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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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alle Clans in gewissem Maß an der Jagd und Ausrottung der Peripheriepiraten beteiligt waren, die am Rand der Inneren Sphäre noch existierten. Dieselben Berichte hatten unbestätigte Meldungen über ehemalige ClanKrieger enthalten, die aus irgendwelchen Gründen entehrt und in die Peripherie verbannt worden waren, wo sie selbst zu Raumpiraten wurden.
    »Scheit Eins, ziehen Sie sich zur LZ zurück, aber halten Sie Kontakt mit dem Feind. Ich will sie nicht aus den Augen verlieren.«
    Kempkas Antwort wurde von lautem Rauschen begleitet, und wieder mußte Major Calvin eine Wiederholung anfordern.
    »Ich sagte, wir könnten sie nicht verlieren, selbst wenn wir es wollten«, schnappte Kempka. »Wir haben ein paar ihrer Kumpel ausgeknipst, und jetzt wollen sie unseren Kopf.«
* * *
    Dreißig Minuten später war der Kampf vorbei. Sobald er von dem Angriff auf die ScoutLanze gehört hatte, befahl Major Calvin die Wasserholer zurück an Bord der Landungsschiffe. Er ließ die 7. Kompanie des Bataillons zum Schutz der Schiffe vor Ort und trieb den Rest der 4. und 25. durch die offenen Krüppelwälder entlang des Seeufers.
    Wer auch immer die geheimnisvollen Angreifer gewesen waren, sie waren keine Clanner. Die 25. Schwere Sturmkompanie marschierte geradewegs in die Hauptstreitmacht des Gegners, ein Sammelsurium alter Mechmodelle, durchsetzt mit einigen wenigen modernisierten Maschinen. Der stärkste davon war ein brandneuer Paladin gewesen.
    Der Kampf war kurz und heftig geführt worden, beinahe wie die Miniaturausgabe einer klassischen Mechschlacht. Die ScoutLanze der Leichten Reiterei hatte die vordersten vier Mechs des Gegners getroffen, ebenfalls leichte Scoutmaschinen, und sie vernichtet. Anschließend hatten beide Seiten für das Hauptereignis ihre schweren Kampfeinheiten nach vorne geholt. Die Leichte Reiterei verlor nur zwei leichte und einen mittelschweren Mech. Die Angreifer wurden komplett vernichtet. Von den sechzehn BattleMechs, die ins Gefecht gezogen waren, entkam nicht einer. Die meisten wurden schon in den ersten Minuten des Kampfes zerstört. Nur wenige, darunter der Paladin, hatten etwas länger durchgehalten.
    Jetzt sammelten die Infanteriezüge die wenigen Angreifer ein, die sich mit dem Schleudersitz aus ihren kampfunfähigen Maschinen gerettet hatten, und die ComStar-Techs kehrten zu ihrer Arbeit zurück, um weiter Trinkwasser für die Einsatzgruppe zu sammeln und zu reinigen.
    Calvin drehte sich auf der Pilotenliege um, öffnete die Luke und kletterte auf die Mechschulter hinaus, um die Aufräumarbeiten von dort zu beobachten. Soldaten in der in dunklem Olivgrün und Braun gestreiften Tarnmontur der Leichten Eridani-Reiterei wanderten zwischen den ausgeschalteten Feindmechs umher. Hier und da war eine nur in Shorts und TShirt gekleidete Gestalt mit erhobenen Händen zu sehen, die von ein paar Soldaten abgeführt wurde.
»Drache Eins von Nestling Leiter.«
    Der Major streckte die Hand aus und holte das Kommset von seinem Platz neben der Luke. »Ich höre, Nestling«, antwortete er und hielt das Bügelmikro an den Mund, statt den Kopfhörer über das schweißnasse Haar zu ziehen.
    »Boß, wir haben ein Problem. Diese Typen sind Piraten. Sie haben mir erzählt, daß sie etwa dreißig Klicks westlich von hier einen Stützpunkt haben.«
    »Na großartig.« Calvins Tonfall ließ keinen Zweifel daran, wie wenig begeistert er von dieser Neuigkeit war. »Paß auf, Jed. Sieh zu, daß deine Jungs alle einsammeln. Ich muß das weitergeben.«
    Bevor der Infanterieführer antworten konnte, drang ein Alarmruf über die Leitung. »Da lebt noch einer!«
    Calvin schwang sich zurück ins Cockpit und sah auf der Taktikanzeige einen aktiven Feindmech auf der anderen Seite des Schlachtfelds zwischen die Bäume huschen.
    »Faßt ihn!« Der wütende Aufschrei entbehrte jeder taktischen Finesse, aber das machte er durch Effektivität wett. Drei Eridani-Mechs, allesamt aus der ScoutLanze der 4. Kompanie, stürzten sich in Verfolgung des flüchtigen Piraten in den Wald.
* * *
    »In Ordnung, Leute. Ausschwärmen. Benutzt eure Sensoren und findet diesen Hurensohn. Er darf uns nicht entkommen.« Sergeant Kempkas Stimme klang harsch und verärgert. Der Piratenmech, ein moderner, schwer zerbeulter Jenner, der noch die Insignien des 10. Peshtregiments trug, war geradewegs an ihrem Rabe vorbeigerannt, wobei sie nur geschockt zusehen konnte. Während des Kampfes waren ihre angeschlagenen Maschinen vorgerückt, um die Hauptstreitmacht

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