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BattleTech 44: Falke im Aufwind

BattleTech 44: Falke im Aufwind

Titel: BattleTech 44: Falke im Aufwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Garnisonseinheit mit reichlich freigeborenen Kriegern. Er lebte unter ihnen, aß mit ihnen, kämpfte und entspannte sich mit ihnen, gab sich in jeder Hinsicht mit ihnen ab. Was für ein Leben war das für einen Wahrgeborenen? Ist ein wahrgeborener Krieger im Pelz eines Freigeborenen überhaupt noch ein Wahrgeborener? Ist...«
»Der Stahlvipernkhan stellt die Tatsachen auf eine grundlegend verzerrte Weise dar! Ich behaupte nicht, die Entscheidungen zu unterstützen, die zu diesen Ereignissen geführt haben, und ich unterstütze auch die Politik nicht, die es Aidan Pryde gestattete, eine solche Rolle zu spielen. Aber was auch immer in der Vorgeschichte Aidan Prydes an Fehlern zu finden ist, wurde mehr als aufgewogen, als er...«
»Wirklich? Wurde es das wirklich? Erinnert euch, daß Aidan Pryde nie den Makel des Freigeborenen abschüttelte, der seiner ganzen Laufbahn anhing. Selbst nach seinem fragwürdigen Sieg in einem Blutnamenstest, gegen den ähnliche Kritik laut wurde wie heute gegen den, an dem seine Freigeburtstochter teilnimmt - und die Schändlichkeit dieser Perversion der Clan-Ideale will ich gar nicht wieder zur Sprache bringen -, selbst nachdem er seinen Blutnamen errungen hatte, bewies dein Clan seine Verachtung für ihn, indem er ihm den Befehl über eine so beschämte Einheit wie die Falkengarde gab.«
»Die Falkengarde hat die Schande von Twycross ausgelöscht.«
»Ich bestreite die Glücksfälle in der Laufbahn eures gefeierten Jadefalken-Helden nicht. Aber ich erkläre, daß Aidan Pryde die Verkörperung jener Erniedrigung ist, die den ehemals glorreichen Jadefalken-Clan durchsetzt und demoralisiert hat. Kein Wunder, daß Freigeburtsabschaum an die Macht kommen kann und es bis zur Befehlsposition über eigene Einheiten genetisch minderwertiger Krieger schafft.« Zalman machte eine Atempause. Er fragte sich, warum Marthe Pryde plötzlich still geworden war. Inzwischen hätte sie über ihren Tisch springen und versuchen müssen, ihm an die Kehle zu gehen. »Erinnert euch, daß Aidan Prydes Heldentum in der Schlacht um Tukayyid, als er tatsächlich ungezählte Leben und auch zahlreiche Mechs rettete, sich ereignete, als er seine am Boden liegende Tochter beschützte. Es stimmt, dieser Held hat sich tapfer geschlagen, aber wofür? Um das Leben einer dreckigen Freigeburt zu retten. Und trotzdem ehren die Jadefalken ihn. Bei einer solchen Geschichte ist es kein Wunder, daß die Jadefalken Krieger in die Schlacht führen, bevor sie ihren Positionstest abgelegt haben, Freigeburten Kommandeursposten zuschanzen und Freigeburten in ihren Reihen gegenüber so... so tolerant geworden sind, daß sie nicht länger als der Clan bezeichnet werden können, der in der Lage war, eine Schlacht auf Tukayyid zu gewinnen. Ihre Verluste an unseren Clan im Invasionskorridor sind ein weiterer Beweis für den Niedergang dieses Clans. Wir sollten die Jadefalken...«
»Gib es auf, Perigard Zalman«, unterbrach Marthe ihn schließlich. »Du machst dich zum Narren.«
Zalman breitete die Arme aus. »Zum Narren? Sieh dich um, Marthe Pryde, sieh dir deine Mit-Khane an.«
Mit nur wenigen Ausnahmen betonten die übrigen Khane mit lautem Protest und wütenden Gesten ihre Zustimmung zu Zalmans Ansichten. Marthe hob die Hand, und der Tumult klang etwas ab.
»Khan Perigard Zalman«, meinte sie. »Du hast gut gesprochen - für eine Stahlviper. Dieses Konklave ist sicherlich ein Forum, auf dem persönliche Meinungen vertreten werden dürfen, gleichgültig, wie fehlerhaft ihre logische Begründung sein mag. Die Jadefalken teilen deine Ansichten über die Überlegenheit der Wahrgeborenen. Aber wir können nicht zulassen, daß du einen Jadefalken-Helden herabwürdigst. Aidan Prydes Leistungen waren einer langen Passage in der Erinnerung würdig, und es sind Leistungen, die nicht nur die Bewunderung unseres Clans, sondern die aller Clans verdienen.«
Zalman bemerkte, daß die Unruhe in der Kammer sich legte. Marthes Worte erzielten die gewünschte Wirkung. Er verlor seinen Vorteil. Er mußte eingreifen und sie vernichten, so lange er dazu noch die Möglichkeit hatte. »Es überrascht mich nicht, Marthe Pryde, daß du nicht wahrnimmst, wie verwässert die genetischen Linien deines Clans geworden sind. Und es mag tatsächlich denkbar sein, daß du den Schaden nicht erkennst, den du deinem eigenen Clan zufügst, indem du Freigeburten innerhalb des Clans an die Macht kommen läßt oder einem Wahrgeborenen einen Blutnamen verweigerst, damit eine

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