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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Serie lauter Schabgeräusche, bevor sie langsam aufschwang.
    Es dauerte eine volle Minute, bis die Wohnhausschleuse den Zugang ins Haus freigab. Hier galt offenbar dasselbe Prinzip wie überall: schneller und größer war gleichbedeutend mit teurer. Die Architekten dieses Haustyps waren auf billige Lösungen bedacht gewesen. Und so konnte Hatsumi immer noch den fauligen Duft von Schwefeloxyd riechen, als die innere Schleusentür aufschwang und er die Atemmaske abnahm.
    »Kasugai!« Die laute Begrüßung klang freudig. Hatsumi blickte auf und sah einen kleinen, muskulös gebauten jungen Mann aus einem Lehnstuhl aufspringen. Wie Fox trug er die Kleidung eines einfachen Arbeiters.
    »Honda Tan. Schön, dich wiederzusehen.« »Sturmkrähe hat mir erzählt, daß ich mit einem alten Freund zusammenarbeiten werde, aber ich hatte keine Ahnung, daß er von dir redet.« Tan warf die Arme um Hatsumi und preßte ihn an sich.
Der Mann, den Tan Sturmkrähe genannt hatte, war der Jonin, der Clan-Führer der BernsteinklippenNekekami. Hatsumi kannte seinen Ruf ebensogut wie jeder seines Clans. In den Tagen vor dem 4. Nachfolgekrieg hatte sich Sturmkrähe als Feldagent in das Hauptquartier der 4. Skye Rangers geschlichen, die Sicherheitsbereiche des Regiments durchsucht und war unentdeckt wieder geflohen, nichts als Verwirrung und eine kleine Oregamikatze zurücklassend. Später hatte er als Chunin, Zellenleiter, die Ermordung eines neugierigen Reporters befohlen, der in einer Reportage die lange verborgen gebliebenen Geheimnisse der Nekekami verraten hatte.
Der Nekekami. Hatsumi sann über das Wort und die Bedeutung nach, die es in der Inneren Sphäre gewonnen hatte. Grob übersetzt bedeutete es ›Geisterkatze‹. Die Nekekami waren indirekte Nachfahren der Ninja - jener geheimen Gesellschaft von Spionen und Attentätern im feudalen Japan Terras. Wie ihre Vorgänger hatten die Nekekami die Beschaffung von Information, Sabotage und Mord zu einer Kunstform verfeinert.
Ein ganzes Leben trainierten, studierten und übten die Nekekami ihre Fähigkeiten. Ein Krieger arbeitete sein ganzes Leben daran, sich in eine perfekte Waffe zu verwandeln, eine Waffe, die - wenn nötig - für eine einzige Mission geopfert wurde.
Es gab reichlich Legenden über die Geisterkatzen. Es hieß, sie könnten durch Wände gehen, unter Wasser atmen, in den Boden versinken und sich nach Belieben unsichtbar machen. Einige der wilderen Geschichten machten die Nekekami zu Lehrlingen des Todes persönlich, oder zu mächtigen Schwarzmagiern, die mit einem einzigen Blick töten konnten.
Als er Hatsumi endlich aus seinem erdrückenden Griff freigab, nickte Tan hinüber zu Fox. »Wie ich sehe, hast du unsere kleine Plaudertasche Rumiko schon kennengelernt.«
Die Frau schleuderte Tan einen wütenden Blick zu, sagte aber kein Wort.
Tan ließ ganz und gar unbeeindruckt ein breites Antwortgrinsen aufblitzen.
Hatsumi fühlte eine gewisse Erleichterung, Honda Tan wiederzusehen. Die beiden hatten bereits bei einigen Operationen zusammengearbeitet, darunter mehreren Geheimaktionen gegen den verhaßten Nebelparder-Clan.
»Am besten lernst du gleich das ganze Team kennen.« Tan nahm seinen Freund beim Arm und zog ihn in die winzige Küche des Hauses. Dort saß ein hübscher junger Mann am Tisch über ein Bündel Drähte und Platinen gebeugt, einen Lötkolben in der linken Hand. Auf seinem Schoß lag ein kleines, in Lackpapier eingewickeltes Päckchen. Es war gerade weit genug sichtbar, so daß Hatsumi den Aufdruck lesen konnte: ›Block, Explosiv, M26A1‹.
»Ist es nicht gefährlich, das Zeug so nahe an einem Lötkolben zu haben?« Hatsumis Ausbildung hatte nur begrenzt mit Sprengstoff zu tun gehabt, und er behandelte alles mit einer so großen Vernichtungskapazität mit Hochachtung und Respekt.
»Keine Ahnung«, zuckte Tan die Schultern. »Das ist Kieji Sendai, unser Sprengstoffexperte. Kieji, das ist Kasugai Hatsumi, unser Teamchef.«
Sendai sah auf, nickte einmal und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
»Ist es nicht gefährlich, Sprengstoff auf dem Schoß zu haben, während Sie mit einem Lötkolben arbeiten?« wiederholte Hatsumi die Frage für den Sprengstoffexperten.
»Nein«, antwortete Sendai. Er beendete die Verbindung, die er gerade festlötete, lehnte sich zurück und warf Hatsumi das Päckchen zu. »Das ist DavionC-8. Besteht hauptsächlich aus Zyklonit und ein paar Stabilisatoren. Das Zeug ist völlig stabil, bis es mit einem Zündhütchen ausgelöst wird. Dann

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