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Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz

Titel: Battletech 45: Gefaehrlicher Ehrgeiz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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außerdem wollte Majorin Smithson den Kanzler lebend.
    Er warf ein paar Schalter auf der Konsole der Funkanlage um und schaltete das Mikro auf die Außenlautsprecher des Fahrzeugs. »Sie da, in dem Lieferwagen: Kommen Sie mit erhobenen Händen heraus. Bei jedem weiteren Fluchtversuch eröffnen wir das Feuer.«
    Die Fahrerseite öffnete sich, und zwei erhobene Hände wurden sichtbar, denen langsam eine Frau in einem weißen Hemd und einer Schirmkappe folgte. Sie trat hinaus auf die Straße, machte aber keine Anstalten weiterzugehen.
    »Entfernen Sie sich von dem Fahrzeug«, befahl der Sergeant über Lautsprecher.
Die Außenmikrophone fingen ihre gestammelte Antwort auf: »Er... er bedroht mich mit einer Waffe.«
Richards schaltete hastig auf den regulären Funkkanal um. »Das könnte eine ernsthafte Möglichkeit sein«, sagte er. »Ich sehe es mir an.« Er packte ein Gewehr und sein Kommset. Dann öffnete er die Dachluke des Wagens und zog sich ins Freie.
»Ganz ruhig, Miss«, meinte er, während er sich vorsichtig dem Lieferwagen näherte. Dabei sprach er laut genug, um auch in dessen Innerem verstanden zu werden. »Wenn er irgendwas versucht, hat der schöne große JägerMech hinter mir den Wagen in maximal drei Sekunden in seine Einzelteile zerlegt.« Jetzt, da er sie aus der Nähe sah, konnte er erkennen, daß sie schlimm aussah. Ihre Haare waren notdürftig unter die Schirmkappe mit dem Bäckereilogo gestopft, und auf ihrer rechten Wange blühte ein großer blauer Fleck. »Entfernen Sie sich von dem Wagen und kommen Sie zu mir.«
Sie tat wie geheißen, erst zögernd, dann mit wachsender Entschlossenheit. Auf den letzten Schritten stürzte sie geradezu auf Richards zu, warf die Arme um seinen Hals und schluchzte an seiner Schulter. »Danke, o danke!«
Richards war sich ihrer guten Figur und des Parfüms, dessen Duft sie umwehte, sehr bewußt, und er gestattete sich eine Sekunde, ihre Dankbarkeit auszukosten. »Gehen Sie jetzt einfach weiter«, erklärte er dann. »An dem JägerMech vorbei, und gehen Sie hinter seinem Bein in Deckung.« Er gab schnell einen Lagebericht an den Mechpiloten durch, um ihn auf dem laufenden zu halten. Das ist ein Vorzug, den du nicht hast, da oben in deinem Schwitzkasten.
Er richtete das Gewehr auf den Lieferwagen, als sie ihn freigab und hastig hinter dem riesigen Kampfkoloß verschwand, um aus der Schußlinie zu kommen. »In Ordnung. Entweder Sie kommen freiwillig raus, oder der JägerMech kann den Wagen Stück für Stück auseinandernehmen. Was ist Ihnen lieber?«
»Ich komme raus«, erwiderte eine Stimme aus dem Wageninnern.
Richards verspürte ein kurzes Hochgefühl, als er die asiatischen Züge und den militärischen Schnitt der Kleidung sah. Aber es wurde schnell deutlich, daß es sich nicht um Sun-Tzu Liao oder auch nur einen regulären Offizier handelte. Die Montur war keine echte Uniform und paßte ihm nicht einmal richtig. Er kam sehr langsam mit hinter dem Kopf verschränkten Händen aus dem Wagen - und grinste.
»Name und Dienstgrad?« bellte Richards den Mann an und hielt die Augen für irgendein Anzeichen von Aggression offen. Der Blick seines Gefangenen zuckte über Richards Schulter hinweg und kehrte zu ihm zurück. Sein Grinsen wurde breiter. »Und was ist daran so komisch?«
»Infanterist Li Wynn, Haus Hiritsu«, erklärte der Mann ruhig. »Und mir ist nur aufgefallen, daß Sie so gar nichts von einem Dämonen haben.«
* * *
Sprungschiff Himmelswanderer, im Sian-System Kommunalität Sian, Konföderation Capella
    Der Soldat der Todeskommandos hatte im Büro des Kanzlers an Bord der Himmelswanderer Haltung angenommen und las die letzte Agenturmeldung von Associated Stellar Press vor.
    »In einem unprovozierten Überraschungsangriff haben heute Truppen des St.-Ives-Militärs die capellanische Welt Hustaing angegriffen. Der Kanzler der Konföderation Capella und Erste Lord des Sternenbunds Sun-Tzu Liao hält sich Berichten zufolge im Rahmen seiner jüngsten Rundreise entlang der Paktgrenze auf dem Planeten auf. Er wird begleitet von seiner Verlobten Isis Marik. Herzogin Marik wurde von einem Reporter dieser Agentur auf der Oberfläche gesichtet, bevor Blakes Wort einer Kommunikationssperre zustimmte, die von Repräsentanten der Konföderation auf Sian aus Sicherheitsgründen beantragt wurde. Die genaue Zusammensetzung der Angreiferstreitmacht ist bisher nicht bekannt, umfaßt aber auf jeden Fall Elemente der BlackwindLanciers. Eine offizielle Stellungnahme Herzogin

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