Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
Krieger. Aber du lebst.«
»Was versuchst du zu sagen, Oleg Nevversan?« fragte
    Trent gelassen und aß weiter, ohne sich stören zu lassen. »Manche Stimmen behaupten, für eine Befehlsposi
tion würdest du alles tun. Sag mir, Trent, was war es für
ein Gefühl, eine wahre Kriegerin wie Jez sterben zu
sehen?«
Trent sah Oleg in die Augen und schenkte ihm ein trotziges Grinsen. »Sie hatte ihren Tod verdient. Und ihr
Posten wird mir gehören.«
»Es wird viele geben, die sich dagegen stellen, daß ein
zernarbter alter Krieger wie du einen solchen Posten
übernimmt.«
»Mag sein. Aber es gibt nichts, was mich jetzt noch
aufhalten könnte. Ich werde mich um ihren Blutnamen
und ihre Position bewerben können.« Trent grinste so
selbstzufrieden, wie es sein verwüstetes Gesicht erlaubte. »Jetzt braucht nur Jez' Giftake noch so schnell
wie möglich zurück nach Diana geschickt zu werden.« Das überraschte Nevversan offensichtlich, denn er
versuchte nicht einmal, seine Neugier zu verbergen.
»Warum ist das denn so wichtig?«
Zum ersten Mal, seit Jez von seiner Hand gestorben
war, lachte Trent. »Das braucht dich nicht zu interessieren, Sterncaptain«, erklärte er, stieß den Stuhl zurück
und stand auf. Er machte sich nicht die Mühe, das Tablett wegzuräumen, und konnte Nevversans Blick in
seinem Rücken fühlen, als er die Messe durchquerte
und verließ.
    Sterncolonel Paul Moon blickte über den Schreibtisch auf Phillip hinab, seinen persönlichen Tech und MasterTech des Sternhaufens. Durch das Fenster hinter ihm zeigten sich die ersten Sterne zwischen den Wolken am Abendhimmel über Warrenton. Der Tag versprach ruhig und friedlich zu Ende zu gehen.
    »Die Information, die du mir gebracht hast, scheint sich mit Informationen zu decken, die einer meiner Offiziere geliefert hat«, meinte er.
    Der rundliche Phillip neigte respektvoll den Kopf. »Ich lebe für den Dienst an den Nebelpardern und der Kriegerkaste, Sterncolonel.«
    »Und du machst deine Sache gut«, antwortete Moon. »Von nun an werde ich mich selber um diese Angelegenheit kümmern, Phillip. Du wirst das niemandem gegenüber erwähnen.«
    »Aye, Sterncolonel«, bestätigte der Tech und verließ rückwärts den Raum.
Als sich die Tür hinter ihm schloß, ließ Paul Moon sich mit breitem Grinsen zurück in den Sessel sinken und genoß sein Glück. Endlich hatte er einen Weg gefunden, mit diesem stravag Trent ein für allemal fertigzuwerden. Weder er noch seine drecksgeborene Leibeigene würde seine Einheit weiter besudeln. Sie würden zurück in die Heimat der Nebelparder fliegen, nicht als Helden, sondern als Anwärter auf den Abfallhaufen.
»Schlaf gut, Trent«, flüsterte Moon. »Morgen wird dein schlimmster Angsttraum wahr.«
Sterncolonel Paul Moon drehte sich mit seinem Sessel zum Fenster und betrachtete zufrieden den Sternenhimmel über Hyner.

19
    Planetare Kommandostelle der Nebelparder, Warrenton, Hyner
Nebelparder-Besatzungszone
IL April 3055
    Mit steinerner Miene starrte Trent Sterncolonel Paul Moon an. »Würdest du diesen Befehl bitte wiederholen, Sterncolonel?«
    Mit nicht mehr als der Andeutung eines verächtlichen Lächelns erfüllte Moon ihm seinen Wunsch. »Ich ernenne dich zur Ehrenwache des Giftakes Jez Howells.« Er schob den kleinen silbernen Metallzylinder mit ihrer Genprobe über den Tisch. Er war versiegelt und mit mehreren eingebauten Schlössern verriegelt. Auf seiner Seite prangte das Symbol der Wissenschaftlerkaste. In den wuchtigen Deckel des Gefäßes war ein Speicherbaustein eingelassen, der Kernspeicher aus Jez' Kodaxarmband. Nachdem Jez' Giftake auf Diana eintraf, würde es Teil des heiligen Genfundus geehrter Krieger werden, aus dem die Wissenschaftlerkaste konstant neue und bessere Generationen von Nebelparder-Kriegern züchtete. »Du wirst ihr Giftake zur ehrenvollen Übernahme in unsere Heimatwelten begleiten. Zu diesem Zweck wartet bereits ein Schiff am Sprungpunkt.«
    Trent spannte die Muskeln seines Gesichts an, was es durch das Narbengewebe leicht verzerrte. »Was ist mit dem offenen Howell-Blutnamen, Sterncolonel?«
    »Das Blutrecht ist für einen Termin in drei Wochen vorgesehen. Du wirst zu diesem Zeitpunkt das System bereits verlassen haben - nicht, daß irgend jemand in deinem Haus bereit wäre, dich vorzuschlagen.«
    »Und die Chance auf Jez' Position verliere ich damit auch?« fragte Trent in einem leisen, fast drohenden Tonfall, wie ihn jeder Parder-Krieger gelegentlich benutzte.
    »Du weißt, daß die Reise

Weitere Kostenlose Bücher