Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
abzuschmettern.
Vlad lief ein eiskalter Schauer den Rücken hinab. Die Bedingungen der Herausforderung waren nicht über- raschend, und für seinen Clan wirkten sich die Folgen alles andere als katastrophal aus. Die Wölfe waren tief in die Innere Sphäre vorgestoßen. Sie hielten einen größeren Raumsektor besetzt als jeder andere Clan. Wenn es Frieden gibt und wir die Innere Sphäre nicht an- greifen können, wären die anderen Clans möglicherweise versucht, die Wölfe zu überfallen. Wir sind noch nicht stark genug, um das zu ignorieren. Indem er für eine Ableh- nung der Herausforderung stimmte, konnte er die Aushandlung neuer Bedingungen erzwingen. Oder aber die Innere Sphäre würde ihre Angriffe fortsetzen, und in diesem Fall satzungszonen der schützt.
Andererseits konnte ihm und seinem Volk ein Frie- den zugute kommen. Durch seine geheime Allianz mit Katrina Steiner-Davion und ihrer Lyranischen Allianz war die Jadefalken-Besatzungszone zwischen seiner Scylla und Katrinas Charybdis gefangen. Die Wölfe konnten die Falken angreifen, einen verhaßten Gegner auslöschen und den Lyranern dabei helfen, einige ihrer Systeme zu befreien. Durch ein formelles Bündnis mit Katrina würden sich die Wölfe mit der Inneren Sphäre vereinen und ihm eine erheblich stärkere Machtbasis waren die Wölfe durch die Be- Jadefalken und Geisterbären ge-
liefern. Und es würde Phelan Kell und seine Verräterwölfe aus ihrem Versteck treiben.
    Bevor Vlad sich noch entscheiden konnte, wie er ab- stimmen sollte, ergriff Kael Pershaw das Wort. »Der Seniorkhan jedes Clans wird für diesen abstimmen. Da der ilKhan noch immer als Seniorkhan der Nebelpar- der geführt wird, wird er für diese abstimmen. Ich rufe die Clans einzeln auf.«
    Alles begann so, wie Vlad Ward es erwartet hatte. Blutgeister und Feuermandrills, beides Kreuzritter, stimmten gegen eine Annahme. Ihre Stimmen wurden von den Wolkenkobras und Diamanthaien, beides Be- wahrer, die für den Test stimmten, neutralisiert. Als nächstes wurden die Geisterbären aufgerufen, ein wei- terer Kreuzritter-Clan.
    Kael Pershaw sah zu Björn Jorgensson hinauf. »Wie lautet der Wille der Geisterbären?«
Die Haut um Jorgenssons Augen spannte sich. »Diese Herausforderung abzulehnen, widerspräche all unseren Traditionen. Der Geisterbär stimmt für die Annahme.«
Vlad blinzelte überrascht. Die Geisterbären hatten durch eine Annahme der Herausforderung mehr zu verlieren als jeder andere Clan. Sie waren zwar der stärkste der Invasorenclans, aber ohne die Nebelparder an ihrer Flanke grenzte ihre Besatzungszone unmittel- bar an das Draconis-Kombinat. Die fanatischen Draco- nier würden ohne jeden Zweifel weiter versuchen, ihre Systeme zurückzuerobern, und die Geisterbären waren verwundbar. Er muß irgendeinen Trick im Auge haben.
Die Abstimmung verlief weiter entlang der politi- schen Lager der Kreuzritter und Bewahrer, bis Vlad als letzter zur Stimmabgabe aufgefordert war. Da die Be- wahrer durch die Desertion der Geisterbären über acht Stimmen verfügten, war eine Ablehnung der Heraus- forderung unmöglich geworden. Auf Pershaws Frage verzog Vlad Ward den Mund zu einem Lächeln. »Der Wolfsclan enthält sich.«
Marialle Radick warf ihm einen schnellen Blick zu, aber Vlad Ward winkte ab. Wozu meine Stimme ver- schwenden, ohne etwas am Ausgang der Abstimmung än- dern zu können, wenn ich Chaos und Ungewißheit säen kann, indem ich das Unerwartete tue?
Lincoln Osis sah vom Platz des ilKhans auf. »Die Herausforderung steht. Als nächstes werden wir ent- scheiden, wer für uns kämpfen wird.«
Asa Taney stand auf. »Wir sollten alle kämpfen.«
Marthe Pryde höhnte vom obersten Rang: »Diejeni- gen sollten antreten, die sich das Recht zu kämpfen verdient haben.«
Der ilKhan nickte. »Khanin Marthe Pryde hat recht. Natürlich werden die vier ursprünglichen Invasoren- clans antreten ...«
»Verzeiht mir, ilKhan.« Björn Jorgensson erhob sich langsam von seinem Platz. »Die Geisterbären haben kein Verlangen, an diesem Kampf teilzunehmen.«
»Was?« Osis verzog das Gesicht zu einer säuerlichen Fratze. »Wie kannst du diese Ehre ausschlagen?«
Björn Jorgensson beugte sich vor. »Wie könnt Ihr dies eine Ehre nennen? Wir haben uns über die Jahr- hunderte als Krieger definiert. Wir haben unsere Fähigkeiten und unsere Waffen verfeinert und sind sogar soweit gegangen, die grundlegenden Strukturen menschlicher Kultur umzuprägen, um unserem Volk ein kämpferisches Ideal zu

Weitere Kostenlose Bücher