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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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ziemlich genau ausgleichen, selbst in Anbetracht neuer Mechs, die wir noch nie im Einsatz erlebt haben. Die Datensätze sind informativ, enthalten aber keine ech- ten Überraschungen.«
    Kai runzelte die Stirn. »Die Nebelparder haben einen BattleMech gegen einen Strahl Elementare ausge- tauscht.«
    Victor kratzte sich im Nacken. »Osis ist ein Elemen- tar. Das macht Sinn.«
»Hoheit, wenn Ihr gestattet, hätte ich eine Bitte.« Die links neben Focht sitzende Offizierin sah Victor aus feurigen grünen Augen an. »Gestattet den 3. Drako- nern der Freien Republik Rasalhaag, gegen die Wölfe anzutreten. Kein anderer Clan hat soviel zum Unter- gang unserer Nation beigetragen.«
»Ich kann Ihr Verlangen nach einem Kampf gegen die Wölfe verstehen, Colonel Dahlstrom, aber dies ist keine Tanzveranstaltung mit freier Partnerwahl.«
Joan Dahlstrom riß den Kopf hoch. »Aber Ihr kämpft doch gegen die Nebelparder, oder? Es wird ein Kampf zwischen Euch, unserem Kommandeur, und dem ilKhan?«
Hohiro Kurita sah sie an. »Gibt es hier jemanden, der einen größeren Anspruch darauf hat, gegen die Nebelparder zu kämpfen, als Victor?«
Dahlstrom nickte entschieden. »Ich würde meinen, daß Sie den haben, Kurita-san. Sie waren ihr Gefan- gener, die Parder haben Luthien angegriffen, und sie haben sich ihr Reich aus Ihrer Nation herausge- schnitten.«
Hohiro lächelte und antwortete ihr mit leiser, selbstbewußter Stimme. »Hai, all das stimmt, aber ich bin nicht als Hohiro Kurita aus dem Draconis-Kombinat hier. Ich bin hier als Hohiro Kurita von den Sternen- bund-Expeditionsstreitkräften. Wenn ich meinen per- sönlichen Wünschen gestattete, in Konflikt mit meinen Pflichten zu kommen, ließe ich zu, daß dieselben Kräfte uns entzweien, die uns hierher geführt haben. Wir sind eine vereinte Streitmacht, in der wir alle un- seren Teil beizutragen haben. Ich verlange keine Bevor- zugung und erwarte keine.«
Joan Dahlstrom kaute einen Augenblick lang auf ihrer Unterlippe, dann nickte sie. »Ich war im Irrtum. Bitte, Hoheit, vergeßt meine Bitte. Setzt meine Leute dort ein, wo sie am nützlichsten sind.«
Victor schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln. »Danke für Ihre Kooperationsbereitschaft, Colonel. Ich hoffe, den Entscheidungsprozeß hier reibungslos zu Ende zu bringen, so daß wir Zeit finden, unsere An- griffe zu planen. Ich habe mir schon ein paar Gedan- ken gemacht, und wenn Sie gestatten, wüßte ich gerne, was Sie davon halten. Jerry, die Wölfe, bitte.«
Jerrard Cranston drückte einen Knopf auf seinem Compblock, und das Hologramm verwandelte sich in ein leicht hügeliges, sonst aber freies Gelände. »Dies ist der Kaulmdistrikt, den die Wölfe für den Kampf aus- gewählt haben.«
Victor deutete auf das Hologramm. »Wie Sie sehen, ist das Gelände sehr offen und bevorzugt ihre Extrem- reichweitenwaffen. Ich würde ihnen eine schnelle Truppe entgegenstellen, mit der sie noch keinen Kon- takt hatten - und die sie abfrühstücken kann. Kai, ich dachte dabei an eine Kompanie, die du aus deinen St.-Ives-Lanciers zusammenstellen könntest.«
Kais graue Augen blitzten. »Ich soll mir die Wölfe holen?«
»Genauer gesagt, sollst du dir Vlad Ward holen. Da die Lanciers noch nie zuvor gegen die Wölfe ange- treten sind, wette ich, daß er dich unterschätzt. Außer- dem dürfte dieses Gefecht auch erheblich unberechen- barer werden als die meisten anderen.«
Kai zuckte die Achseln. »Schlimmer als auf Solaris bestimmt nicht.«
»Genau das denke ich auch.« Victor zögerte. Die Wölfe versprachen, einer der schwersten Gegner in diesem Kampf zu werden. Ich schicke einen guten Freund in den Tod. »Bist du bereit, diesen Auftrag anzuneh- men?«
»Victor, wenn du der Ansicht bist, daß meine Leute und ich an dieser Stelle den größten Nutzen bringen, werden wir genau da antreten.« Ein leichtes Schmun- zeln spielte um Kais Mundwinkel. »Erinnerst du dich, wie Phelan und ich uns auf Arc-Royal im Simulator ge- genseitig abgeschossen haben? Phelan hat sich einige Male mit diesem Vlad angelegt. Mich würde schon interessieren, wie gut er wirklich ist.«
»Hoffentlich nicht so gut wie Phelan.« Als nächstes sah Victor zu Hohiro. »Jerry, das Niegdje-Gebiet.«
Die wogende Hügellandschaft des Hologramms ver- wandelte sich in ein unzugängliches Terrain mit von Gestrüpp überwucherten Schluchten und Krüppel- baumwäldern. »Hohiro, dieses Gebiet haben die Blut- geister sich ausgesucht. Es ist ein Irrgarten aus Bergen und Schluchten mit

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