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BattleTech 36: Blindpartie

BattleTech 36: Blindpartie

Titel: BattleTech 36: Blindpartie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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aufladen konnte. Ich tue, was ich kann, wollte er hinausbrüllen.
»Marcus?«
Jerichos besorgte Blicke brachten ihn zurück in die
    Gegenwart. »Ja«, antwortete er. »Ich habe nur eben nachgedacht.« Er stoppte einen Tech auf dem Weg in die Stecknadelkopf. »Schick Charlie raus.«. Dann nahm er das Gespräch mit Jericho wieder auf. »Ein 5H? Dann ist das alles Originalausstattung?«
    »Na ja, hier in der Torsomitte ist ein schwerer Extremreichweitenlaser montiert.« Sie zeigte hoch. »Aber das ist im Nahkampf ein Nachteil. Treibt die Temperatur schneller hoch, besonders, wenn die mittelschweren zum Einsatz kommen.« Sie stockte, als müsse sie nachdenken, dann sprach sie weiter. »Was ist? Sie sahen besorgt aus. Stimmt mit dem Mech irgendwas nicht?«
    »Nein, mit dem ist alles in Ordnung.« Marcus rieb sich das Gesicht. »Es ist Charlie«, erklärte er und gab ihr einen kurzen Abriß der plötzlichen Veränderung im Verhalten seiner Stellvertreterin.
    »Marc, einer Ihrer Leute hat auf dem Schlachtfeld sein Leben gelassen. Und es war jemand, der ihr viel bedeutete. Da müssen Sie eine gewisse Niedergeschlagenheit erwarten, und als Kommandeur sind Sie automatisch das Ziel, gegen das sie sich entlädt. Was die anderen betrifft ... « Sie zuckte die Achseln. »Kein MechKrieger wird gerne an seine Sterblichkeit erinnert.« Sie sah zu den beiden Mechs hoch, die wie olympische Götter über ihnen aufragten. »Wenn wir lange genug in diesen Dingern sitzen, glauben wir, nichts könnte uns etwas anhaben. Die Illusion geht in tausend Scherben, wenn wir sehen, was mit Brent geschehen ist.«
    Es ist mehr als nur das, Jericho. Charlene stellt alles in Frage, was seit der Clan-Invasion aus uns geworden ist. Alles, was aus mir geworden ist. Wie kann ich ihnen klarmachen, daß ich mir eine größere Nähe nicht leisten kann, nicht angesichts der Entscheidungen, die ich treffen muß? Aber natürlich würde sie das nie verstehen.
    Jericho sah, daß er nicht überzeugt war, und deutete hinüber zu dem fünfzig Meter neben dem Landungsschiff stehenden Sperber. »Sie ringen Respekt ab. Ensign Keppler hat gedroht, sein Patent zurückzugeben, wenn er die Angeli nicht begleiten darf.« Sie holte ein gefaltetes Blatt dünnes Papier aus dem linken Handschuh. »Major Wood hat ihn meinem Befehl überstellt, und er wird uns begleiten, wenn Sie nichts dagegen haben. Aber ich muß ihm die offizielle Entscheidung noch mitteilen, Wo steckt er?«
    Marcus deutete mit dem Kopf hoch zum Landungsschiffseingang. »Drinnen. Er lernt, wie man einen Savannah Master neu panzert.« Er zuckte die Schultern. »Hat seine Hilfe angeboten.«
    »Sehen Sie? Genau davon rede ich. Ihre Leute haben Keppler sofort das Gefühl gegeben, Teil des Teams zu sein, und er ist bereit, Ihnen in die Schlacht zu folgen. Das ist ein beachtliches Kompliment.«
    Sehen Sie es so, Jericho? Marcus starrte in ihre leuchtend grünen Augen. Ich sehe einen jungen Mann, der Rache will und eine günstige Transportmöglichkeit sieht. Aber welches auch immer der wahre Grund war, Marcus wäre ein Narr gewesen, die Gelegenheit, Luftdeckung zu erhalten, abzulehnen. Laut sagte er nur: »Vielleicht haben Sie recht. Inzwischen muß ich jemanden finden, der sich auf einem Grashüpfer auskennen soll.«
    »Das ist noch nicht alles.« Jericho deutete mit dem Daumen auf den Container in den Armen des Feuerfalke. »Ich würde sagen, Sie brauchen auch einen Ersatzpiloten für einen Kriegshammer.«
»Wie meinen Sie denn das?«
    Jericho zupfte das Stachelarmband um den rechten Handschuh zurecht und gab sich nonchalant. »Wie gesagt, einen Nissan-Extraleicht haben wir nicht finden können. Aber Major Wood hatte bei einem früheren Überfall einen Cataphract geborgen. Und der wird von einem ... «
    »... General Motors 280 Extraleicht angetrieben«, beendete Marcus den Satz für sie. »Ist das ihr Ernst? Den hat Wood freigegeben?« Der Gedanke daran, daß der Caesar aus eigener Kraft aus dem Festungsklasse-Schiff marschierte, ließ einen kalten Schauer sein Rückgrat hinunterlaufen. »Jericho, das ist fantastisch!«
    »Was ist fantastisch?« Charlene Boske kam die Laderampe der Stecknadelkopf herab.
»Jericho hat einen Reaktor für den Caesar aufgetrieben. Du bist auf einem Kriegshammer ausgebildet, aber wenn du willst, habe ich hier einen Grashüpfer für dich.«
Charlene musterte den schweren Mech mit kritischem Blick. »Tamara Cross wäre eine bessere Wahl. Sie mag große Maschinen, und sie hat ein Gefühl

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