Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Frieden. Meine Einladung an euch ist die eines Nachbarn an einen anderen. Wie ihr auf diese Einladung reagieren wollt, liegt allein bei euch. Ich möchte allerdings dar- auf hinweisen, daß wir weitere Angriffe eurerseits mit sofortiger und vernichtender Vergeltung beantworten werden. Hier und auf Diana ist genug Blut vergossen worden, um die Träume jedes Kriegers zu befriedigen. Als Erinnerung daran hat der Sternenbund das Gebiet um Lutera und den Mons Szabo auf Diana zu einer offenen und neutralen Zone erklärt, die wir im Inter- esse der Überlebenden verwalten werden, die auf die- sem Planeten in Frieden leben wollen. Ein Teil der Stadt wird wiederaufgebaut werden, aber nur ein Teil. Die Narben sollen sichtbar bleiben, damit niemand vergißt, welche Konsequenzen es hat, gegen den Ster- nenbund ins Feld zu ziehen. Wir werden das Genetische Archiv in diesem Gebiet in unserem Besitz behalten, es weiterführen und erhalten. Außerdem werden wir natürlich einen Botschafter dorthin entsenden, der für alle Kontakte zur Verfügung stehen wird, die ihr mit dem Sternenbund aufnehmen wollt.«
    Björn Jorgensson nickte. »Zumindest für die Hälfte meiner Brüder und Schwestern kann ich sagen, daß wir das Wohlwollen des Sternenbunds zu schätzen wissen. Uns allen sind die Augen geöffnet worden. Durch eure Siege ist die Invasion erledigt. Alle hier Anwesenden sind an das Ergebnis des Widerspruchs- tests gebunden.«
    Vlad lachte kalt. »Nicht so hastig, Khan Geisterbär. Du wirst dich entsinnen, daß die Wölfe sich der Stimme enthalten haben, und wir wurden von der In- neren Sphäre nicht besiegt. Dieses Ergebnis ist für uns keineswegs bindend.«
    Prinz Victors Augen verengten sich. »Wenn du es wünschst, Khan Wolf, werde ich meine Streitkräfte in der Freien Republik Rasalhaag zusammenziehen, und wir können euch aus der Inneren Sphäre werfen.«
    »Ich bin sicher, Victor, daß eine derartige Übung dir endloses Vergnügen bereiten würde, aber ich bin ein Krieger und nicht an deiner Belustigung interessiert. Keine Angst, ich fühle mich immer noch an den Waf- fenstillstand von Tukayyid gebunden. Ich käme gar nicht auf die Idee, die Grenze zu überschreiten, bevor die sieben noch verbliebenen Jahre verstrichen sind. Du kannst dich entscheiden, deine Krieger zusammenzuziehen und mich jetzt schon anzugreifen, aber ich bezweifle, daß der Sternenbund dir dabei helfen wird.«
    Etwas in Vlads Stimme ließ Victor frösteln. Weil seine Truppen auf einer geheimen Rettungsmission für eine auf ebenfalls geheimer Mission vorausgeflogene Einsatzgruppe zu den Clan-Heimatwelten gekommen war, hatten sie seit Monaten keinerlei Kontakt mit der Freien Inneren Sphäre gehabt. Und falls ihre Desinfor- mationsstrategien wie geplant funktionierten, wußte auch der Erste Lord des Sternenbunds nicht genau, wo sie waren und was sie dort taten.
    Die Clans hingegen konnten sehr wohl Nachrichten aus der Inneren Sphäre aufgefangen und nach Strana Metschty weitergeleitet haben. Es war schon seit lan- gem alltäglich, daß Clan-Schiffe in ein bewohntes System sprangen, Nachrichtensendungen abfingen, so- viel sie konnten, und anschließend flohen, um die ge- sammelten Daten zu analysieren. Könnte er etwas über die Zustände in der Inneren Sphäre wissen, wovon ich nichts ahne? Victor bemerkte die Andeutung eines selbstgefälligen Lächelns auf Vlads Gesicht. Von wegen könnte. Aber was?
    »Du könntest recht haben, Khan Wolf. Sieben Jahre mögen vielen wie eine Ewigkeit erscheinen, aber für mich sind sie nicht mehr als ein Augenblick. Ich werde für dich bereit sein, ob du uns in sieben Jahren an- greifst oder früher.«
    »Sollte ich mich entscheiden, dich anzugreifen, Vic- tor Steiner-Davion, wirst du nicht ahnen, wann oder warum, und du wirst in alle Ewigkeit bedauern, mich wiedergesehen zu haben.« Vlad drehte sich um und betrachtete den Rest der versammelten Khane. »Ihr habt euch entschieden, euch von diesem Test Fesseln anlegen zu lassen. So sei es. Meine Wölfe und ich wer- den euch eurem Schicksal überlassen. Wir werden der Kerensky-Vision treu bleiben, und eines Tages, wenn ich Terra zurückerobert habe, werdet ihr zu mir kom- men und um Vergebung für euer Zaudern flehen.« Er streckte den Arm aus und nahm seinen Helm vom Tisch, dann drehte er sich um und stampfte aus dem Saal. Die saKhanin der Wölfe folgte ihm, während die übrigen Khane stumm zusahen. Nur der Geister- bärenkhan hatte seinen Helm abgenommen, und auf seiner

Weitere Kostenlose Bücher