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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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liefert es eine gute, schnelle Detonation, um die achtundsechzigtausend Sekundenzentimeter.«
Der Plastiksprengstoff war eine steife, graugrüne Knetmasse, eingewickelt in mattes, olivgrünes Papier. Hatsumi wußte, daß er für die verschiedensten Zwecke eingesetzt werden konnte. Er ließ sich wie geliefert verwenden oder über das zu vernichtende Objekt streichen. Man konnte ihn zu einer Richtladung formen oder mit einer Kette umwickeln, um eine billige Splittergranate zu erzeugen. Mit einem schnellen Luntenzünder ließ er sich in einer Bündelladung einsetzen und in die verwundbaren Knie- und Fußgelenke eines BattleMechs stopfen. Nur Pentaglyzerin war noch stärker.
Er legte den Block wieder auf den Tisch und bat Sendai, vorsichtig zu sein. »Wir wollen uns nicht selbst in die Luft jagen, bevor unsere Mission auch nur begonnen hat.«
»Wenn ich mir die Frage erlauben darf«, meinte Tan und reichte seinem Teamchef eine Tasse Tee aus einer zum Warmhalten auf dem Herd stehenden Kanne. »Wie lautet unsere Mission?«
Hatsumi nahm einen Schluck und nickte dankbar, bevor er antwortete. »Wir sollen Verbindung zur 2. ComGuards-Division aufnehmen, getarnt als Hilfspersonal, deren 2. Sektion zugeteilt. Man hat mir versichert, daß die Falkner, so lautet der Beiname der Einheit, noch in dieser Woche auf Defiance eintreffen. Für unsere Planstellen ist bereits gesorgt. Bei ihrer Ankunft werden wir uns im alten Defiance-Milizlager westlich von Jerseyville melden, um unseren Dienst anzutreten. Wir sollen bei der 2. Division bleiben, bis man Kontakt mit uns aufnimmt. Sobald dies geschehen ist, werden wir durch die betreffende Person genaue Befehle erhalten.«
»Schön und gut.« Tan war von der Heimlichkeit nicht beeindruckt, die ihre Mission umgab. »Was ich wissen will, ist: Worum genau geht es bei unserer Mission?«
»Ich weiß es nicht, Tan-san. Ich habe dir alles gesagt, was ich selbst darüber weiß. Die Kontaktaufnahme mit dem Bernsteinklippenclan erfolgte indirekt, über einen Repräsentanten unsers Klienten. Der Auftraggeber, der nach allem, was ich gehört habe, sehr bedeutend sein soll, besteht darauf, daß es keinerlei Verbindung zwischen ihm und uns geben darf. Wir sollen uns an die 2. ComGuards hängen und warten, bis man Verbindung aufnimmt.« Hatsumi nahm noch einen Schluck Tee. »Immerhin, ein Großteil des Lebens als Nekekami besteht im Warten auf unsere Opfer.«
* * *
    Während Hatsumi seinem Team Anweisungen gab, setzten auf dem Raumhafen zwei Landungsschiffe der Overlord Klasse auf.
    Noch bevor der Qualm und Dampf der Landetriebwerke davongeweht war, senkte sich eine kleine Personalrampe auf den Platz. Ein großer, dunkelhaariger Mann in Offiziersuniform der AVS kam den Metallstreifen herab, eine dunkle Atemmaske über dem halben Gesicht. Seine Jacke trug keinerlei Rang- oder Einheitsabzeichen. Auch der große Seesack, den er über der linken Schulter trug, wirkte neutral. Seine Füße hatten den Boden des Landefelds noch nicht berührt, als ein zerbeulter grüner Luftkissentransporter mit dem Sonnenfaustemblem des Vereinigten Commonwealth am Rand der Landebucht zum Stehen kam. Der Fahrer trug ebenso wie der Neuankömmling eine grünbraune Gefechtsmontur der Vereinigten Commonwealth-Streitkräfte. Der einzelne schmale weiße Streifen auf den goldenen Schulterklappen kennzeichnete ihn als Luft/Raumpilot im Rang eines Hauptmanns.
    Der Mann kletterte aus dem Fahrzeug und lief die Rampe hoch.
»Kolonel Masters? Robin Pennick, MGUO. Ich soll Sie und Ihren Stab begrüßen. Wenn Sie mir folgen wollen, Sir, bringe ich Sie hinüber zum Büro des Hafenmeisters und kümmere mich um die Formalitäten bezüglich des Ausladens Ihrer Mechs und der Ausrüstung.«
Der Kommandeur der Ritter der Inneren Sphäre grunzte dem Mann des Davion-Ministeriums für geheime Untersuchungen und Operationen eine Antwort zu, während sie ihre Atemmasken zurechtrückten. In der Zwischenzeit kamen auch Masters’ Befehlsstab und einige der MechKrieger auf die Rampe. Weiter rechts konnte er das laute, schrille Kreischen schwer belasteter Hydraulik hören, als sich langsam die Luken des Mechhangars öffneten. »Na schön, Mister Pennick«, meinte er und deutete in Richtung Schweber. »Nach Ihnen.«
Pennick stieg ein, und die Offiziere der Ritter folgten ihm. Dann schaltete Pennick die Hubpropeller ein und schoß davon. Er reizte die Geschwindigkeit des Transporters bis an die Grenze aus und schleuderte ihn geradezu über den Asphalt, wenn er

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