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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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hilfst uns, frapos?«
»Gut gehandelt und akzeptiert.«
Sentania Buhallin streckte die Hand aus. Hengst schüttelte sie. Ihre Haut fühlte sich rauh und wettergegerbt an. Er bemerkte jedoch, daß ihr Handrücken kaum Falten aufwies. Seine Hände waren faltiger.
Einige andere Mitglieder des Trinärsterns bemerkten den Händedruck und sahen fragend herüber.
»Lutera ist gut bewacht«, bemerkte Sentania mit leiser Stimme. »Euch hier herauszuholen, kann dauern. Die Nebelparder stehen in dem Ruf, ausgezeichnete Foltermeister zu sein, deshalb müssen wir die Flucht sorgfältig planen. Am besten halten wir uns an ihre Regeln. Tut, was euch gesagt wird, und geht kein Risiko ein. Ich werde einen Weg finden.«
»Warum nimmst du es auf dich, uns zu helfen, Sentania Buhallin?«
Ihr Lächeln hatte etwas Triumphierendes. »Du erinnerst dich nicht an mich, franeg?«
»Neg.«
»Vor langer Zeit tauschten wir einen Eid aus. Ich stehe in deiner Schuld, Hengst.«
Plötzlich erinnerte Hengst sich an den Eidwechsel, auch wenn er sich die Geschehnisse nicht ins Gedächtnis zurückrufen konnte, die dazu geführt hatten.
Er wollte nachfragen, aber ein Krieger unterbrach ihre Unterhaltung mit der Mitteilung, daß Hengst und sein Trinärstern den Befehl erhalten hatten, sich in einer Stunde außerhalb des Gebäudes zu versammeln, zur Einteilung. Hengst lief ein kalter Schauder über den Rücken, und er drehte sich ärgerlich zu Sentania um, aber sie war verschwunden.
Er suchte den ganzen Raum nach ihr ab, doch sie war nirgends zu finden.

11
Lutera, Diana
Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
     
5. April 3059
    Manchmal macht das Leben wenig Sinn, dachte Hengst. Er hatte jede Sekunde seines Gefangenenlebens im Verlauf des vergangenen Monats gehaßt, besonders, seit er von seinem Trinärstern getrennt worden und wenig mehr als ein Dienstbote Russou Howells geworden war. Wie seine Krieger, die ständig über die niederen Arbeiten murrten, die ihnen von den Pardern aufgezwungen wurden, haßte Hengst seine Tätigkeit. Ein Krieger hatte nichts gegen die nach einem Gefecht anfallenden Aufräumarbeiten, wie unangenehm oder schmutzig sie auch waren, aber der Gedanke, niederste Arbeiten verrichten zu müssen, die in keinerlei Beziehung zu ihrer Identität als Krieger standen, war abstoßend.
    Trotz seines Widerwillens der Arbeit gegenüber, empfand er die kleinen Gespräche, die Howell ihm fast jeden Abend aufzwang, an dem Hengst ihn bedienen mußte, als noch schlimmer. In den ersten paar Tagen hatte er nicht verstanden, was Howell damit beabsichtigte. Dann war Hengst eines Abends damit beschäftigt gewesen, Howells Schuhe zu putzen. Howell hatte anscheinend einen Bruhaha zuviel getrunken, einen Nebelparder-Drink, der dem Fusionnaire der Jadefalken ähnelte, aber nicht annähernd so stark war. Der Galaxiscommander hatte sich wie üblich in seinen Sessel in einer Ecke des Zimmers fallen lassen, das Glas in beiden Händen.
    »Ich habe kaum Freunde in meinem Volk, Hengst.« Russou Howells Stimme war schwerfällig, seine Aussprache undeutlich. »Ich hatte einmal einen Freund, oder zumindest dachte ich, er wäre einer, aber er ... Das ist eine Geschichte des Verrats, die ich nicht erzählen werde.« Er winkte mit dem Glas und schüttelte trunken den Kopf. »Ich habe mein Leben damit verbracht, der beste und loyalste Offizier zu sein, der ich sein konnte. Ich habe versucht, ein vorbildlicher Nebelparder zu sein und Alkohol kaum angerührt. Tatsächlich habe ich hier wahrscheinlich mehr Bruhahas getrunken als in meinem ganzen früheren Leben. Aber was soll ich mit diesem Kommando? Ich muß mich mit mürrischen, zweitklassigen Offizieren und einer Horde alternder, unfähiger Krieger herumschlagen, die den Rest ihres Lebens verschlafen wollen. Währenddessen bereiten die Clans sich darauf vor, den Kreuzzug wieder aufzunehmen. Der ilKhan persönlich ist auf Strana Metschty, und ich weiß nicht, wie viele andere hohe Offiziere die Kriegsanstrengungen hier auf Diana beobachten.«
Hengst polierte schweigend weiter die Stiefel.
    »Stravag, ich sollte so etwas nicht sagen«, murmelte Russou. »Abfällige Kommentare über Mitoffiziere. Das entspricht nicht dem Wesen des Nebelparders. Aber diese Solahmas gleichen keinen Nebelpardern, wie sie mir auch jemals begegnet sind.« Howell beugte sich unsicher nach vorne. »Sie wären nicht hierher versetzt worden, oder, während andere den Kampf in der Inneren Sphäre fortführten? Sie sind nicht bemerkenswert, alles andere als

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