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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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in Verbindung zu treten.
»Sterncolonel, hier EinsatzStern Drei, Strahlcommander Rurik.« Eine neue Stimme drang aus ihren
Helmlautsprechern, diesmal vor kaum beherrschter
Wut gepreßt. »Wir haben Kontakt mit dem Gegner.
Mein Computer identifiziert ihn als die Northwind
Highlanders, aber da ist noch etwas. Alle Angreifer
tragen auf ihren Mechs den Cameron-Stern und die
Insignien der SternenbundVerteidigungsstreitkräfte.«
»Wie bitte?«
»Pos, Sterncolonel. Die Angreifer geben sich als
die Sternenbund-Verteidigungsstreitkräfte aus.« Diese Beleidigung war kaum zu ertragen. Sie hatte
Gerüchte darüber gehört, daß eine Streitmacht der
Inneren Sphäre es geschafft hatte, in den Clan-Raum
vorzustoßen, bis hierher nach Diana, und daß ein Teil
dieser Kräfte sich ins Innere des Mons Szabo geschlichen und dort die Haupt-K 3 -Zentrale des Planeten zerstört hatten. Was nicht viel ausmachte. Die
Reserveanlage im Herzen der planetaren Hauptstadt
Lutera war mehr als ausreichend, um die Verteidigung der Nebelparder-Heimatwelt zu koordinieren. Andere Geschichten behaupteten, daß feindliche
Truppen, die wahrscheinlich aus der Inneren Sphäre
stammten, das Feld der Helden und das Genetische
Archiv angegriffen und erobert hätten. Die Implikationen einer derartigen Behauptung waren zu
furchtbar, um sie auch nur in Erwägung zu ziehen.
Nicht einmal die dreckigen, ehrlosen Barbaren der
Inneren Sphäre konnten so verkommen sein, die Zukunft der Parder-Kriegerblutlinien zu bedrohen. Und
jetzt, als Cara gerade dachte, die letzte Beleidigung
gehört zu haben, sanken die Invasoren zu einer noch
schändlicheren, noch erbärmlicheren Perversion hinab: Die Mammonsoldaten der Northwind Highlanders behaupteten, den Sternenbund zu repräsentieren. »Achtung, an alle Einheiten.« Caras Stimme wurde zu einem tiefen, drohenden Knurren. »Sammeln
an EinsatzStern Eins’ Position. Stellt und vernichtet
die Invasoren. Nicht einer dieser Surats darf überleben. BefehlsStern zu mir.«
Mit einer Wucht, die drohte, ihn aus der Kupplung
in der Armlehne zu reißen, schlug Cara den Steuerknüppel nach vorne und schleuderte ihre fünfundfünfzig Tonnen schwere Kampfmaschine in einen
wankenden Sprint. Bei seiner Höchstgeschwindigkeit
von fast einhundert Stundenkilometern fraß der seltsam mißgestaltige OmniMech den Boden mit zehn
Meter weiten Schritten. Hinter ihr folgten vier Mechs
der Garnisonsklasse. Leider waren auch deren Piloten nur zweite Wahl. Sie hatten ihre Positionstests
entweder so nahe der untersten Grenze ihrer Geschko
absolviert, daß sie für einen Einsatz in der Inneren
Sphäre nicht einmal als Garnisonstruppen in Frage
kamen, oder sie waren Solahma.
Cara hatte den Namen ihrer Galaxis schon immer als schlechten Witz empfunden. ›Die Wächter‹ hießen sie. Aber gegen wen hätten sie Diana bewachen sollen? Jetzt allerdings schienen die FrontklasseKrieger ihres Clans die Witzfiguren zu sein. Irgendwie war es den Barbaren gelungen, aus der Inneren Sphäre hierher zu kommen und die ParderHeimatwelt anzugreifen, und jetzt war es an den Solahma-Truppen der Wächter und ihrer Schwesterga
laxis, der Eisernen Garde, Diana zu verteidigen. Aber selbst wenn ihre Leute nur unerprobte Unruhestifter aus den untersten Geschkorängen oder ausgelutschte Greise sein sollten, sie waren alles, was
sie zur Verfügung hatte. Cara wußte, jeder einzelne
von ihnen würde bis an die Grenzen seiner Möglichkeiten und vielleicht noch darüber hinaus kämpfen,
um die Invasoren von Diana zu vertreiben.
Als ihre Truppen durch das dichte Gestrüpp des
Dschungels brachen, der Pahn City umgab, hörte sie
das Knattern und Krachen eines Mechgefechts lauter
werden. Ein Blick auf die Taktikanzeige machte ihr
klar, daß die Highlanders keinerlei Versuch unternommen hatten, die Ortung ihrer Gegner zu stören.
Die einzige Interferenz bestand aus dem grauenhaft
kreischenden Heulen, das alle Funkkanäle überlagerte.
Plötzlich ragte ein kurzer, kantiger BattleMech vor
ihr auf, dessen Rumpf mit einem vor den Augen
flimmernden grünblauen Schottenmuster bemalt war.
Die Highlander-Maschine hob den rechten Arm in
Richtung der Sturmkrähe, einen Arm, der nicht in einer Hand endete, sondern in der klaffenden Mündung einer schweren Autokanone. Das zylindrische Geschütz spie Rauch und Flammen, als panzerbrechende Explosivgranaten in das nach hinten abge
knickte Knie ihres OmniMechs schlugen.
Cara kämpfte mit der Steuerung ihres heftig wankenden Mechs und brachte ihn erst

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