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BattleTech 48: Truegerische Siege

BattleTech 48: Truegerische Siege

Titel: BattleTech 48: Truegerische Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Gewalttätigkeiten zu beenden?«
»Natürlich sollte er das. Und er ist es!« Sie machte eine Pause. »Aber nicht, wenn andere Aufgaben dringlicher sind. Wie das Gerücht, dass die Lyranische Allianz heute Nachmittag ein weiteres Bataillon auf dem Raumhafen absetzen wird. Aber diesmal keine unerfahrenen Truppen. Die 17. Arkturusgarde, um genau zu sein. Oder finden Sie, Drew HasekDavion sollte die Sicherheit der Bürger der Vereinigten Sonnen außer Acht lassen?« Ihre Stimme wurde zu flüssigem Gift, als sie Kristofs Anschuldigung zurückschmetterte.
Michael lief es eiskalt den Rücken hinab. Wie hatte er ein derartiges Gerücht überhören können, wenn er noch vor ein paar Tagen die Black-Hills-Miliz befehligt hatte und gestern Nacht noch sämtliche Daten hatte einsehen können? Hasek-Davion konnte ihm diese Information nicht vorenthalten haben. Soweit er es wusste, war das Bataillon der 32. Lyranischen Garde bereits zum routinemäßigen Garnisonseinsatz auf Solaris VII unterwegs gewesen. War es denkbar, dass eine andere Einheit so schnell eintreffen konnte?
»Das ist mir neu«, stellte Kristof über eine Privatverbindung fest. »Aber es ist möglich. Es kommt darauf an, wie wild die Allianz ist, frische Truppen hierher zu verlegen, ob sie ein Sprungschiff einsatzbereit zur Verfügung hatte und das Risiko einzugehen bereit ist, noch einmal einen Piratensprungpunkt anzusteuern.«
Mehrere recht zweifelhafte Annahmen, die ganz davon abhingen, wie verzweifelt Katrina Steiner bemüht war, jede Herausforderung ihrer Macht auszuschalten. Besonders, wenn ihr abgesetzter Bruder von einer Niederlage profitieren konnte.
»Ein komplettes Bataillon oder selbst eine überschwere Kompanie mit Panzerunterstützung könnte ausreichen, die Lagerhallen zurückzuerobern«, warf Karl ein, der sich erkennbare Sorgen um das kleine Truppenkontingent machte, das sie im Internationalen Bezirk zurückgelassen hatten, um die Anlage zu bewachen. »Besonders, wenn sie diesmal Luft/Raumunterstützung mitbringen. Wir haben nur eine Minimalgarnison am Raumhafen gelassen.«
Und Michael hatte die Posten an der Westgrenze des Davion-Sektors seiner Truppe angegliedert und von ihren Stellungen abgezogen. Wenn tatsächlich neue Truppen eintrafen und Black Hills mit derselben Entschiedenheit angriffen wie die erste Welle, fehlten dem Sektor wichtige Verteidigungsmöglichkeiten. Er konnte die Posten zurückschicken, vielleicht noch ein paar Lanzen ausgliedern...
Und da war sie, Drew Hasek-Davions Hand, die das Geschehen so offen manipulierte, dass niemand sie wahrnahm. Michael fluchte innerlich. Ohne gezielt gegen seinen Gegner vorzugehen, schaffte Drew es, ihn in den Augen der anderen zu blamieren. Besonders, wenn der Bericht stimmte und er Michael vorwerfen konnte, die Verteidigung von Black Hills geschwächt zu haben. Er konnte es sich nicht leisten, den Bericht nicht zu glauben und seine Truppen nicht aufzuteilen, um der möglichen Bedrohung zu begegnen. Aber das erhöhte das Risiko für seine restlichen Kräfte in Schlesien, wo sie ohne Zweifel weitere Überraschungen des Blackstar-Stallmeister erwarten konnten.
Dem langen Arm Hasek-Davions war nicht leicht zu entgehen.
Schnell gab Michael alle Mitglieder der Polizeitruppen sowie zwei Lanzen der gemischten Kompanie des Bataillons frei. Zusammen ergaben sie eine verstärkte Mechkompanie, die er unter den Befehl Lieutenant Rands stellte.
»Warum er?«, fragte Aubry, die sich als neue Kommandeurin der Gemeinsamen Miliz wohl übergangen fühlte.
»Weil die Black-Hills-Polizei Freund und Helfer ist, nicht Feind und Anstifter.« Damit war seine Position für jeden klar, der den Funkverkehr abhörte, der mit Sicherheit von einigen Nachrichtensendern aufgezeichnet wurde. Aubry Larsen verzichtete klugerweise auf eine Antwort, aber soweit es Michael betraf, hätte sie besser gar nicht erst gefragt. Er befahl den Abzug seiner restlichen Einheiten.
Karl versuchte ihn aufzumuntern, als die Hauptstreitmacht Boreal Reach hinter sich ließ und in Richtung Cathay und Schlesien in die Feuerschneise zog. »Du hast es geschafft«, sagte er. »Und alles, ohne einen einzigen Schuss abzufeuern. Hasek-Davion hat versucht, uns zu Fall zu bringen, und wir haben ihn geschlagen. Du hast ihn geschlagen.«
Michael war anderer Ansicht. Die Truppe, mit der er nach Schlesien unterwegs war, war kleiner als die, mit der er im Internationalen Bezirk aufgebrochen war.
»Wir haben ein Unentschieden erreicht, nicht mehr. Was wir auch

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