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Battletech 46: Die Natur des Kriegers

Battletech 46: Die Natur des Kriegers

Titel: Battletech 46: Die Natur des Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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seinen Spuk aus der Gefechtslinie ab und holte das Duell, das sich hinter ihm entwickelte, auf einem Hilfsmonitor heran. Der Blizzard hatte auf große Distanz mit seinen LSR das Feuer eröffnet und kam dem Clint mit jeder Sekunde näher. Die Frontpartie des Schwebetransporters schien aufgerissen. Wahrscheinlich war sie das auch, von FaShih Krallen.
    Der Clint, dessen Pilot wohl erkannt hatte, daß es kein Entkommen für ihn gab, wirbelte plötzlich herum und feuerte die Partikelprojektorkanone ab. Ein blauleuchtender Blitzschlag zuckte aus der Mündung und verbrannte den Boden dicht neben der linken Seite des Blizzard. Der nächste Schuß zog eine unregelmäßige Narbe über die Frontpartie des Luftkissentransporters, und durch die bereits in die Panzerung geschlagene Bresche flutete die mörderische Energie ins Innere der Maschine. Der Schweber rutschte zur Seite, schwenkte aber im letzten Moment zurück, schlug gegen das rechte Bein des BattleMechs und riß es aus dem Hüftgelenk. Beide Kampfmaschinen wurden durch die Kollision weggeschleudert. Der Mech krachte zu Boden, der Blizzard überschlug sich und brach auseinander. Sein Motor ging in Flammen auf, lange bevor das Wrack ausgerollt war.
    »Lien-zhang Sung?« Ty Wu Nons Stimme drang kräftig und neugierig über die Ätherwellen. »Haben Sie eine Erklärung für diesen Vorfall?«
    Aris war sich nicht sicher, wo er beginnen sollte. Er kehrte mit seinem Spuk in die Formation zurück und öffnete den Kanal. »Nein, Shiao-zhang.«
    Er führte seine Kompanie weiter gegen die Reihen der Armierten Infanterie.
»Nennen wir es den Hoffnungslosen Kampf eines einzelnen Kriegers «, sagte er. »Und einen sicherlich glorreichen Tod.«
Denn darum war es Li Wynn ja in Wahrheit gegangen.

31
Operationszentrale der Nachtreiter, Yasu, Nashuar Xin-Sheng-Kommunalität, Konföderation Capella
     
21. August 3062
    Mit dem Rücken an der grobverputzten Wand rechts von der offenen Tür und das unangenehme Ende eines Nakajima-Impulslasergewehrs auf seine Schläfe gerichtet, hatte Subcommander Fitzgerald keine Möglichkeit, ins Innere des Büros zu blicken und unternahm auch keinerlei Anstrengung in diese Richtung. Statt dessen entspannte er sich und starrte auf den Boden, versuchte, so ungefährlich wie möglich zu wirken. Er hoffte darauf, den NachtreiterInfanteristen zu besänftigen, der Fitz' Bewachung eine Spur zu übereifrig anzugehen schien. Schließlich schloß er die Augen und versuchte nicht an die Handschellen zu denken, deren Metallkanten sich in seine Handgelenke gruben, und ebensowenig an die Gewehrmündung, die sich nur Zentimeter neben seinem Kopf befand.
    Keine einfache Aufgabe.
Was hatte er erwartet? Nichts an Nevarrs Auftrag war einfach gewesen. Er hatte seine tägliche Routine weiterführen müssen, ohne mit irgend jemandem ein Wort über die Pläne für Nashuar zu wechseln, während er darauf wartete, daß der Nachrichtendienst den Aufenthaltsort der Nachtreiter-Kommandeurin feststellte. Sobald er die Position erhalten hatte, von der er hoffte, daß es sich um Gahn-Skeengs Kommandostelle handelte, war er mitten in der Nacht in seinem kaum gepanzerten J. Edgar -Schwebepanzer aufgebrochen. Ohne Lebewohl. Ohne letzte Worte an Danielle Singh oder seine Lanzenkameraden. Durch die Tore, und dann auf sich allein gestellt. Er hatte versucht, sich durch die feindlichen Postenlinien zu schleichen und darauf gehofft, daß die große weiße Fahne, die er an die Funkantenne gebunden hatte - natürlich erst nachdem er Hazlet hinter sich gelassen hatte -, ihm eine Chance gab, angehört zu werden, bevor der Gegner das Feuer eröffnete.
Und dann war die Kommandostelle verlegt! Das würde Fitzgerald ganz bestimmt zur Sprache bringen, falls er jemals wieder Gelegenheit erhielt, sich mit Nevarr zu unterhalten.
Der Sao-wei, der Fitzgerald vom Transporter bis hierher gebracht hatte, kam aus dem Büro. »Der Gefangene wird mir folgen«, stellte er mit einem Seitenblick auf die Bürotür fest. Der Nakajima-Lauf folgte jeder Bewegung, als Fitz sich langsam von der Wand löste und tat, wie ihm geheißen.
Der Schreibtisch im Innern des Büros war verwaist. An einer Seite in der Nähe der Wand saß ein Mann, dessen Kragenabzeichen ihn als Zhong-shao auswies, nach der Rangordnung vor der Umbenennung im Rahmen der Xin Sheng ein Major. Fitz stufte ihn als den stellvertretenden Regimentschef der Nachtreiter ein. Amanda Gahn-Skeeng stand am Fenster und ignorierte Fitzgeralds Eintreffen. Das

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