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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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beschleunigten, 125kg schweren Klumpens Metall. Das Gaussgeschützkonstrukt ›zerschmetterte‹ die Das Gaussgeschützkonstrukt ›zerschmetterte‹ die Tonnen-Mechs. Bevor der Captain seine wankende Maschine wieder in die Gewalt bekam, vervollständigte der Ersatz-Clanner die Vernichtungsarbeit mit einem weiteren Feuerstoß. Das Simulatorprogramm entschied, daß die Maschine einer derartigen Gewalteinwirkung nicht gewachsen war und das Bein des Quasimodo in mittlerer Oberschenkelhöhe abgerissen wurde. Der Mech erstarrte, als der Bordcomputer zu dem Schluß kam, daß Crosetti beim Sturz das Bewußtsein verloren hätte.
    Über die offengebliebene Funkverbindung hörte Crosetti Corporal Greenes schockierten Schrei. »Der Boß ist am Boden! Schlitzer Eins und Zwo zu mir, Rückzug zu Phasenlinie Tamarack.«
* * *
    Vier Kilometer entfernt drehte sich Generalin Ariana Winston in der Kanzel ihres ZP-10-C Zyklop nach hinten, soweit es ihre Pilotenliege erlaubte, und sah hinüber zu ihrem ebenfalls mit einem Neurohelm ausgestatteten Passagier. Als BefehlsMech der gesamten Leichten Reiterei war ihr Mech mit einem Zweipersonen-Cockpit ausgerüstet. Sonst wurde der zweite Platz von einem Ortungs- und KommTech benutzt. Heute war niemand anderer als Morgan Hasek-Davion ihr Begleiter.
    Winstons Ruf war ihr vorausgeeilt, und Morgan kannte den größten Teil ihrer Militärlaufbahn. Persönlich begegnet waren sie sich jedoch erst, als er zu Beginn der Clan-Invasion eine Reihe von Einheiten nach Sudeten zusammengerufen hatte. Im Verlauf der dortigen Strategiesitzung hatten beide gelernt, das militärische Können und die Integrität des anderen zu schätzen. Seither tauschten sie gelegentliche private Botschaften aus, wenn es Zeit und Aufenthaltsort gestatteten, und aus einer anfänglich rein beruflichen Beziehung hatte sich eine regelrechte Brieffreundschaft entwickelt. Morgan hatte Winston beinahe automatisch als seine Stellvertreterin für den Langstreckenangriff ausgewählt. Die Hingabe der Leichten Reiterei für die Traditionen des Sternenbunds war dabei eine willkommene Zugabe.
    Heute hatte Morgan sich entschieden, ihr Gesellschaft zu leisten, um sich die Manöver aus der Nähe anzusehen.
    »Sie kommen«, stellte Ariana über die interne Leitung fest.
Morgan nickte einmal kurz mit dem neurohelmbewehrten Kopf. Er hatte sich die Zuspielungen angesehen, in denen die Ritter in einem für sie gänzlich uncharakteristischen Ausbruch wilder Brutalität die 3. Kundschafterkompanie beiseite geschmettert hatten, als bestünde sie aus unbewaffneten AgroMechs. Die Schlacht hatte sich zunächst nach Plan entwikkelt, indem das 11. Kundschafterbataillon die Ritter aufgespürt und aus der Deckung gelockt hatte - aus der Nähe des Bergwerks. Er hatte allerdings nicht Kolonel Masters’ sehr direkte Interpretation der Clan-Taktiken vorgesehen, in deren Umsetzung die Ritter die Streunerkatzen des 11. zerfetzten.
Schon dreimal hatte Winston ihre Truppen seit dem ersten Schußwechsel dieses Laufgefechts erst ermahnen und ihnen dann befehlen müssen, in Position zu bleiben. Morgan wußte, wie schwer es den Kriegern fiel, in einer vorbereiteten Stellung zu warten, während nur Kilometer entfernt ihre Kameraden im Sterben lagen. Er hatte dieses Gefühl ohnmächtiger Wut selbst erlebt, im Krieg von 3039 und später in den verzweifelten ersten Wochen des Clan-Kriegs. Selbst jetzt noch drängte es ihn, Winston die Kontrolle über den 90 Tonnen schweren BefehlsMech zu entreißen und zur Rettung der Männer und Frauen loszustürmen, die auf der anderen Seite der Hügelkette in Stücke geschossen wurden. Er wußte, daß es nur eine Simulation war, aber trotzdem drängte es ihn zu handeln. Das Knirschen der Sicherheitsgurte, das aus dem vorderen Cockpitsitz zu ihm herüberdrang, machte ihm klar, daß es Winston nicht anders ging.
»Die Stellung halten, Eridani.« Winstons Stimme schien ebensosehr an sich selbst gerichtet wie an den Rest des Regiments. »Laßt den Feind zu uns kommen.«
* * *
     
»Gold Drei von Gold Eins. Whitworth rechts von Ihnen will angreifen.«
    Sir August Mangini drehte den Vollstrecker in Richtung der Bedrohung und wurde von einer vollen Salve zielsuchender Raketen getroffen. Die Einschläge der Geschosse auf dem rechten Arm und Torso ließen den rotsilbernen Mech wanken. Mit einem Können, das aus langer Übung gewonnen war, brachte Mangini die 50-Tonnen-Maschine wieder in seine Gewalt. In einer flüssigen, beinahe arroganten

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