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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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nachdem er ins Büro des Tagesoffiziers gerufen worden war, schnallte Hatsumi sich wieder mühselig in das verhaßte Exoskelett.
* * *
    Drei Stunden später beugte er sich über eine andere Art von Ausrüstung. Fort Defiance war ein ziemlich großer Stützpunkt, aber die Anwesenheit von neun Regimentern sprengte beinahe die Möglichkeiten der für nur ein Drittel dieser Truppengröße ausgelegten Basis. Trotzdem war es dem Nekekami-Team gelungen, einen leerstehenden Lagerraum in einem Teil der ehemaligen Jäger-Wartungsanlage zu finden. Jede der ›Geisterkatzen‹ hatte sich eine Ecke des Lagerraums reserviert und war nun damit beschäftigt, ihre Sachen zu überprüfen.
Als Teamchef hatte Hatsumi die leichteste Ausrüstung, wenig mehr als seinen Schleichanzug und die Handwaffen. Seine Rolle bestand darin, die drei Spezialisten des Teams zu beobachten und zu dirigieren, und zwar nicht in direkter Aktion. Trotzdem war er als Nekekami durchaus in der Lage, die Funktion jedes der drei anderen zu übernehmen, sollte dieser getötet werden oder anderweitig ausfallen. Hatsumis einziges größeres Ausrüstungsteil war ein handgroßer Datenblock, wie ihn die meisten Feldkommandeure besaßen. Seine Einheit unterschied sich allerdings intern durchaus von deren Geräten: sie besaß mehr Speicherkapazität als die meisten Compblocks. Die optischen Chips des Geräts enthielten Daten über alle der Einsatzgruppe angeschlossenen Regimenter und deren Kommandeure. Die Informationen stammten von Agenten des Bernsteinklippen-Clans und aus Hatsumis eigener Beobachtung.
    Honda Tan kniete inmitten einer verwirrenden Ansammlung von elektronischen Apparaten, Nachtsichtgeräten und Aufnahmemechanismen, wie es zu seiner Rolle als Ermittlungsagent paßte. Mit Ausrüstung dieser Art war Hatsumi besonders vertraut, denn er hatte sie während des größten Teils seiner langen Karriere als Feldagent selbst benutzt. Der kleine schwarze Plastikpilz, der an der einzigen Tür des Lagerraums leise vor sich hin summte, gehörte auch zu Tans Spielsachen. Das Gerät enthielt Abschirmfunktionen und verschiedene Warnsensoren. Sollte sich jemand dem Raum nähern, würde die Maschine ein leises Brummen ausstoßen und den Nekekami damit mehrere Sekunden Vorwarnung geben. Und mehrere Sekunden waren mehr als genug für die ausgebildeten Agenten eine Reaktion vorzubereiten. Außerdem erzeugte das Gerät ein kleines elektronisches Störfeld, das alle Sensoren abblockte, die etwa auf den Lagerraum gerichtet waren. Auch wenn eine Überwachung des Verstecks, das er für sein Team eingerichtet hatte, äußerst unwahrscheinlich war, hatte Hatsumi doch lange genug überlebt, um eine gesunde Paranoia zu entwickeln, was Sicherheitsfragen betraf.
    Rumiko Fox saß, wie immer stumm und ohne erkennbare Gefühlsregung, am einzigen Tisch des Lagerraums. Die Meuchelmörderin packte vorsichtig die verschiedensten Phiolen, Fläschchen und Päckchen aus, überprüfte sie und packte sie wieder ein. Jeder dieser Behälter enthielt eine Droge oder ein Gift, das sie in ihrer Laufbahn als Berufsmörderin schätzen gelernt hatte. Allerdings waren nicht alle Substanzen in den Fläschchen gleich tödlich. Einige, etwa die Mixtur mit Namen ›Drachentränen‹, waren starke Drogen. Die ›Tränen‹ zum Beispiel führten bei einem Einsatz über mehrere Tage zu dauerhaftem und unheilbarem Wahnsinn des Opfers. Hatsumi unterdrückte ein Schaudern, als er Fox zusah. Die Frau war wirklich hübsch, sogar schön, aber ihre Augen waren von einer kalten Leere, die ihn an eine Viper erinnerte.
    Ein großer Aluminiumkoffer, der aufgeklappt hinter Fox lag, zeugte davon, daß nicht alle ihrer Opfer lautlos durch Gift ums Leben kamen. Im Innern der lautlos durch Gift ums Leben kamen. Im Innern der Scharfschützengewehr. Die mattschwarze Lackierung der hochmodernen Feuerwaffe schien das diffuse Licht der Leuchtbalken an der Decke des Zimmers zu schlucken und verlieh der Waffe ein kaltes, bösartiges Aussehen. Hatsumi wußte natürlich, daß das Gewehr nur ein Ding wie alle Schußwaffen war, ein komplexer Mechanismus aus Stahl und Plastik ohne eigenen Willen. Aber die Natur dieser speziellen Waffe vermittelte ihm das Gefühl, von ihr beobachtet zu werden, den Eindruck, als warte das Gewehr nur auf die Chance, jedes Leben auszulöschen, das unter das kalte, leblose Auge ihres Zielfernrohrs kam.
    Wieder erzitterte Hatsumi, als ihm die Ähnlichkeit zwischen der kalten Linse dieses Zielfemrohrs und Fox’

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