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BattleTech 36: Blindpartie

BattleTech 36: Blindpartie

Titel: BattleTech 36: Blindpartie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Außenbezirke der Liga zugestehen. Sun-Tzu hat Anhänger, sicher. Kurzsichtige Opportunisten, die in seiner Verlobung mit Isis Marik ein Gegengewicht zur Steiner-Davion-Gefahr sahen. Aber seit dem Bruch zwischen Victor Davion und seiner Schwester und dem offensichtlich nachlassenden Enthusiasmus Thomas Mariks, was Liaos Heirat mit seiner Tochter angeht, hält sich diese Unterstützung in Grenzen.«
»Sun-Tzu könnte die Waffen nicht direkt aus den Liga-Fabriken liefern, oder?« überlegte Jericho laut. »Indem seine Nachschubfrachter auf Marik-Sprungschiffen zurück zur capellanischen Grenze fliegen, während ihre für die Konföderation Capella bestimmte Ladung auf unabhängige Händler umgeladen wird?« Sie bemerkte die Andeutung eines Lächelns auf Jases Lippen. »Das ist die Lösung? Aber Sie haben gesagt ...« Seine erhobene Hand schnitt Jericho das Wort ab und sorgte dafür, daß keiner der anderen ihn unterbrach. »Ich weiß es nicht sicher«, begann Jase, »aber es ist die einzige Erklärung, die einen Sinn ergibt. Auf dem Weg nach Romita wurde ich nach Campoleone umgeleitet. Damals habe ich mir nichts dabei gedacht. So etwas
kommt vor. Ein Landungsschiff storniert den Vertrag
oder muß Fracht auf einer anderen Welt aufnehmen ...
Es gibt Dutzende von Gründen. Ich kam also auf
Romita an, habe dort aber überhaupt nichts entdeckt.
Und es gab keine Möglichkeit, nach Alphard zu fliegen
und es danach noch rechtzeitig hierher zu schaffen, um
euch zu treffen. Also flog ich dieselbe Route zurück. Und wurde wieder nach Campoleone umgeleitet. Die Erklärung war durchaus plausibel, aber ich wurde nachdenklich. Also habe ich auf Gatchina Halt gemacht, einen Sprung diesseits von Campoleone, um auf das nächste planmäßige Sprungschiff zu warten. Und wir wurden wieder nach Campoleone umgeleitet, diesmal angeblich, um ein Landungsschiff mit medizinischem Nachschub und Personal auf Kurs nach Romita aufzunehmen. Aber das war einfach zu viel. Also habe ich mich mit jemandem im Datenarchiv der GatchinaLadestation angefreundet.«
Major Wood verbarg ihr Grinsen hinter der vorgehaltenen Hand, dann hatte sie sich lange genug zusammen gerissen, um festzustellen: »Mr. Torgensson, Sie müssen den größten Freundeskreis in der Inneren Sphäre haben.«
»Ich leiste nur meinen Teil, um die Galaxis schöner zu machen«, erwiderte Jase trocken. »Mit Ausnahme von Campoleone. Ich habe keinen Weg hinein gefunden. Soweit ich es feststellen konnte, ist das System von jeder Art regulärem Verkehr isoliert.«
Charlene hatte eine Weile schweigend zugehört, aber jetzt beugte sie sich mit leicht verwirrter Miene vor. »Ich dachte, du hättest gesagt, Romita wäre der beste Ort, um über die Grenze zu kommen?«
»Für einen Direktflug nach Alphard, ja. Man springt in die Niops-Vereinigung und verbringt zwei Wochen mit dem Aufladen, weil dort keine Sprungschiffe als Teil einer Kommandostrecke auf Landungsschiffe war
    ten dürfen. Wenn danach die Relaisstrecke nach Alphard funktioniert, ist man innerhalb von ein paar Tagen in der Hegemonie.«
    »Das wäre also die direkte Route«, sagte Marcus langsam und versuchte, dem Gedankengang seines Scouts zu folgen. »Aber du glaubst, daß sie vorher irgendwo anders einen Zwischenstop einlegen?«
    Jase und Major Wood antworteten gleichzeitig. »Astrokazy.«
»Was ist ein Astrokazy?« fragte Charlene.
Jase nickte Major Wood zu. »Sie können darauf wahrscheinlich besser antworten als ich. Bitte.«
»Astrokazy ist ein Planet knapp außerhalb der Liga Freier Welten, etwa zwei Sprünge von Campoleone entfernt. Es ist eine harte Welt mit riesigen Wüsten und einer arabischen Kultur. Und mit dem Ruf, ein äußerst gefährlicher Ort zu sein.« Wood lächelte amüsiert. »Die MSK hat vor rund dreißig Jahren auf Astrokazy gegen die Marianische Hegemonie gekämpft. Nicht wirklich um die Kontrolle des Systems, nur, um den marianischen Anspruch anzufechten. Bevor die Sache ausgestanden war, wurden noch Einheiten der Liga Freier Welten und zweier weiterer Peripheriestaaten darin verwickelt. Es heißt, die Welt sei seitdem noch barbarischer geworden - ein Zufluchtsort für Gesetzlose und Renegaten.« Sie verzog das Gesicht. »Seit gut einem Jahr hören wir Gerüchte über eine vergessene Sternenbundfabrik auf Astrokazy, gestützt auf Geschichten über neue Mechs und Waffensysteme, die auf seiner Oberfläche gesehen wurden.«
»Und davon erfahren wir erst jetzt?« fragte Marcus.
Jericho verteidigte die Majorin. »Wie

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