßig in seinem Cockpit abspielte. Nur Ki-Lynn schien etwas Ungewöhnliches zu bemerken. Charlene sah die dunklen Augen der anderen Frau kurz zu ihr herüberzucken, bevor sie sich wieder auf ihren Kommandeur richteten.
    Marcus wartete, bis wieder Ruhe eingekehrt war. »fase ist schon mit einem Ziviltransport vorausgeflogen, um die Lage in Augenschein zu nehmen und Kontakte zu knüpfen. Die Stecknadelkopf und der Rest unserer Leute ist unterwegs hierher zum Rendezvous. In drei Tagen trifft ein Sprungschiff für uns ein, das in etwa einer Woche absprungbereit sein wird. Wir haben also nicht viel Zeit. Wir verabschieden uns um Mitternacht von der Dinnerparty des Barons und starten zum Zenithsprungpunkt. Das heißt, die Heaven Sent muß in drei Stunden beladen und startklar sein.«
    Charlene sah Marcus aufstehen und erhob sich ebenfalls vom Boden, wobei sie Brent beruhigend die Schulter drückte.
    »Chef« rief Paula Jacobs und zupfte an seinem Hosenbein. »Wohin fliegen wir?«
Marcus zuckte die Schultern, als wäre ihr Ziel nicht weiter von Bedeutung. »Ins Magistrat Canopus«, stellte er mit geschäftsmäßigem Ton fest. »Wir fliegen hinaus in die Peripherie.«
Charlene blickte von einem Gesicht zum nächsten und sah die plötzliche Besorgnis auflodern - dieselbe Angst, die sie in dem Augenblick gepackt hatte, als sie die Nachricht las. Die Peripherie war seit langem eine Müllhalde für zerschlagene Einheiten, auf die sich Söldner verkrochen, bis sich ihre - in der Regel ruinöse - Finanzlage entweder besserte oder ihnen endgültig den Garaus machte. Es war schwer, sich dort draußen, weitab der wichtigen Konflikte, einen Namen zu machen, und die Fürsten der Peripheriereiche waren notorisch unzuverlässig.
Vince Foley fand als erster seine Stimme wieder, und der Schock hatte ihm den langgezogenen Cowboyakzent ganz und gar ausgetrieben. »Gab es keine andere Möglichkeit? Geht es uns so mies?«
»Wir brauchen die Arbeit«, meinte Marcus, ohne auf die Frage einzugehen. »Sie suchten nach einer Einheit mit unserer Art von Erfahrung und waren bereit, gut zu bezahlen. Genug, um unsere Schulden zu tilgen und unsere Finanzen wieder auf den Stand von vor Arboris zu bringen. Und wir bekommen noch einmal die Chance, allen eine Maschine zu geben.«
Das konnte nur weitreichende Bergerechte bedeuten, eine Kontraktklausel, die den beiden entrechteten Angele sicher gefallen würde. Aber alles hatte seinen Preis. Wenn ein Peripheriestaat bereit war, gute Bezahlung und großzügige Bergerechte anzubieten, war die Mission mit ziemlicher Sicherheit mörderisch. Das Magistrat mußte verzweifelt sein. »Dann kennst du die Mission?«
Marcus nickte. »Die meisten von euch wissen genug über die Peripherie, um davon gehört zu haben, wie aggressiv die Marianische Hegemonie in jüngster Zeit geworden ist. Sie hat nicht nur die Überfälle auf canopische Systeme verstärkt, irgendwie ist es den Marianern auch gelungen, neue Technologien und Mechkonstruktionen in die Finger zu bekommen. Unsere Aufgabe wird darin bestehen, die Nachschubroute in die Hegemonie zu suchen, sie zu zerschlagen und Emma Centrella die Identität des Lieferanten und die Position aller Nachschublager mitzuteilen, die wir nicht für unseren Bedarf erbeuten konnten. Mit etwas Glück wird Jase den ersten Teil des Problems schon für uns gelöst haben, bis wir ankommen.« Er zuckte die Achseln. »Das wär's.«
»Das wär's?« fragte Vince ungläubig. »Eine Kompanie gegen eine Nachschubdepotgarnison? Voraussichtliche Stärke irgendwo zwischen einem Bataillon und einem kompletten Regiment? Also, mir ist das genug. Mehr

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