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BattleTech 48: Truegerische Siege

BattleTech 48: Truegerische Siege

Titel: BattleTech 48: Truegerische Siege Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Michael Searcy machten. Karl zog langsam die Hand von den Schaltern zurück. Er würde seinen Kampfkoloss nicht abschalten. Möglicherweise würde das Tran Ky Bo nicht gefallen. Er hegte keine sonderlichen Sympathien für Michael. Aber das da draußen war ein MechKrieger, verdammt nochmal, der Beste, den die Vereinigten Sonnen auf Solaris VII zu bieten hatten. Und er war Karls Freund.
»Ich bezweifle, dass Schlesier sich besonders anstrengen werden, Michael lebend zurückzubringen«, erklärte er dem Imperator-Pilot und wünschte sich, er hätte es mit einem anderen Arena-Kämpfer zu tun statt mit einem Berufssoldaten der Lyranischen Allianz. »Wir werden ausrücken und ihn aufhalten. Machen Sie Platz.« Ein Sturm im Violett und Weiß Fitzhughs, eines Montenegriner Stalls, trat vor. Der Amboss eines Stallkameraden folgte ihm. »Nein, wir gehen. Wir sind in dieser Sache neutral. Das verlangt einen klaren Kopf.«
Mehrere Mechs kamen mit langsamen Schritten vorwärts, unter anderem Aubry Larsens Drachenfeuer und Estelles Lichtbringer. Der Imperator -Pilot stand kurz davor, die Kontrolle über die Lage zu verlieren, und offensichtlich wusste er das auch. Es gab mehrere Möglichkeiten für ihn zu reagieren. Er traf eine schlechte Wahl. Ein schwerer Laser im rechten Arm des BattleMechs flammte auf, dann ein zweiter im linken. Statt Warnschüsse abzugeben oder den vordersten Mech anzugreifen, was Fitzhughs Sturm gewesen wäre, feuerte er tiefer in den Hangar auf Estelle Goulets Lichtbringer. Die leuchtendgrünen Energiestrahlen schälten Panzerung von der linken Schulter ihrer Maschine und schlugen dann tief in die Seitenpanzerung des Mechkopfes.
»Ich sagte abschalten!«, befahl er.
Der Lichtbringer stolperte vorwärts, unter dem harten Schlag gegen seine empfindlichste Stelle taumelnd. Karl erstarrte eine entscheidende Sekunde lang, in der seine Wut mit dem Schock darüber kämpfte, dass der Lyraner so schweres Geschütz eingesetzt hatte, ohne vorher selbst angegriffen worden zu sein. Erst, als der Imperator vorrückte, erkannte er die Gefahr, in der sich seine Stallkameradin befand. Er beschleunigte und versuchte, sich zwischen Estelle und den Lyraner zu schieben. Doch bevor Karl eingreifen konnte, feuerte der Imperator seine Kaliber 80-mm-LB-X-Autokanone. Bündelmunition jagte in einem Hochgeschwindigkeitshagel aus der Mündung und breitete sich zu einem tödlichen Kegel der Vernichtung aus. Der Granatensturm prasselte auf den Lichtbringer ein, während Karl in hilfloser Wut zusehen musste. In der Enge des Hangars war die Wirkung dieser Waffe überwältigend. Mehrere der Minigranaten durchschlugen die dünne Panzerung, die über dem Cockpit der Maschine noch verblieben war - und der Lichtbringer brach zusammen wie eine Marionette, deren Fäden man durchschnitten hatte. Er schlug schwer auf der linken Seite auf.
Karl schaltete auf die Privatfrequenz des Sternenlicht-Stalls. »Estelle? Estelle!« Keine Antwort. Er konnte die klaffenden Löcher auf der rechten Seite des Kanzeldachs deutlich sehen. Karl wollte daran glauben, dass sie in Ordnung war, dass der Treffer nur ihre Funkanlage außer Gefecht gesetzt hatte, aber die einzige Erklärung dafür, wie ihr Mech zusammengebrochen war, bestand im Komplettausfall des Kreiselstabilisatorsystems. Das Gehäuse des Gyroskops war unbeschädigt. Keiner der Treffer in diesem kurzen Angriff war auch nur in seine Nähe gekommen. Also musste das System am anderen Ende zerschlagen worden sein: dem Neurosignal, das aus dem Gleichgewichtssinn der Pilotin stammte und über eine Rückkopplungsschleife an den Kreiselstabilisator übertragen wurde.
Einem Signal, das nur eine lebende MechKriegerin liefern konnte.
Von einer in weißer Glut lodernden Wut erfasst, drehte Karl den Cestus in Richtung des Imperator, während er gleichzeitig die Zielerfassung aktivierte und das Fadenkreuz über die Silhouette der lyranischen Maschine senkte. »Zur Hölle mit dem mordgierigen Sohn eines Archons!«
Aus dieser kurzen Entfernung konnte er nicht daneben treffen. Karl drückte die Hauptfeuerknöpfe durch und löste beide schweren Laser aus. Unter der konzentrierten Energie der rubinroten Lichtbündel rann die Panzerung an Torsomitte und linker Brustpartie des Imperator in Sturzbächen zu Boden. Dann knallte das Gaussgeschütz des Cestus dem zweiten Laser eine silbrige Kanonenkugel hinterher, die den letzten Rest der Panzerung als nutzlose Splitter abregnen ließ.
Der Angriff stieß den Imperator nach

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