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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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»Die Clans waren einmal ein Teil von uns. Sie haben rebelliert und müssen bestraft werden. Wir werden sie bestrafen, aber wir alle müssen uns in dieser Entscheidung einig sein. Mancher wird unseren Plan für barbarisch halten, aber das ist ohne Bedeutung. Es sind die Clans, die wir beeindrucken müssen. Wenn hier jemand diese Verantwortung nicht akzeptieren kann, ist jetzt der Zeitpunkt, es zu sagen. Ansonsten schweige er still.«
Victor sah sich unter den anderen Delegierten um. Sun-Tzu zuckte unmerklich, und Katrina schien gelangweilt, aber alle anderen trugen ernste Mienen zur Schau. Morgan Kell, Candace Liao und Theodore Kurita - alle drei bekannte MechKrieger - verstanden nur zu gut, was von ihnen verlangt wurde. Auch Haakon Magnusson hatte eine Vergangenheit als Krieger und akzeptierte die ihm damit auferlegte Last für Victors Geschmack fast zu eifrig.
Thomas Marik schien die größten Schwierigkeiten zu haben, aber das überraschte Victor nicht. Obwohl der Mann kein echter Marik war - außer Victor und vermutlich dem Doppelgänger selbst wußte nur eine Handvoll der Berater des Prinzen von der Scharade -, war er vor der Thronbesteigung ComStar-Mitglied gewesen. Er war ein Idealist, der eine ganze Reihe von Veränderungen durchgeführt hatte, um die Streitigkeiten und konstanten Querelen unter den Mitgliedsstaaten der Liga Freier Welten zu schlichten. Und er hatte die Ritter der Inneren Sphäre ins Leben gerufen. Manche nannten sie seine Privatarmee, aber Marik bestand darauf, daß sie als ein neuer Kriegerorden, basierend auf einer ritterlichen Sicht des Kampfes, galten. Die Strategie, die hier erörtert wurde, stand in direktem Widerspruch zu seinen Zielen für seine Nation und seinen Träumen für die Innere Sphäre. Und doch muß ihm klar sein, daß es keine andere Lösung gibt.
Thomas erhob sich zögernd von seinem Platz. Sein zernarbtes Gesicht wirkte durch die Trauer, die in seine Züge gegraben war, noch schrecklicher. »Wozu wir uns hier entscheiden, ist böse. Daran kann es keinen Zweifel geben, aber sich den Clans nicht zu widersetzen, wäre ein noch größeres Übel. Ich betrachte es als persönliches Versagen, keine andere Möglichkeit zu erkennen, die Clans davon zu überzeugen, uns in Ruhe zu lassen. Sie lassen sich nicht versöhnen, und so müssen wir sie vernichten. Mit größter Zurückhaltung bin ich doch gezwungen, diesem Vorgehen zuzustimmen.« Einer nach dem anderen nickten die Fürsten der Inneren Sphäre. Der Präzentor Martialum wartete, bis der letzte seine Stimme abgegeben hatte, dann stimmte auch er zu. »Es ist vollbracht. Wir werden in einem massiven Feldzug aus dem Draconis-Kombinat gegen die Clans losschlagen. Unser Ziel ist klar: das Ende der Nebelparder.«

12
    Königlicher Palast, Triade, Tharkad City, Tharkad Distrikt Donegal, Protektorat Donegal,
Lyranische Allianz
9. Oktober 3058
    Mit jedem Schritt, der Phelan Kell und seinen Vater tiefer in Katrina Steiners Büro führte, wuchs in Phelan der Wunsch, er hätte Victors Einladung zu einer Fechtpartie angenommen. Ich bin sicher, wir werden hier auch die Klingen kreuzen, aber ich ziehe ein Duell vor, bei dem ich die Klingen sehen kann und weiß, wann jemand einen Treffer landet. Hätte Katrinas Einladung ihm allein gegolten, hätte er sich geweigert zu kommen, aber er war in einer Einladung an seinen Vater mit aufgeführt worden. Morgan hatte ihn gebeten, diese Beleidigung zu übersehen.
    Phelan empfand das Zimmer als blendend weiß. Katrinas Loyalisten beschrieben seine Farbgebung als rein und jungfräulich, aber ihm erschien sie kalt und steril. Abweisender als die Eiswüsten von Morges. Der Gedanke ließ ihn lächeln. Dort habe ich zum letztenmal gekämpft und ehrlich gesagt, ich wäre jetzt lieber dort.
    Katrina trug einen Kaschmirpullover und enge Hosen in derselben Farbe wie ihr Büro. Sie winkte die beiden Männer zu einem Sofa und setzte sich selbst auf ein zweites, das auf der anderen Seite eines niedrigen Glastisches stand. Auf dem Tisch lagen Ausgaben sechs verschiedener Diskettenmagazine von Arc-Royal oder anderen Welten des Defensivkordons. Er versuchte, nicht allzu auffällig nach Nummern und Erscheinungsdaten zu schielen, ging aber davon aus, daß sie alle Artikel über ihn, seinen Vater und die Wölfe enthielten. Und sicher nicht alle positiv, schätze ich.
    »Ich möchte euch beiden dafür danken, daß ihr meine Einladung so kurzfristig angenommen habt Kann ich euch etwas anbieten?« Katrina deutete mit

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