Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
stämmiger, zedernähnlicher Bäume, steilen Klippen, zahllosen Sackgassen und tiefen Schluchten.
    Die Felsformationen, die hier in den weißblauen Himmel über Hyner ragten, arbeiteten für jeden, der das Gelände bereits hielt. Sie lieferten ihm mehr als genug Plätze, um BattleMechs und konventionelle Truppen zu verstecken.
    Die Schlucht selbst war fast anderthalb Kilometer breit, mit einem engen Eingang von nur knapp dreihundert Metern. Das alte Bergwerk, aus dem die Guerilleros angeblich operierten, lag am hinteren Ende des Canyons. Der übrige Schluchtboden war weit offen und nur gelegentlich von Halden der längst stillgelegten Mine bedeckt. Auch die Wände des Baker Canyons stellten eine Bedrohung dar. Es war möglich, Truppen und sogar BattleMechs zu beiden Seiten der Schlacht und am entfernten Nordende des Canyons wie Ritter auf den Zinnen einer Burg aufzustellen. Aus dieser erhöhten Position konnte der Feind Tod und Vernichtung herabregnen lassen, während er hinter den Felsen in Deckung blieb. Bei soviel Gelände und so vielen möglichen Verstecken schien es schwer möglich, gleichzeitig die Schlucht und deren Klippenränder im Auge zu behalten, geschweige denn im Schußfeld. Aber nachdem er die planetographischen Daten und topographischen Karten studiert hatte, war sich Trent ziemlich sicher, was ihr Feind versuchen würde.
    Er hatte zweimal versucht, Jez davon abzubringen, seine und Russous Truppen in die Schlucht zu schicken. Er hatte nachdrücklich vorgeschlagen, Russous Leute die Hänge und das Umfeld sichern zu lassen, bevor sie gegen das Bergwerk vorgingen. Aber sie war eisenhart geblieben. Jez hatte das Bergwerk zur Schlüsselposition erklärt, und selbst wenn dies eine Falle sein sollte, erwartete sie einen feindlichen Angriff nur von dort.
    Es war unmöglich, sie von ihrem Irrtum abzubringen. Trent war klar warum: Jez weigerte sich, in den Katzenkillern irgend etwas anderes als Banditen zu sehen. Das war ihr erster Fehler. Sie durften nicht vergessen, daß sie auch MechKrieger waren. Freigeburten der Inneren Sphäre, sicher, aber sie hatten die Parder-Besatzung Hyners bis jetzt überlebt, was sie allein schon zu Gegnern machte, die man nicht unterschätzen durfte. Zum Glück war wenigstens Russou Trents Ansicht, daß diese Operation große Sorgfalt und Vorsicht erforderte. Zusammen hatten sie einen eigenen Plan entwickelt, der ihnen erlaubte, auf mögliche Probleme zu reagieren, falls der Einsatz sich als Falle entpuppte.
    Der Lautsprecher in Trents Neurohelm meldete sich und zerschlug seine Kozentration. »Jez an Einsatzführer. Das Ziel liegt unmittelbar voraus. Einsatz Beta an die Spitze. Sturm Gamma folgt.« Die Befehle waren eindeutig. Falls es eine Falle war, würde Trents Stern die Einheit geradewegs hineinführen.
    Ich bin Clan. Es ist meine Pßicht zu gehorchen, was immer ich von den Befehlen halte. »Bestätigt, Sterncaptain Jez. Einsatzstern Beta, auf mein Zeichen in Angriffsformation Tau folgen.« Trent hatte die Auf Stellungsbefehle im voraus ausgearbeitet, ohne sich mit Jez abzusprechen. In Anbetracht der Modelle und Konfigurationen ihrer Mechs bot dieser Plan ihnen die besten Chancen, sollte der Bergwerksstollen voller Katzenkiller sein - oder für den Fall, daß die Banditen oberhalb der Schlucht auftauchten.
    Trent würde in seinem Waldwolf an der Spitze marschieren. Dessen tödliche Raketenlafetten verliehen ihm die Kapazität, auch die oberste Klippenkante unter Beschuß zu nehmen, falls der Feind dort erschien. MechKrieger Sty und Laurel folgten ihm in einer Nemesis und einem Höllenbote. Wenn er gezwungen war, in Stellung zu gehen, um einen Angriff von oben abzuwehren, wurde die Nemesis besonders wichtig, weil ihre Sprungdüsen einen kurzen Flug die Schluchtwand hinauf ermöglichten. Als Abschluß rückten Ansei in seinem Bluthund und Lior in ihrem Kampfdämon nach. Beide OmniMechs waren gute Nahkämpfer für den Fall, daß der Hinterhalt im Innern des Bergwerks wartete. Das galt besonders für den geduckten Kampfdämon.
    Eine Staubwolke wirbelte auf, als Trent den Waldwolf durch den Eingang zum Baker Canyon bewegte. Er ging langsam. Seine Sensoren tasteten die Felsen und Steine ab, die den Schluchtboden bedeckten. Die Abraumhalden waren ein größeres Problem. Sie steckten voller radioaktiver und metallischer Abfälle, die sich störend auf die Ortung auswirkten. Darauf war Trent nicht vorbereitet.
    »Laurel, langsam an meine linke Flanke. Styx, entsprechend an meine

Weitere Kostenlose Bücher