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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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die Energieleitungen komplett ausgewechselt, aber das Problem ist nicht zu lokalisieren. Wenn wir das nicht bald in Ordnung gebracht bekommen, müssen wir entweder das ganze Bein austauschen oder den Mech zurücklassen.«
Morgan nickte und machte sich Notizen auf dem vor ihm liegenden Compblock. »Ähem«, räusperte er sich, als er aufsah. »Haben wir Ersatzbeine für einen Schütze?«
Winston sah auf ihrem Block nach. »Nicht hier auf dem Planeten. Die nächste VCS-Garnison, die groß genug ist, um die benötigte Ausrüstung vorrätig zu haben, ist der Mark-Crucis-Miliz-Posten auf Tsamma. Wenn wir sofort eine HPG-Botschaft abschikken, können wir voraussichtlich in einer Woche ein Ersatzbein haben.«
»Zu lange. Was wir bis zum 1. Mai nicht einsatzbereit haben, müssen wir an Bord der Landungsschiffe bringen und unterwegs reparieren. Was nicht verschifft werden kann, muß zurückbleiben. Ich werde veranlassen, daß wir unterwegs in einer VCSGarnison Ersatzmechs aufnehmen können.«
Winston rutschte unbehaglich auf ihrem Platz hin und her. Die Leichte Reiterei stand im Ruf, eine der effizientesten und zuverlässigsten Einheiten in der Freien Inneren Sphäre zu sein. Niemand hatte Schuld am störrischen linken Bein des Schütze von Regiments-Master-Sergeant Young. Aber das machte es für sie nicht einfacher, Morgan mitteilen zu müssen, daß ihre Einheit nicht hundertprozentig einsatzbereit war.
»Keine Sorge, Sir. Sobald das Bataillon eingeschifft wird, sind wir bereit, und wenn wir Youngs Mech an Board tragen müssen.«
»Nn-hn.« In Morgans Antwort lag eine Note spielerischer Skepsis. »Oberst MacLeod?«
Der Kommandeur der Northwind Highlanders warf Ariana Winston ein kurzes Grinsen zu. Seit der Ankunft auf Defiance maßen sich die Söldnereinheiten in freundlicher Rivalität. Morgan wußte, daß einige Tausend C-Noten bei Wetten auf den Ausgang der Manövergefechte der Söldner den Besitzer gewechselt hatten. Andrew Redburn hatte verlegen gestanden, beim letzten Manöver der Leichten Reiterei 200 Credits gewonnen zu haben. Morgans einziger Kommentar hatte in einem Ausdruck der Erleichterung darüber bestanden, daß Redburn nicht gegen ihn gewettet hatte.
»Nun, Marshal, die Highlanders kauen auf dem Geschirr. Wir können a’Bord gehen, sobald Sie die Order ge’n.«
»Ich nehme einfach mal an, daß das heißt, Sie sind bereit«, meinte Morgan unter dem Lachen der anderen Offiziere. Der schottische Akzent MacLeods und vieler anderer Highlander war seit deren Ankunft schon Anlaß für reichliche gutmütige Frotzeleien geworden.
»Ich muß mich Generalin Winston anschließen, Sir«, unterbrach Sho-sa Ryan ungefragt. »Die Sonderkommandos könnten etwas mehr Zeit gebrauchen, sowohl um bessere Taktiken zu entwickeln als auch, um etwas mehr Vertrauen aufzubauen. Ich weiß, bei euch Mechjockeys ist das anders, aber wir Sondereinheiten sind von Natur aus mißtrauisch. Wir müssen uns fraglos aufeinander verlassen können, besonders im Einsatz. Wir müssen wissen, was der andere denkt, ohne wenn und aber. Eine derartige Beziehung läßt sich nicht in ein paar Wochen aufbauen.«
Morgan hob abwehrend die Hand und unterbrach den Wortschwall des DEST-Offiziers. »Ich weiß, was Sie sagen wollen, Major, aber wir haben einfach nicht die Zeit, die nötig wäre, um eine derart enge Integration aufzubauen.«
»Ja, Sir, das weiß ich. Aber …«
»Kein aber, Major Ryan. Ich muß wissen, ob Ihre Leute abmarschbereit sind.«
»Strategisch müßte ich sagen: ja.« Ryan stockte und hob sichtbar besorgt und ernüchtert die Hände. »Taktisch? Nein. Wir brauchen mehr Zeit, eine volle Integration zu erzielen.«
»Tut mir leid, Major, aber Sie haben gehört, was ich General Winston geantwortet habe. Alle noch erforderlichen Reparaturen und Übungen werden unterwegs stattfinden müssen. Sie werden reichlich Zeit zur Integration haben, während wir auf dem Weg zu unserem Ziel sind. Sie können Entermanöver ansetzen, so viele sie wollen, während die Flotte unterwegs die K-F-Triebwerke auflädt, aber es bleibt beim 1. Mai als Abflugtermin.«
»Ja, Sir.«
Morgan nickte und ging die Reihe weiter durch. Einen nach dem anderen befragte er die verschiedenen Einheitskommandeure nach der Bereitschaft ihrer Truppen. Alle versicherten ihm, daß ihre Einheiten bereit sein würden, sich einzuschiffen, wenn der Zeitpunkt käme. Und alle gaben ihrem Wunsch nach mehr Trainingszeit Ausdruck. Schließlich sah Morgan dem ComGuards-Kommandeur geradewegs in

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