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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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auf und räusperte sich. Er wußte um die Bedeutung der Botschaft, die er verlesen wollte, und um ehrlich zu sein, er fühlte eine gewisse Ehrfurcht. Er räusperte sich noch einmal und zupfte am Kragen seiner braunen Uniformjacke.
»Wie sie wissen, existiert noch ein zweiter Teil dieser Botschaft. Nach Übereinkunft der verschiedenen Staatsoberhäupter der in dieser Einsatzgruppe vertreten Nationen werden alle Offiziere und Mannschaften der Einsatzgruppe Schlange neue Uniformen erhalten. Ladies und Gentlemen, die Mitglieder dieser Einsatzgruppe werden die ersten Soldaten seit dreihundert Jahren sein, die wieder die Uniform des Sternenbunds tragen.«
Erneut lief ein Raunen durch das Besprechungszimmer.
Keiner der Anwesenden war von dieser Ankündigung freudiger überrascht als die Kommandeure der Leichten Eridani. Colonel Amis fiel die Zigarre aus dem offenen Mund. Winston beugte sich mit einem breiten Grinsen zu Colonel Antonescu hinüber, dessen Finger über der Tastatur seines Compblocks erstarrt waren. »Ich kann es kaum erwarten, Scotts Gesicht zu sehen, wenn ich ihm das sage.«
Antonescu lächelte dünn. Colonel Hinesick war einer der entschiedensten Verfechter der Rückkehr zum Sternenbund. Nur Sandra Barclay zeigte keinerlei Reaktion und saß ruhig, die Hände vor sich auf der Tischplatte verschränkt, an ihrem Platz.
Als sich die Unruhe gelegt hatte, sprach Morgan weiter. »Da ComStar die Uniformen stellt, gibt es noch eine Anmerkung von Präzentor Martialum Focht, in der er seinem Bedauern Ausdruck verleiht, daß diese neuen Uniformen den Originalen technologisch nicht ebenbürtig sein werden.« Die ursprünglichen Sternenbund-Uniformen waren unter Einsatz derselben verlorengegangenen Technologien gefertigt worden, wie die Mechs jener Zeit. Die Neurohelme waren leichter und leistungsfähiger gewesen, die Infanterie- und Panzertruppenuniformen hatten bei geringerer Masse mehr Schutz geboten. Selbst die Helme der einfachen Fußtruppen waren Wunderwerke der Technik gewesen, mit stimmgesteuerten Sensoren und laserabwehrender Beschichtung. Auch die Daten des Gray-Death-Kernspeichers und die von den Clans erbeutete Technologie hatten den Konstrukteuren der Freien Inneren Sphäre nicht die Möglichkeit gegeben, dermaßen fortschrittliche Ausrüstung in Massen herzustellen.
»Alle Truppen erhalten einen ihrer derzeitigen Position entsprechenden Sternenbund-Rang. Alle Truppen werden zusätzlich zu ihren Nachfolgerstaaten- und/ oder Einheitsinsignien das Sternenbundwappen tragen. Alle Mechs, Jäger, Schiffe und sonstigen Fahrzeuge werden zusätzlich zu ihren ursprünglichen Markierungen mit dem Cameron-Stern als Symbol des Sternenbunds ausgestattet. Außerdem werden alle Personen und Fahrzeuge das Abzeichen der Einsatzgruppe tragen.«
Mit diesen Worten drehte Morgan sich um und zog das weiße Laken von der Wand, unter dem ein großes Wappen zum Vorschein kam. Es zeigte eine schwarze Schlange, das Maul zum Biß geöffnet, um den Cameron-Stern gewunden.

13
    Fort Defiance, Defiance
Gefechtsregion Point Barrow, Mark Crucis, Vereinigtes Commonwealth
25. April 3059, 13:50 Uhr TNZ Ein ComGuard-Infanteriesergeant klopfte Kasugai Hatsumi auf die Schulter.
    »He! Bist du Seida?« brüllte der Soldat gegen den Lärm des Mechhangars an. Der Nekekamiführer reagierte auf seinen Tarnnamen und nickte. Der Mann deutete mit dem Daumen über die Schulter. »Im Büro des Tagesoffiziers wartet ein Anruf für dich.«
    Ohne eine Antwort zu erwarten, setzte der Soldat sich in Richtung des Büros in Bewegung. Hatsumi folgte wenige Sekunden später. Er war in der Bedienung nahezu jeder Art von Fahrzeug ausgebildet, von Motorrädern bis zu BattleMechs, aber ausgerechnet Exoskelette hatten seine Lehrmeister vergessen. In seiner Rolle als ComGuards-AsTech war Hatsumi zur Arbeit im Mechhangar der Division eingeteilt worden. Als der Anruf kam, war er damit beschäftigt gewesen, Cassetten mit Bündelmunition ins Magazin der LB-X Autokanone/10 eines Champion zu laden. Diese Arbeit erforderte die Verwendung eines schweren Exoskeletts. Sich an die langsamen, ruckartigen Bewegungen des schwerfälligen ›MiniMechs‹ zu gewöhnen, war harte Arbeit für jemanden gewesen, der sich mit der flüssigen Leichtigkeit einer Dschungelkatze bewegte.
    Hatsumi fühlte ein erwartungsfrohes Beben, als er die Stromversorgung des Exoskeletts abstellte. Es war ihm leichtgefallen, sich in die Rolle des Hilfstechnikers einzuleben, die sein Auftraggeber für ihn

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