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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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kämp- fen, wenn wir dazu gezwungen sind, aber wir ziehen es vor, einen Krieg zu vermeiden. Dennoch, wenn wir gezwungen werden, Krieg zu führen, sind wir dazu sehr wohl in der Lage, wie ihr am eigenen Leib erfah- ren habt. Das war die erste Expedition zu euren Hei- matwelten. Es kann die letzte gewesen sein. So wird es kommen, wenn es nur an mir läge. Das ist die Lage. Wir fordern euch zu einem Widerspruchstest gegen die Invasion heraus. Laßt uns wissen, womit ihr sie vertei- digt, und wir werden euch mit gleichwertigen Kräften gegenübertreten.« Wieder sah er von einem Khan zum nächsten. »Hier, auf Strana Metschty, wird die Ent- scheidung fallen. Die besten Krieger werden siegen, und das Schicksal der Menschheit wird sich entschei- den.«
5
    Große Konklavekammer, Halle der Khane,
Strana Metschty
Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
18. April 3060
    Vladimir Ward drehte sich um, als Asa Taney außer sich vor Wut von seinem Platz in der Großen Kon- klavekammer aufsprang. Das Gesicht des kleinwüchsi- gen Khans leuchtete in einem dunkleren Rot als seine Haare, und es schien, als handelte es sich um eine aus dem Schädel sprudelnde Blutfontäne. Seine Faust krachte mit überraschender Lautstärke auf die Tisch- platte. »Wir können uns nicht mit diesem Widerspruchs- test einwickeln lassen. Die Kräfte der Inneren Sphäre, dieses Ersatz-Sternenbundes, haben kein Recht, unsere Traditionen derart gegen uns einzusetzen!«
    Lucien Carns von den Novakatzen widersprach. »Khan Asa Taney, du vergißt, daß wir seit Beginn der Invasion Herausforderungen gegen die Truppen der Inneren Sphäre ausgesprochen und auf Tukayyid an einem ähnlichen Test teilgenommen haben. Eine Her- ausforderung jetzt abzulehnen, wäre eine bodenlose Schikane und unserer unwürdig.«
    »Unwürdig? Sie sind unwürdig!« Asa Taney stieß einen Finger nach Westen, wo die Sternenbund-Streit- kräfte gelandet waren. »Du warst nicht dabei, Khan Lucien Carns, als dieser Victor vor uns trat. Er hat den ilKhan verspottet. Er hat uns verspottet. Seine Sprache war verkommen, und er brachte eine Leibeigene aus Lincoln Osis' eigener Genlinie mit. Sie ist eine Vorbotin dessen, was uns bevorsteht, wenn wir uns auf diese Herausforderung einlassen.«
Vlad erlaubte sich ein tiefes Lachen. »Sie ist nur eine Vorbotin, wenn wir unterliegen, Khan Asa Taney.«
    Asa Taney schüttelte den Kopf »Dazu wird es nicht kommen.«
»Wenn es dazu nicht kommt«, fragte Björn Jorgens- son, »warum bist du dann so besorgt wegen der Kon- sequenzen einer Niederlage? Dein Protest scheint fehl am Platze. Willst du nicht kämpfen?«
»Stelle nicht meinen Mut in Frage, Khan Björn Jor- gensson. Meine Gletscherteufel und ich werden kämp- fen.«
Vlad unterdrückte ein Grinsen. Weshalb erwarte ich, daß dein Luft/Raumgeschwader als erstes weggeboten wird, Asa Taney?
Kael Pershaw ließ seinen Hammer knallen. »Der Be- richt des ilKhans über das Angebot der Inneren Sphäre bei den Verhandlungen steht nicht zur Abstimmung. Um eine derartige Herausforderung abzulehnen, ohne Dezgra zu werden, müßte das Große Konklave sie nur mit einfacher Mehrheit für unzulässig erklären.«
Taney hob die Hand. »Ich verlange eine Abstim- mung.«
Björn Jorgensson von den Geisterbären nickte. »Ich unterstütze den Antrag.«
Vlad Ward ignorierte das ringsum aufkommende Murmeln. Die Clans hatten sich längst in zwei politi- sche Lager gespalten. Die Bewahrer betrachteten es als ihre wahre Mission, als Beschützer der Inneren Sphäre zu fungieren und in ihrem selbstgewählten Exil zu warten, bis eine Krise sie zurückrief, um die Heimat zu retten, die sie verstoßen hatte. Die Kreuzritter kannten die Wahrheit und wußten, daß es ihre Bestimmung war, die Innere Sphäre zu erobern und der ganzen Menschheit Führung zu bieten. Bis vor kurzem waren die Wölfe ein entschiedener Bewahrer-Clan gewesen, aber Phelan Kell hatte die Bewahrer mit sich in die In- nere Sphäre genommen und nur den harten Kern der Kreuzritter zurückgelassen.
Als er sich in der Kammer umsah, zählte Vlad in Ge- danken die Clans und ihre Neigungen ab. Von den sechzehn anwesenden Clans, die Nebelparder mitge- rechnet, auch wenn Lincoln Osis deren einziges Mit- glied hier war, gehörten sieben den Bewahrern an. Damit blieben neun Kreuzritter-Clans. Es wären zehn gewesen, hätten die Sternennattern nicht erst vor kur- zem den Clan Felsengräber absorbiert. Das gibt den Kreuzrittern die nötigen Stimmen, um die Herausforderung

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