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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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genau wie Kerensky es getan hatte. Schlimmer noch. Kerenskys selbstgewähltes Exil hatte die Clans hervorgebracht, und die Menschen fingen an, sich zu fragen, welche Monster Victors Feldzug hervorrufen mochte.
    In der Mark Draconis betonten die Dokumentatio- nen über den Clan-Krieg Victors Anstrengungen, Ho- hiro Kurita zu retten und besetzte draconische Systeme zu befreien - ohne sich zuerst um die Befreiung der lyranischen Welten zu kümmern, auf die er immer noch einen Herrschaftsanspruch erhob. Die Bevölke- rung der Mark Draconis hatte eine tiefsitzende histori- sche Furcht vor dem Kombinat, und Victors Aktionen zum Vorteil von Haus Kuritas sorgten für eine sich ausweitende Spaltung unter den Menschen der Mark.
    Und der gute Arthur war mir dabei eine große Hilfe. Ihr jüngster Bruder studierte an der Gefechtsakademie auf Robinson, der Zentralwelt der Mark Draconis. Er war ein fähiger Militär und wollte immer nur das beste, aber Arthur war wie eine Wetterfahne, die immer in die Richtung des stärksten Windes zeigte, und in die- sem Fall wurde der von den Markfürsten erzeugt, die Angst bekamen, ihr Reich könnte jetzt, da die Clans keine Bedrohung mehr waren, vom Draconis-Kombi- nat vereinnahmt werden. Arthur schwor, das nicht zu- zulassen, und machte sich damit unwissentlich zum Sammelpunkt für alle, die sich von Victor im Stich ge- lassen fühlten.
    Es war so leicht gewesen, Arthur zu manipulieren. Ein, zwei kurze Botschaften, in denen sie ihn ermutigte und für seine kluge Antwort auf lokale Sorgen lobte, hatten genügt, um sicherzustellen, daß er diesen Kurs beibehielt. Bei Yvonne hatte sie weniger leichtes Spiel gehabt, hauptsächlich, weil Tancred Sandoval sich als kluger Berater erwiesen hatte. Sandoval war Yvonnes politischer Steuermann und half ihr die Klippen zu umschiffen, die Katrina in ihren Kurs legte. Hätte er weiter am Ruder gestanden, wäre es nahezu unmög- lich für Katrina geworden, New Avalon zu erobern.
    Zu ihrem Glück regierte Sandovals Familie jedoch die Mark Draconis. Als diese Grenzregion immer un- ruhiger wurde, war Tancred als Yvonnes persönlicher Gesandter nach Robinson zurückgekehrt, um die Be- völkerung zu beruhigen. Es war zu mehreren unmittelbaren Konfrontationen zwischen Arthur und Tancred gekommen, bei denen Tancred keinen Zweifel daran gelassen hatte, daß sein Gegenüber mehr aus dem Bauch agierte als über den Verstand. Das hätte die Lage entspannen sollen, doch hatte Tancred nicht mit den Sympathien eines Großteils der Mark-Bevölkerung für Arthur gerechnet. Die Umfragen erwiesen, daß er bei seinen Debatten mit Arthur einen äußerst negati- ven Eindruck erweckt hatte, was Tancreds Fähigkeit, Yvonne zu helfen, deutlich untergraben hatte.
    Die dritte und letzte Phase in Katarinas heimlichem Krieg gegen das Vereinigte Commonwealth wurde mit der Nachricht über Victors bevorstehende triumphale Rückkehr eingeläutet. Mittels beträchtlicher Beste- chungszahlungen an Umfrageinstitute und kleinere Bürokraten manipulierte sie die nach New Avalon strömenden Daten so, daß der Eindruck schwerer Un- zufriedenheit entstand. Dieselben Daten fanden ihren Weg zurück in die einzelnen Systeme des Common- wealth, und hier und da gelang es einzelnen Unruhe- stiftern, mit Unterstützung durch Sun-Tzus Bewegung Freies Tikonov, Protestdemonstrationen zu organisie- ren, die ausgezeichnetes Holovidmaterial als Beweis für die weitverbreitete Unzufriedenheit lieferten.
    In Yvonnes privater Korrespondenz mit Katrina wurde die Angst ihrer kleinen Schwester deutlich. Ka- trina schlug in ihren Antworten kleine Gesten vor, mit denen Yvonne Sympathie gewinnen konnte. All diese Strategien produzierten sofort positive Resultate: dank der manipulierten Meinungsumfragen. Unglücklicher- weise - für Yvonne - verursachten Geldmittel für einen Planeten Probleme auf anderen Welten, deren Bewoh- ner sich fragten, warum sie nicht auch ihren Teil der Unterstützung durch die Zentralregierung erhielten, so daß sich Yvonnes Probleme insgesamt noch verschlim- merten.
Plötzlich begannen die Umfragen steigende Sympa- thien für Katrina auszuweisen. Sie steigerte den Effekt noch, indem sie mehrere Grenzsysteme besuchte und Unterstützung aus der Lyranischen Allianz mitbrachte, die sehr viel näher an Welten wie Addicks und Helen lag als New Avalon. Sie wurde von jubelnden Men- gen begrüßt, und die Holostopps lieferten ihr exzel- lentes Werbematerial. Das Bild eines kleinen Kindes, das auf

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