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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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hellbraunen Augen auffiel. Hatsumi gab sich keinen Illusionen darüber hin, wer und was er selbst war. Er verstand sehr wohl, daß die Nekekami als skrupellose Spione und Attentäter verschrien waren und in der ›normalen‹ Gesellschaft den Geruch des Abnormalen trugen. Er erkannte auch an, daß diese Einschätzung weitgehend auf Tatsachen beruhte. Aber an Rumiko Fox war etwas, das sie noch ein wenig weiter außerhalb der Regeln menschlicher Zivilisation ansiedelte.
    Er riß seinen Blick von der Meuchelmörderin und ihren tödlichen Spielzeugen und ließ ihn hinüber in die letzte Ecke wandern, in der sich das vierte Teammitglied niedergelassen hatte.
    Sendai lehnte fröhlich lächelnd an der Rückwand des Zimmers und summte eine kleine Melodie vor sich hin, während er Sprengladungen und Richtminen in einen großen Nylonbeutel stopfte. Der Sprengstoffexperte hatte Explosivstoffe jeder Größe und Art zusammengestellt, von kleinen Ladungen, nicht größer als ein Schnapsglas, zum Aufsprengen von Türschlössern, bis zu schweren Zehn-KiloPaketen. Ein separater Aluminiumkoffer mit Daumenabdruckschloß enthielt die Zünder.
    Das Schloß des Koffers war auf den rechten Daumenabdruck der vier Teammitglieder geeicht. Niemand sonst konnte ihn öffnen, ohne das Schloß aufzubrechen, und ein derartiger Versuch hätte wahrscheinlich einen, wenn nicht sogar alle Zünder explodieren lassen und den Koffer zerstört. Eine Explosion, die auch der unbefugte Zugreifer kaum überleben würde. Sendai hatte sorgfältig erklärt, daß der Koffer und der Seesack mit den Sprengladungen an Bord des Schiffes, dem das Team zugeteilt werden würde, auf jeden Fall separat aufbewahrt werden mußten, um die Gefahr eines Unfalls zu verringern.
    Nachdem sie alle damit fertig waren, ihre eigene Ausrüstung zu überprüfen, wechselten sie an den Platz eines ihrer Teamkollegen und wiederholten die Untersuchung. Auch wenn jeder von ihnen ein Spezialist auf seinem Gebiet war, besaß doch jeder Nekekami eine Grundausbildung, die ihn mit den Hilfsmitteln seiner Mitagenten vertraut machte.
    Der Wechsel wiederholte sich noch zweimal, bis jeder der Agenten die Spezialausrüstung des gesamten Teams überprüft hatte. Nachdem sie damit fertig waren, kümmerten sie sich um die gemeinsamen Utensilien. Jede Waffe wurde auseinandergenommen, gesäubert, inspiziert und wieder zusammengebaut. Jeder Schleichanzug wurde überprüft, jeder Kommunikator getestet.
    Schließlich brach, wie vorauszusehen gewesen war, Honda Tan das Schweigen. »Kasugai, wer ist unser Ziel?«
    »Tut mir leid, Honda, das weiß ich noch nicht.« Hatsumi breitete in einer entschuldigenden Geste die Arme aus. »Man hat mir gesagt, daß wir Schritt für Schritt kontaktiert werden. Die momentane Phase besteht darin, den Umstieg in die Landungsschiffe vorzubereiten. Denkt daran, wir müssen uns anpassen, Schwierigkeiten vermeiden und sofort zuschlagen, wenn der Zeitpunkt kommt.«
    Tan ließ sich die Antwort seines Teamchefs durch den Kopf gehen. »Das ist alles?«
»Das ist alles.« Fox und Sendai hatten ihre Arbeit unterbrochen, um dem Wortwechsel zuzuhören. Natürlich waren alle Nekekami-Agenten, Hatsumi selbst eingeschlossen, neugierig, wie ihre Mission aussah. Unglücklicherweise wußte der Teamchef in diesem Fall ebensowenig wie seine Kollegen. »Ich werde nicht über die Art unserer Aufgabe spekulieren. Aber unser Ziel muß sehr wichtig und der Kunde äußerst mächtig sein, um unsere Mission mit einer derartigen Geheimhaltung zu versehen.«
* * *
    »Na schön, Colonel. Hier bin ich.« Morgan HasekDavion erwiderte den Gruß des Kommandeurs der Northwind Highlanders, als er aus seinem Wagen stieg. »Was soll ich mir ansehen?«
    Nach der letzten Planungsbesprechung hatte Colonel William MacLeod eine Nachricht in Morgans Quartier geschickt, in der er ihn persönlich zu einer kleinen Zeremonie im Bereich des Forts eingeladen hatte, der den Highlanders zugeteilt war. In MacLeods Einladung hatte ausdrücklich gestanden, Morgan solle ihn um siebzehn Uhr vor dem Hauptmechhangar der Einheit treffen. Als Morgan eintraf, stand Defiances gelbe Sonne bereits tief genug am Horizont, um fast direkt auf das Haupthangartor zu scheinen und den grauen Beton in einem fahl orangegelben Licht zu baden, das durch die Verschmutzung der planetaren Atmosphäre hervorgerufen wurde.
    »Einen grandiosen Anblick, Sir«, stellte MacLeod fest.
Obwohl Morgan wußte, daß MacLeod nicht durch die häßliche schwarze

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