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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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einer Hinterhofgasse. Er schaute zum einzigen Stuhl im Raum und überlegte sich wohl, ob es angemessen war, vor dem Stemcolonel zu sitzen oder zu stehen. Er entschied sich stehenzubleiben.
    »Du bist der Arbeiter Joseph, frapos?« fragte Sterncaptain Jez.
Der Mann nickte nervös. »Ja, äh, pos, Ma'am.«
»Der Diensthabende Offizier gab uns zu verstehen, daß du Informationen über die Terroristengruppe - bekannt als die Katzenkiller-Fünf - besitzt, die für uns von Nutzen sein könnten«, ertönte die tiefe, fast grollende Stimme Paul Moons von seinem Platz neben Jez.
»Ich weiß, wo sie operieren, jedenfalls in der letzten Zeit«, erklärte der Mann.
»Und woher weißt du das?« unterbrach ihn Jez. »Vielleicht steckst du mit ihnen unter einer Decke, frapos?«
»Nein, nein, das stimmt nicht«, widersprach der Mann und wedelte mit den Armen, wie um ihren Verdacht abzuwehren. »Nein, ich kenne einen von ihnen. Wir haben uns kennengelernt, als die 2. Arkab hierher versetzt wurde. Ein bösartiger Kerl. Er hat kurz vor Ihrer Ankunft bei einer Kneipenschlägerei einen Freund von mir umgebracht. Ich habe ihn wiedergesehen und mich ein wenig umgehört. Er gehört zu der Gruppe und hat es irgendwie geschafft, Ihnen zu entkommen, als der Rest seiner Einheit das System verließ. Ich habe die richtigen Leute gefragt, und sie haben mir gesagt, wo er und seine Freunde ihren Stützpunkt haben.«
»Und wo wäre das?« herrschte Jez ihn an.
»Nördlich des Tals, in dem Sie die Legion besiegt haben. In dem Mittelgebirge etwa fünfundsiebzig Kilometer weiter nördlich liegt eine Sackgassenschlucht. Da verstecken er und seine Kumpane sich. Sie benutzen ein stillgelegtes Bergwerk, um ihre Mechs zu verbergen. Sie lassen sie in den Minenstollen, wo sie nicht geortet werden können.«
»Anzahl?« fragte Paul Moon.
»Zwei Lanzen, äh, acht Mechs, Sir«, antwortete der Mann immer noch sichtbar nervös. »Es wird schwer werden, sie zu stellen, nach dem, was ich gehört habe. Diese Stollen ziehen sich ziemlich weit durch den Berg.«
»Du kannst uns die Stelle auf einer Karte zeigen, frapos?« fragte Jez nach.
»Ja, Sir - äh, Ma'am.«
Paul Moon sah zu Jez hoch, die ihm ein leichtes, zufriedenes Lächeln schenkte. Moon erhob sich aus dem Sessel zu seiner vollen Größe, mit der er den kleinen Büroraum völlig beherrschte. Sein riesiger Körper blockte das durch das Fenster fallende Sonnenlicht ab und warf einen tiefen Schatten über den Arbeiter Joseph. »Warum bietest du uns diese Information an?«
»Ich mag diesen Kerl nicht, der bei ihnen ist. Wie ich gesagt habe, er hat einen meiner Freunde umgebracht.«
Paul Moon senkte den Kopf. »Du tust dies also aus Rache, frapos?«
»Ja ... äh ... positiv. Das, und außerdem hab' ich mir gedacht, vielleicht gibt es eine Belohnung für die Information.«
»Belohnung?« fragte Jez. »Du verstehst uns immer noch nicht, obwohl wir deine Welt seit einiger Zeit regieren. Wir verteilen keine Belohnungen an Personen, die eine Verpflichtung dem Clan gegenüber haben.«
»Aber ich...« Joseph versuchte etwas einzuwenden, aber Paul Moon stoppte ihn.
»Sterncaptain Jez wird deine Geschichte überprüfen. In der Zwischenzeit bleibst du hier.«
»Ich weiß... ich verstehe nicht, Sterncolonel. Wieso muß ich denn hierbleiben?«
Moon legte den Kopf auf die Seite und sah aus der ganzen Höhe seiner riesenhaften Statur auf den Mann hinab. »Falls es eine Falle ist, Joseph, wirst du feststellen, daß der Nebelparder Verrat hart bestraft.«
    Trent stand neben dem mobilen Wartungsgerüst, an dem er und sein Stern vorläufig postiert waren. Das kleine Feldlager wimmelte vor Aktivität. Die meisten Krieger waren damit beschäftigt, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, Bewegungsmelder und Seismische Sensoren zu verteilen und ihre Kuppelzelte für die Nacht vorzubereiten. Judith sah ihren Eigentümer an, und stellte fest, daß im schummrigen Zwielicht der Abenddämmerung ein schwaches rotes Glühen von den Schaltkreiskontrollen tief in der Höhle seines elektronisch verstärkten Ersatzauges ausging. In der ganzen Zeit, die sie Trent schon kannte, hatte sie dieses Leuchten noch nie bemerkt. Jetzt wirkte es gespenstisch, fast erschreckend.
    »Ich komme gerade aus der Planetaren Kommandostelle«, erklärte er. »Ein Mitglied unserer Arbeiterkaste hat uns die Lage der Rebellenbasis mitgeteilt. Sie befindet sich ein gutes Stück entfernt, in einem alten Bergwerk in einer Schlucht, die in einer Sackgasse endet. Sterncaptain Jez

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