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BattleTech 36: Blindpartie

BattleTech 36: Blindpartie

Titel: BattleTech 36: Blindpartie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Ausrüstung nach Terra. Aber die Datei hatte einen Anhang über Schiffe, nach denen das Personal die Augen offenhalten sollte.«
»Die Adonis?« fragte Charlene, und Jase zog die Braue über dem gesunden Auge hoch. »War nicht schwer zu erraten«, meinte sie. »Wir sind über Andurien gekommen, und jemand hat versucht, unsere Mechs zu sabotieren.«
Marcus beugte sich vor, die Arme auf die Knie gestützt. »Die Frage ist, wer? Jase?«
»Die Adonis sollte beim Auftauchen sofort gemeldet werden, und zwar dem Präzentor Andurien ... « - Jase machte eine Pause, und sein Blick suchte Major Wood
.. Und Präzentor Sian.«
»Zur direkten Weitergabe an Herzogin Humphreys von Andurien und Sun-Tzu Liao«, stellte Wood fest und sah zu Jericho. »Wir können dankbar dafür sein, daß die Meldung nicht an Thomas Marik auf Atreus ging. Genau genommen...« Ihre Augen wurden zu Schlitzen. »Wenn wir handfeste Beweise dafür hätten, daß Liao hinter dieser Sache steckt, wäre die Liga Freier Welten gezwungen, zu unseren Gunsten zu intervenieren.«
»Tut mir leid«, meinte Jase. »Ich bin nahe ran gekommen, aber Beweise habe ich keine.« Er hob den gebrochenen Arm. »Etwas zu nahe, könnte man sogar sagen.«
»Red weiter, Jase.« Marcus konnte sich denken, was Torgenssons nächster Zug gewesen war. »Du hast versucht, uns eine Mitteilung zukommen zu lassen?«
Jase Torgensson nickte und zog noch einmal tief an seiner Zigarette. »Ja, sobald ich das Herzogtum verlassen hatte. Habe mich mit jemandem auf der GraneraLadestation angefreundet, im nächsten System, durch das ich kam, und sie hat die Nachricht in ihrem Namen abgeschickt. Hätte euch erreichen müssen, lange bevor die Adonis den andurianischen Raum verließ.«
Charlene schüttelte ungläubig den Kopf. »Würde Blakes Wort so etwas mit uns machen? Wäre es nicht gefährlich für sie, eine bezahlte Botschaft zu unterschlagen?«
»Auch nicht gefährlicher als das Spiel, das sie gerade mit ComStar treiben«, stellte Jericho fest. »Vor etwa zwei Monaten haben Blake-Fanatiker auf Harminous mehrere ComStar-Akoluthen erschossen und ComStars Präsenz auf dieser Magistratswelt damit effektiv ein Ende bereitet.«
»Die Magestrix war alles andere als erfreut«, unterbrach Major Wood. »Aber anscheinend haben die Blakisten die Verantwortlichen freiwillig entfernt und Entschädigungen gezahlt.« Sie zögerte. »Natürlich kontrollieren sie trotzdem immer noch alle HPG-Stationen des Planeten.«
»Blakes Wort tut, was immer Blakes Wort einen Vorteil verschafft«, erklärte Marcus. »Ich denke nicht, daß sie die Nachricht tatsächlich unterschlagen würden, aber ich kann mir gut vorstellen, daß sie auf eine etwas längere Relaisroute umgeleitet wird, wenn Sun-Tzu den Präzentor Sian darum bittet. Sie dürfte uns in etwa einer Woche erreichen, zusammen mit einer Entschuldigung und einer Rückerstattung der Übermittlungsgebühr.«
Jase beugte sich vor und drückte die Zigarette in einem auf dem Schreibtisch stehenden Aschenbecher aus. »Das dürfte hinkommen, Kommandant.« Er ließ sich wieder zurücksinken. »Jedenfalls habe ich bei Aspropirgos die Liga-Canopus-Grenze erreicht und bin dann auf der Marik-Seite bis Romita geflogen. Ich bin gut vorangekommen und war Mitte April auf der Romita-Ladestation. Ich war zu dem Schluß gekommen, daß Romita der beste Punkt sei, um in die Marianische Hegemonie zu wechseln - das nächste System an der Hegemoniezentralwelt Alphard.« Torgenssons Stimme schien durch seine Erschöpfung wie gedehnt. »Unterwegs habe ich auf mehreren Ladestationen Halt gemacht und alles überprüft, was ich in die Finger bekam, von Ladebriefen bis zum Nachrichtenverkehr. Ich war mir sicher, etwas zu finden. Waffenlieferungen hinterlassen ihre Spuren, sofern sie das entsprechende Volumen haben. Die größten Schwierigkeiten bei der Geheimhaltung hätte es auf der örtlichen Regierungsebene geben müssen, besonders da, wo Handelsrouten die Grenze kreuzen. Die Grenzsysteme sind verpflichtet, die Ladungen zu kontrollieren. Aber wenn die Waffen aus der Liga Freier Welten kommen, sind sie hervorragend versteckt. Ich habe nichts entdecken können.«
Marcus lehnte sich zurück und rieb sich mit beiden Händen das Gesicht. Dann sah er hinüber zu den Canopierinnen. »Was meinen Sie? Hat Sun-Tzu soviel Einfluß in der Liga? Könnte er die Lieferungen verschleiert haben?«
Major Wood schüttelte entschieden den Kopf. »Ich würde nicht einmal Thomas Marik soviel Einfluß über die

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