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BattleTech 36: Blindpartie

BattleTech 36: Blindpartie

Titel: BattleTech 36: Blindpartie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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für Sprünge mit derartigem Gewicht.« Sie drehte sich zu Marcus und Jericho um. »Ich will den Feuerfalke.«
Ich hätte es kommen sehen müssen, dachte Marcus. Er
     
nickte. »In Ordnung. Gib Brian Phillips meinen Kriegshammer. Dann bleibt ein Whitworth frei.«
    Charlene schürzte nachdenklich die Lippen. »Was ist mit der MechKriegerin, die in der Ballista gesessen hat? Der Mech war schrottreif, als ich ihn zuletzt gesehen habe.«
    Es ließ sich nicht sagen, wer über Charlenes Vorschlag überraschter war, aber Jericho fing sich zuerst. »Ensign Williams steht zum Einsatz bereit. Normalerweise hätte ich sie das aussitzen lassen müssen. Danke, Charlene.«
    Die Stellvertretende Kompanieführerin der Angeli zuckte die Achseln. »Whitworth und Ballista sind ähnliche Modelle. Und ein leerer Mech nützt auf dem Feld niemandem etwas.«
    Marcus nickte zustimmend. »Gut, mit Jerichos Erlaubnis, was Ensign Williams betrifft, wird für alle drei doppelte Simzeit angesetzt, bis du der Meinung bist, sie sind bereit.«
»Was ist mit Ihnen, Kommandant?«
    Marcus versteifte sich. »Wenn du meine Simulatorzeit überwachen willst, habe ich nichts dagegen. Einsatzbereitschaft fällt unter deine Verantwortung.« Er fixierte Charlie und forderte sie stumm zu einer Konfrontation heraus. Als sie nicht darauf einging, drehte er sich plötzlich um, um nach Petrowko zu suchen, und stieß fast mit einem Mitglied der Landungsschiffsbesatzung zusammen, das die Rampe herunter gelaufen kam. Der Mann reichte ihm ein Blatt Papier, dessen Text ein Lächeln auf Marcus' Gesicht zauberte. »fase Torgensson ist gerade auf dem Freeburg Raumhafen auf dem Südkontinent gelandet«, verkündete er und sah breit grinsend zu seinen Begleitern auf. »Er wird mit einer Militärfähre hergebracht und müßte in zwei Stunden eintreffen.«
20
Planetare Verteidigungszentrale, Jubilee
Marantha, Magistrat Canopus
     
22. Mai 3058
    »Ich bin über Ryerson gekommen, am Rand des Herzogstums Andurien. Hab mich auf der Ladestation mit jemand angefreundet, der ein kleines Problem mit Spielschulden hatte.« Jase Torgensson nahm einen tiefen Zug an seiner Zigarette und blies den Rauch höflicherweise in Richtung des Ventilationsgitters in der Wand von Major Judith Woods Büro. Sein Blick wanderte zwischen den beiden anwesenden MSK-Offizierinnen hin und her, dem Major hinter dem Schreibtisch und Jericho Ryan neben ihr. »Er hat mir einen Blick auf seinen Compblock erlaubt, eine Datei über Sprungschiffe, die durch das Ryerson-System gekommen sind, und aus diplomatischen oder militärischen Gründen ihre Ladung nicht anzugeben brauchten.«
    Von seinem Platz neben der Tür nickte Marcus ihm zu. Er war mit Jases Gewohnheit, die empfindlicheren Aspekte seiner Arbeit zu übergehen und auf die wichtigen Fakten zu konzentrieren, vertraut. Wenn Major Wood oder Jericho nicht selbst in der Lage waren zu erkennen, daß Jase den andurianischen Offizier bestochen hatte, um auf der Suche nach den Waffenschmugglern an vertrauliche Informationen zu kommen, würden sie sich damit zufriedengeben müssen, was Marcus später in seinen Bericht setzte. Daß er diese Besprechung in Major Woods Büro abhielt, war nicht mehr als eine Höflichkeitsgeste.
    Außerdem war dieser Ort günstig gelegen, da Charlene darauf bestanden hatte, daß Jase vom Medstab der Canopus Highlanders untersucht wurde. Das war eine Entscheidung, die Marcus' volle Unterstützung besaß, obwohl Torgensson darauf bestanden hatte, ihm gehe es gut. Seine Reisen hatten ihn sichtlich mitgenommen. Eine geplatzte Oberlippe war noch nicht völlig verheilt, und die Haut um sein linkes Auge wirkte gelblichbraun verfärbt und leicht aufgedunsen. Außerdem trug er den linken Arm in einem Stützschlauch, dessen Lufttaschen ihn fest umschlossen und einem Haarlinienbruch Gelegenheit zur Heilung gaben. Und an seiner rechten Schulter war eine Stichwunde genäht worden. Mit seiner tiefen, sonoren Stimme und dem skandinavischen Akzent des Rasalhaagers erweckte Jase in der Regel einen gebildeten, weltmännischen Eindruck. Jetzt klang er nur erschöpft, und sein sonst makelloses Äußeres wirkte zerzaust und vernachlässigt.
    Das versprach, eine interessante Geschichte zu werden.
»Der Block enthielt keine Sprungschiffe außerhalb des normalen Verkehrs mit Ausnahme der Liga Freier Welten, die Nahrungsmittel auf einen von einer Dürrekatastrophe heimgesuchten Planeten verschiffte und Blakes Wort beim Transport zusätzlicher Leute und

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