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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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persönliche Ehre und
die des Clans dargestellt hätte, wäre zu groß gewesen, um sie ertragen zu können, und diese überalterte
Hülle eines Kriegers sollte verflucht sein, daß er es
auch nur erwähnte.
»Neg!« raunzte sie zurück. »Der Fabrikenkomplex
und Diana werden durch die Stärke unserer Krieger
bestehen oder fallen. Ich werde beider Sicherheit
niemals in die Hände niederer Kasten legen.« »Darf ich dich daran erinnern, Sterncolonel Cara,
daß einige Mitglieder dieser niederen Kasten ursprünglich zur Kriegerkaste gehörten?« Es dauerte ein
paar Sekunden, Botschaft und Antwort über das
Schlachtfeld weiterzuleiten. »Sie befinden sich nur in
niederen Kasten, weil sie im Positionstest versagten.«
»Ich sagte neg, Sterncaptain!« schrie Cara, und
vor Zorn überschlug sich ihre Stimme. »Wenn du es
noch einmal wagst, meine Entscheidung anzuzweifeln, sehen wir uns im Kreis der Gleichen wieder,
frapos?«
»Pos, Sterncolonel. Ich verstehe. Ich hoffe nur,
deine Entscheidung verdammt uns nicht beide zum
Tod in Schande.«
* * *
    »Colonel, I’ krriege hierrr ein gutes bit o’Störrungen. Ich wirrde sagen, die ganzen Lichterr un’ Motorren un’ Stahltrraiger un’ Zeug lassen meine Sensorren duirrchdrrehen.«
    Wenigstens brauchen wir den Funkverkehr nicht zu verschlüsseln, lachte Colonel William MacLeod bei sich, als er den schweren Akzent der eingehenden Meldung hörte. Wir beiden verstehen einander zwar, aber ich habe doch große Zweifel, daß es noch irgendwer auf dieser Seite Glengarrys schafft.
    Tatsächlich hatten sich schon einige der Soldaten, die an der Seite der sturen Schotten der Northwind Highlanders kämpfen mußten, zum Teil mit Nachdruck darüber beschwert, kaum ein Wort von dem breiten, schnarrenden Akzent vieler Highlanders zu verstehen.
    MacLeod selbst verfiel nur allzu leicht in denselben Dialekt, wenn er besonders erregt, wütend oder provoziert war.
    »Tun Sie ihrr bestes, Sergeant. Denken Sie daran, unsere Informationen besagen, daß sich hier draußen der größte Teil eines Sternhaufens aufhält, un’ bis jetzt haben wir nur ein paar Sterrne getroffen.« MacLeod sah auf den Taktikschirm und stellte fest, daß der Kommandeur der KundschafterLanze, mit dem er sich unterhielt, den Maschenzaun um die Fabrikanlage durchbrochen hatte, die das Angriffsziel der Highlanders war. »Halt die Augen offen, Boy. Ich trrau den Pardern nae weiter, als ich meinen Mech werfen kann. Die restlichen Sassenachs müssen hier noch irgendwo sein.«
    William MacLeod war bis jetzt mit den Leistungen seiner Einheit sehr zufrieden. Sie waren exakt im Zeitplan angekommen, ohne einen heißen Abwurf riskieren zu müssen, und hatten den anfänglichen Clan-Widerstand vom Feld gefegt. Er grinste im Innern des Neurohelms, als er an die ParderKommandeure dachte, die versuchten, ihre Truppen zu koordinieren, ohne sich verständigen zu können, alles dank der einzigartigen Form der Störsendung seiner Highlanders. Dank Trent, der ihnen die taktischen Funkfrequenzen der Garnison Dianas verraten hatte, konnten die Nebelparder, die mit der Verteidigung der Fabriken beauftragt waren, nicht miteinander reden.
    MacLeod hatte die Dudelsackspieler der Highlanders abgestellt, um die Frequenzen der Clanner mit den pfeifenden Klängen von Sound the Pibroch und The Killicrankie zu überlagern. Während die Highlander von dem Klang der Musik inspiriert wurden, konnte MacLeod sich gut vorstellen, daß die ParderKommandeure sich im wörtlichsten Sinne die Haare raufen mußten, weil die Dudelsackmusik jede Verständigung unmöglich machte.
    »Dundee an alle Highlandereinheiten.« MacLeod hatte als Kennung den Namen des Führers der ersten terranischen Jakobitenrebellion gewählt. »Gegen d’Fabrik vorrücken, aber haltet die Augen offen.«
    »Kontakt! Kontakt!« Der aufgeregte Schrei hallte über die taktische Frequenz der Einheit wie das Knallen einer von einem Gerüst stürzenden Stahlplatte. »Dundee von Tartsche Eins. Ich habe Kontakt mit zahlreichen Feinden. Ich meine, jede Menge Feinde. Sie wachsen regelrecht aus dem bluidy Boden. Gruppe Tartsche greift an. Tartsche Eins bittet um sofortige Unterstützung.«
    »Womit haben Sie zu tun, Tartsche Eins?« MacLeod sah wieder auf den Taktikschirm. Gruppe Tartsche, in Wahrheit eine Kompanie des 1. Bataillons seines Regiments, stand südwestlich der eigentlichen Fabrikanlage. Tartsche Eins war Captain Mitchell McClannaugh, der Kompaniechef. Die taktische Zuspielung von McClannaughs

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