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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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auf die Breitbandfrequenz der Kompanie. »Feuerball Fünnef an Feuerball-Leiter. Rot, Rot, Rot.« Es war das vereinbarte Zeichen für Feindkontakt.
    »Position, Rassor!« ertönte Hawkes Stimme. »Nicht bei mir, bei Jord«, gab Harley durch. »Jemand stört seinen Funkverkehr, und es sieht aus, als würde in seinem Quadrant geschossen.«
Hawke übernahm sofort das Commando. »Fünnef und Vier, Position auf dem Kraterrand halten. Es könnte ein Ablenkungsmanöver sein. Coombs, deine Leute bleiben mit der Miliz am Boden und sichern den Raumhafen. Die Händler sollen sofort mit dem Einschiffen beginnen. Alle anderen Einheiten rücken auf Feuerball Zwos Koordinaten vor.«
Harley sah eine Rauchsäule von Jord MacAulds Stellung aufsteigen, ein sicheres Zeichen für ein Gefecht. Er wurde angegriffen, aber Hilfe war schon unterwegs.
Vier angespannte Minuten vergingen, während Hawke und die anderen sich durch die Gebirgspässe zum Kraterrand hocharbeiteten. Noch während Harley das Gefecht beobachtete, schien sich dessen Tempo zu steigern. Die Langstreckensensoren zeichneten schwache Signale, als sich die Feindmaschinen zwischen den Felsformationen bewegten und gelegentlich aus deren Deckung traten.
Als er einen PPK-Schuß aufblitzen und eine vorbeigehende Raketensalve Staub- und Rauchwolken in die Luft schleudern sah, spielte Harley mit dem Gedanken, seine Befehle zu ignorieren. Hier war er zu nichts nutze. Er hätte dort drüben sein und MacAuld helfen sollen. Einen flüchtigen Augenblick erinnerte er sich an seine erste Simulatorübung, in der er Jord zurückgelasser und sich auf eigene Faust in den Kampf gestürzt hatte.
Nein, er hatte seine Befehle, und es war durchaus möglich, daß der Oberleutnant recht hatte: Der ganze Kampf konnte eine Art Ablenkungsmanöver sein. In diesem Moment blinkten mehrere blaue Signallichter vor ihm auf.
Im Verlauf der vergangenen Tage hatten er und die anderen Mitglieder der Einheit in allen Pässen und Straßen tragbare Sensoren aufgestellt. Soeben hatte etwas einen nicht weit von seiner Position aufgestellten Detektor ausgelöst.
»Feuerball-Leiter von Fünnef«, rief er. »Ich zeichne eine Bewegung an Außenmarkierung Acht. Banditen an der Hintertür.«
Livia Hawkes Antwort war gepreßt. »Verstanden, Fünnef. Wir sind hier beschäftigt. Vier unterstützt Fünnef, während wir hier aufräumen.«
Jeremy Lewis reagierte sofort. »Wird gemacht, Ma'am.« Er schaltete auf einen anderen Kanal um, über den er mit Harley reden konnte, ohne die anderen abzulenken. »Ich bin zwei Minuten an Ihrer Position. Können Sie da warten, bis ich Sie erreicht habe, Rassor?«
Harley holte die Nahortungsdaten auf den Hauptschirm. Er war nicht länger allein. Vier BattleMechs möglicherweise sogar noch mehr, bewegten sich in Sensorreichweite, aber nicht in seine Richtung. Sie hatten Kurs auf den Kraterrand und auf Stadt und Raumhafen unter ihm genommen. Der Bordcomputer rief bereits die Daten der Maschinen ab und versuchte sie zu identifizieren. Eines war jetzt schon sicher. Er war den Angreifern unterlegen.
»Ich kann nicht warten. Geben Sie Gunney Bescheid, daß er Gesellschaft bekommt. Ich rücke vor und versuche sie abzulenken.«
Hastig steuerte er den Sentinel die schmale Straße entlang, die über den Kraterrand verlief, und erreichte eine kleine Lichtung mit spärlichem Gestrüpp, Felsbrocken aller Formen und Größen ... und Ausbeuter-BattleMechs. Auf der Sichtprojektion blinkten mehrere Ziele alarmierend auf, und Harley verlor keine Zeit mit langen Überlegungen.
Zwei der Mechs standen dicht am Abhang der Kraterwand. Der vorderste der beiden, ein Dragon, hatte sich bereits an den Abstieg gemacht und war nur noch teilweise zu sehen. Auch andere Feindmaschinen waren bereits auf dem Weg hinab zur Stadt und zum Raumhafen, und Harley erkannte, daß er es nur noch mit der Nachhut zu tun hatte. Ein Trebuchet drehte ihm den Rücken zu, als er auf die Lichtung trat. Seine dünne Rückenpanzerung bettelte geradezu darum, mit einer Breitseite zerblasen zu werden.
Er löste die Kurzstreckenraketen und Autokanone aus. Eines der Geschosse flog am Ziel vorbei und pflügte neben dem Piratenmech in eine Felsformation. Das andere senkte sich in die Panzerplatten über der Torsomitte des Trebuchet und riß eine üble Bresche auf. Die AK-Granaten waren treffsicherer. Sie schlugen eine Kraterspur den Rücken des Kampfkolosses hinauf, und bei jedem Einschlag spritzten die Panzertrümmer nach allen Seiten davon. Eine

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