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BattleTech 37: Loyal zu Liao

BattleTech 37: Loyal zu Liao

Titel: BattleTech 37: Loyal zu Liao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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auf die dunklen, tief hängenden Wolken, als ob sie eine potentielle Bedrohung darstellten, und ließ den Blick dan n über die versammelte Menge
    schweifen. Es bewegten sich nur seine Augen. Seine Füße standen leicht auseinander, sein Rücken war kerzengerade, das Hollyfeld-Sturmgewehr hielt er schußbereit. Er sah so aus, als ob er innerhalb einer Sekunde das Gewehr zur Schulter hochreißen und losschießen könnte.
    Aris trug die einfache grün-schwarze Uniform eines regulären Infanteristen des Hauses Hiritsu, obwohl er jetzt mit sechzehn schon ein hochtrainierter Scout und kompetenter Assassine war. Außer ihm standen noch fünf weitere Infanteristen und zwei Haus-MechKrieger auf dem Podest. Sie gehörten alle zur persönlichen Garde von Haus-Meisterin York, die keine drei Meter entfernt stand. Sie beaufsichtigte die öffentliche Exekution der Anführer der Rebellen von Gei-fu.
    Die Grenzwelt Gei-fu hatte sich für eine Rebellion den denkbar ungünstigsten Zeitpunkt ausgesucht. Der planetare Direktor plante mit Hilfe der Dritten Miliz des Planeten, zu der eine Lanze leichter BattleMechs gehörte, eine schnelle und vollständige Sezession von der Konföderation Capella und gedachte, dem St.-IvesPakt beizutreten. Er hatte schon die militärische Kontrolle über den Planeten erlangt, als er feststellen mußte, daß der St.-Ives-Pakt ihn nicht würde unterstützen können. Die Führung der gesamten Inneren Sphäre war auf Outreach zu einer großen Konferenz versammelt, um über die Clan-Invasion zu sprechen. Kein General war in dieser Situation dazu bereit, egal wie hochangesehen er war, etwas zu beginnen, was als eine militärische Invasion angesehen werden könnte, jedenfalls nicht ohne Rücksprache mit seinem Souverän.
    Der rangälteste Oberst James Teng und der Imarra Haus-Meister Ion Rush, in deren Händen die Konföderation Capella belassen worden war, hatten keine Skrupel, für Loyalität innerhalb der Grenzen zu sorgen. Sie entsandten Haus Hiritsu, um die Rebellion niederzuschlagen, was diesem innerhalb kürzester Zeit gelang. Es mußten wohl nur noch ein einziger BattleMech und eine Handvoll konventioneller Truppen zur Strecke gebracht werden. In der Zwischenzeit hatte Virginia York die Aufsicht über die formale und öffentliche Exekution des planetaren Direktors und seiner Anhänger, wodurch der Kopf der Bewegung sehr effektiv abgetrennt wurde.
    An jenem Morgen versammelte sich eine ausgewählte Gruppe von Bürgern aus Yushui, darunter die neue planetare Direktorin und ihr Stab. Virginia York hatte die Positionierung aller BattleMechs in den Randbezirken der Stadt angeordnet. Das Abriegeln von Yushui war eine routinemäßige Vorsichtsmaßnahme. Zudem hätten die gigantischen Kriegsmaschinen den Eindruck erweckt, daß der Kanzler seine Macht allein durch die BattleMechs hielt und nicht durch die Loyalität von Kriegern wie denen des Hauses Hiritsu und Bürgern wie der neuen Direktorin.
    Ein einziger Trupp Anti-Mech-Infanterie und ein Trupp Sprungtruppen standen an den Seiten des Podestes in Bereitschaft. Sie trugen die meisten ihrer normalen Waffen, aber nicht schußbereit. Die Führung der Bewegung wurde von zwei Trupps reguläjer Infanterie bewacht, für jeden Rebellen gab es einen Infanteristen mit einer Pistole. Wenn es an der Zeit war, führte jeder einzelne Hiritsu-Krieger, einer nach dem anderen, den Rebellen unter seiner Aufsicht vor die Menge und exekutierte ihn mit einem einzigen Schuß in den Kopf. Aris' Trupp allein hielt die Waffen schußbereit, der Anblick der Sturmgewehre schüchterte die Menge ein. Außer den Hollyfelds trug jeder Infanterist an seiner rechten Hüfte einen Medpack. Sollte das Undenkbare geschehen, war jeder bereit, an die Seite Haus-Meisterin Yorks zu springen. In Anbetracht der starken Infanteriepräsenz und der zwei BattleKrieger neben ihr, die jederzeit bereit waren, als Schild für sie zu fungieren, schien ein solcher Notfall kaum wahrscheinlich zu sein.
    Andererseits hätte auch niemand gedacht, daß sie gegen einen BattleMech angehen müßten.
Es gab praktisch keine Warnung. Plötzlich war ein spritzendes Geräusch zu hören, und ein Mech stand in den Fluten des Nunya und kam dann wie eines der Monster aus alter Zeit auf das Podest zu. Eine Hornisse. Sie war fast neun Meter groß und von humanoider Erscheinung; sechs von den zwanzig Tonnen waren der Rüstung und der Bewaffnung vorbehalten. Zwei Zwillingsmaschinengewehre waren an die Arme montiert, eines an jeden,

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