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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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»Danke, Marshal. Ich mache das nicht zum erstenmal«, knurrte Winston, ließ aber im Unterton Amüsiertheit durchscheinen. Sie schaltete die Funkleitung frei und gab über Breitband den Befehl an ihre Truppen. »Adler von Ballerina. Feuer frei.«
Sämtliche MechKrieger des Zweiundachtzigsten Schweren Reiterei-Bataillons, Beiname Kerenskys Favoriten, Codename Adler, feuerten auf alle in Reichweite befindlichen Ziele.
Auf Winstons Sichtprojektion verschwand das LIBLLE-Symbol, als fünf Eridani-Mechs die modifizierte Cicada unter Beschuß nahmen.
Mit einem weiteren Befehl rief sie die eigene Zielsuchanzeige auf. Diese Computerprojektion identifizierte nur die Ziele innerhalb der 660-MeterReichweite ihres Gaussgeschützes.
Ein paar Sekunden studierte sie den Schirm, dann zog sie das Fadenkreuz über einen FEIK -Puma. Sie stieß den Feuerknopf durch, schaltete mit einem Daumenschalter auf eine andere Waffe und feuerte wieder.
Mit einem Donnerschlag krachte ein simuliertes Gaussgeschoß in den ›Puma‹. Eine knappe Sekunde später senkten sich acht von zehn Langstreckenraketen auf den Kampfkoloß, um die Vernichtung zu vollenden, die ihre Gausskugel begonnen hatte.
Die Sensoren zeigten Winston, daß der FEIKMech schwer angeschlagen war. Ein zweiter Schuß aus dem Gaussgeschütz machte ihm ein Ende.
»Neun Uhr, General!« rief Morgan erregt aus dem hinteren Sitz des Zyklop.
»Ich sehe ihn!« brüllte Winston zurück.
Sie schwenkte den Mech neunzig Grad nach links in die ›Neun-Uhr-Position‹ und suchte nach dem Pseudo-OmniMech, den Morgan entdeckt hatte. Das Fadenkreuz senkte sich auf ein Symbol mit der Kennzeichnung KMPDMN. »Kampfdämon. Ein neuer schwerer Parder-Mech. Die ComGuards schenken uns nichts.«
Winston verzichtete auf eine Antwort.
Die ComGuards hatten die Computerprogramme entwickelt, die der Einsatzgruppe diese Manövergefechte ermöglichten, und sie setzten die Leichte Reiterei und die anderen auf Defiance versammelten Einheiten dabei tatsächlich der vollen Härte des Gefechts aus. Die Einbeziehung eines brandneuen OmniMechs, der bei der fehlgeschlagenen Clan-Invasion der draconischen Zentralwelt Luthien zum erstenmal aufgetaucht war, zeigte, mit welcher Ernsthaftigkeit ihr Training durchgeführt wurde.
Der Ritter/Clanner schien Winstons getarnten Mech hinter der Baumreihe nicht bemerkt zu haben. So vorsichtig sie konnte bewegte Winston das scharlachrote Fadenkreuz über das nach hinten abgeknickte Kniegelenk des vogelartigen Mechs. In der entgegengesetzten Reihenfolge ihres vorhergegangenen Angriffs betätigte sie zweimal leicht den Auslöser.
Trotzdem schlug die computergenerierte Gausskugel vor den langsameren Raketen ein. Der Computer berechnete den Schaden, den die Treffer bei dem 65 Tonnen schweren OmniMech angerichtet hatten, der nach den nahezu unverwundbaren Untoten der irischen Mythologie benannt war. Wie seine mythischen Namensvettern schüttelte der Kampfdämon die Schäden ab und drehte sich zu seinem Angreifer um.
»Halt drauf, er hat uns erfaßt!« Trotz der jahrelangen Kampferfahrung klang Morgans Warnruf wie der eines unbefleckten Rekruten in seinem ersten echten Gefecht, voller Erregung, Angst und Kampfeslust. Er mußte das Gefühl, in einem Mechcockpit in den Kampf zu ziehen, schmerzlich vermißt haben.
Noch während Winston dem FEIK-Mech eine zweite Portion Gauss- und Raketenfeuer servierte, erwiderte der Kampfdämon den Beschuß auf dieselbe Weise, und setzte noch eine Autokanonensalve obendrauf.
Winston war sich sicher, ihren Gegner besiegen zu können. Ihr Zyklop war dem simulierten Clan-Mech um fünfundzwanzig Tonnen überlegen, sie hatte die bessere Gefechtsposition und die ersten Treffer gelandet. Aber plötzlich war der Ritter nicht länger allein. Ein zweiter Mech, gekennzeichnet als KTMND, tauchte neben dem Kampfdämon auf.
Die Generalin teilte ihr Feuer auf, schlug einen weiteren Gauss-Krater in die Panzerung des ersten Gegners und deckte den Katamaran mit Langstrekkenraketen ein.
Als Antwort senkten beide Ritter/Clan-Mechs ihre Geschütze und feuerten.
* * *
    »Ballerina, Ballerina von Säbel. Ich wiederhole, der Gegner zieht sich ungeordnet zurück. Wie lauten Ihre Befehle? Ende.« Major Ron Jenkins schaltete auf eine andere Frequenz. »Es hat keinen Zweck, Colonel Barclay. Ballerina meldet sich nicht.«
Sandra Barclay kaute auf ihrer Unterlippe. In ihrer
Magengrube fraß sich die Angst wie Säure durch die Eingeweide.
    »Okay, Ron«, meinte sie

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