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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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gemacht, und ich habe ihn hergeschafft. Und dann hatte ich verteufelte Probleme, Tiaret dazu zu bringen, uns hier auf Sie war- ten zu lassen.«
    Victor lachte. »Sehen Sie, Curaitis. Ich war gezwun- gen, mir eine Clansfrau zu suchen, die Ihren Platz ein- nimmt. Sie sollten sich geehrt fühlen.«
    »Könnte eine gute Wahl gewesen sein. Wir werden sehen.«
Jerry schüttelte den Kopf. »Sie haben beide Zweifel daran, ob der andere eine angemessene Leibwache für Sie ist. Aber sie werden sich ein Dojo suchen und ihre Meinungsverschiedenheit beilegen.«
Victor deutete mit einem Kopfnicken auf die junge Frau ihm gegenüber. »Und wer ist das, Curaitis?«
»Francesca Jenkins.«
Der Name weckte eine Erinnerung in Victor. Jenkins war ursprünglich ein Maulwurf der Liga Freier Welten im Vereinigten Commonwealth gewesen. Sie hatte Thomas Marik die Information verschafft, daß sein Joshua, der auf New Avalon wegen Leukämie in Be- handlung gewesen war, gestorben war. Kurz darauf wäre sie selbst fast umgekommen, als sie versucht hatte, Attentäter daran zu hindern, den Doppelgänger zu töten, den Victor an die Stelle des jungen Joshua gesetzt hatte. Curaitis und andere hatten Jenkins zur loyalen VerCom-Agentin umgedreht und auf die Spur Sven Newmarks angesetzt.
Victor schüttelte ihr die Hand. »Es ist mir eine Freude, Ms. Jenkins.«
»Keine so große wie mir, Hoheit.«
Der Prinz knöpfte die Uniformjacke auf und lehnte sich zurück, als der Motor der Limousine ansprang und der Wagen sich auf sein Luftkissen erhob. »Was haben Sie für mich?«
Curaitis sah zu Francesca hinüber, und sie begann mit dem Bericht. »Wir fanden Sven Newmark unter dem Namen Reginald Starling auf New Exford. Er lebte dort als moderner neogothischer Kunstmaler. Ich freundete mich mit ihm an und konnte im Verlauf von vierzehn Monaten sein Vertrauen erringen. Ich wollte ihn dazu bringen, mir seine Tagebücher und Aufzeich- nungen der Dienstzeit bei Ryan Steiner aus freien Stücken auszuhändigen, und ich bin sicher, dazu wäre es auch gekommen. Vorher aber haben Loki-Agenten im Dienst Eurer Schwester ihn gefunden und umge- bracht. Reg hatte Vorkehrungen getroffen. Er war aus gutem Grund paranoid. Nach seinem Tod gelangte ich an zwei CD-ROMs mit Daten. Eine enthielt eine riesige Büchersammlung, die andere allem Anschein nach eine Datensicherung des Compblocks, den er während dieser Zeit bei Ryan benutzt haben muß. Ich isolierte die wahrscheinlichsten Dateien für seine Tagebücher und stellte fest, daß sie verschlüsselt waren.«
Victor nickte. »Konnten Sie die Dateien entziffern?«
Francesca wurde rot. »Schließlich ja. Ich hätte es schneller schaffen sollen, weil Reg mir den Schlüssel für die Dekodierung gegeben hatte, aber ich war nicht in der Lage, klar zu denken. Er hatte die Tagebücher in einem nahezu unknackbaren Code chiffriert, der jedes Wort einer Botschaft mit einer Positionsangabe in einem Buch verknüpft. Ohne die exakte Ausgabe des betreffenden Buches, auf das die Seite-Absatz-Wort- Angaben abgestimmt sind, ist der Code nicht zu lösen.«
»Es ist eine uralte Technik, Hoheit, die wir selbst oft einsetzen.« Cranston lächelte. »Wie sie bereits sagte, ohne das Schlüsselbuch ist sie nicht zu knacken.«
»Aber Francesca, Sie haben auch gesagt, daß New- mark eine Disk voller Bücher hinterlassen hat, also muß der Schlüssel eines davon gewesen sein, oder?«
»Ja, Hoheit, genau das dachte ich auch.« Sie sah für einen Moment auf ihre Hände hinab. »Ich verglich die kodierten Tagebücher mit jedem Buch der Bibliotheks- CD und erhielt nur Kauderwelsch. Nichts ergab einen Sinn. Ich konnte mir nicht vorstellen, warum es nicht funktionierte. Ich überlegte, daß Reg möglicherweise die Buchdateien manipuliert und die Seiten selbst ver- setzt hatte, um auch das Schlüsselbuch irgendwie zu kodieren, also setzte ich mich hin und las die Bücher durch, um zu sehen, ob sie Sinn ergaben. Ich besorgte mir sogar Kopien aus einer anderen Quelle, um sie zu vergleichen, aber Computerabgleichungen ergaben, daß der Text identisch war.«
Victor runzelte die Stirn. »Sie waren identisch?«
»Nein, Hoheit, der Text war identisch, aber die Bücher waren es nicht. Obwohl ich zu Vergleichs- zwecken zwei Kopien desselben Buchs in den Compu- ter geladen hatte und der Text übereinstimmte, unter- schieden sich die Buchparameter. Die Bücher auf Regs CD waren allesamt entweder länger oder kürzer, und zwar häufig um einige Seiten.«
»Wie das?«
»Die

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