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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Kommunikationslogbuchs gefunden und überprüft hatte.
»Fracht und Bestimmungsort sind bestätigt, Galaxiscommander. Der Kapitän der Tracker hat uns mitgeteilt, daß er Ersatzteile und technisches Personal für Pahn City befördert und dort einen Stern OmniMechs für die Verschiffung in die Besatzungszone aufnehmen soll.«
Mehrere Minuten starrte Russou Howell auf die computergenerierte Karte Dianas, die an einem Ende der Kommzentrale in der Luft hing. Er wußte, die Sensor-Techs und Flugkontrolleure benutzten diese Karte, um den gesamten auf dem Planeten ankommenden und abfliegenden Verkehr zu dirigieren. Hochgeschwindigkeits-Computerverbindungen zu ähnlichen Ortungsstationen auf dem ganzen Planeten sorgten dafür, daß die Daten ständig aktualisiert wurden.
»Wo ist sie von deinem Schirm verschwunden?« fragte Howell. »Zeig es mir.«
Der Tech betätigte ein paar Kontrollen und zeichnete eine Leuchtspur über die Karte. Die Spur begann über dem Dhundhmeer, knapp westlich der Weg-des-Kriegers-Halbinsel. Von dort erstreckte sie sich über den Nordwesten des Kontinents Parder Primo und brach plötzlich ab, kurz bevor sie den Rand des Shikaridschungels erreichte.
Howell legte den rechten Ellbogen in die linke Hand und rieb sich das Kinn, während er nachdenklich den dunkelgrünen Regenwaldgürtel betrachtete, der sich leicht schräg über den größeren der beiden Kontinente zog, die Dianas Landmasse ausmachten. Am westlichen Rand des Dschungels befand sich ein Gebiet stinkenden, überschwemmten Marschlands, die Dhuansümpfe. Die Flugbahn der Tracker brach ein kurzes Stück nördlich dieses Marschgebiets ab. Wenn man den Flugweg des Schiffes entlang des letzten bekannten Kurses verlängerte, mußte es in diesem übelriechenden Brackwasser niedergegangen sein. »Hat sie irgendein Notsignal ausgesandt, bevor sie verschwanden?«
»Ja, Galaxiscommander, aber die Nachricht war so schwach und verstümmelt, daß sie kaum zu entziffern gewesen ist. Die Ortungsspuren legen den Schluß nahe, daß sie im Flug auseinanderbrach.«
»Das ist höchst merkwürdig«, bemerkte Howell und tippte sich mit dem Zeigefinger auf den rechten Wangenknochen. »Wirklich höchst merkwürdig. Na schön.« Er kam zu einer Entscheidung. »Wir können nur davon ausgehen, daß die Tracker abgestürzt ist, wahrscheinlich in der Nähe der Dhuansümpfe. Organisiere eine Suche. Wenn ihr sie gefunden habt, will ich den Kapitän, die Frachtpapiere und die Flugdatenrecorder sehen. Informiere mich, sobald es irgendwelche neuen Entwicklungen gibt.«
Howell hörte kaum die Bestätigung des Techs. Er fühlte ein seltsames Schaudern sein Rückgrat hinablaufen, ein Gefühl, wie er es seit Tukayyid nicht gekannt hatte. Hätte sein Nebelparderstolz es zugelassen, hätte er es die Vorahnung einer Katastrophe genannt.
Hör auf damit, herrschte er sich an. Du klingst ja schon wie ein Novakatzen-Mystiker, und nicht wie ein Parder-Krieger.
Russou Howell warf einen Blick auf die Uhr an der Nordwand des Raumes.
Freigeburt! fluchte er leise. Ich muß in nicht einmal drei Stunden aufstehen. Es lohnt sich kaum noch, ins Bett zu gehen.
Mit einem wortlosen, angewiderten Schnaufen marschierte er aus der Kommzentrale, um sich trotzdem zurück in sein Quartier zu begeben. Morgen erwartete ihn eine Menge Arbeit, und er würde alles an Schlaf brauchen, was er bekommen konnte.

15
Gebirgsmassiv Parderzähne, Diana Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
     
2. März 3060
    Ein leises Schnalzen erklang in Ryans Kopfhörern, gefolgt von einer Pause. Eine Serie von Schnalzlauten folgte dem ersten in einem Muster von zunächst dreien und nach einer weiteren Pause noch einmal zwei. Ryan schnalzte mit der Zunge und gab das Antwortsignal. Zwei, zwei, eins. In Antwort auf sein Zeichen huschte eine Handvoll Schatten, schwärzer als die Nacht, in den kleinen Dornbuschhain, in dem er und seine Leute Unterschlupf gefunden hatten. Der Hain, sechs Kilometer südlich von der Abwurfzone seines Teams 6, war als primärer Treffpunkt für die drei Draconis Elite-Sturmtrupps unter seinem Befehl festgelegt worden.
    Ryan war stolz auf seine Leute - und beeindruckt. Obwohl sie in so gut wie unbekanntem Gelände abgeworfen worden waren, nahezu ohne Orientierungshilfen, hatten alle vierundzwanzig es sicher ins Ziel geschafft. Seine Verwunderung nahm noch zu, als er erfuhr, daß alle drei Frachtkapseln intakt gelandet waren, und dazu noch relativ zielsicher, auch wenn zwei Mann von Team 5 gezwungen gewesen

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