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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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stand neben Blüchers Atlas. Ein zerbeulter Kintaro stand ebenfalls noch, mit dem Rücken an der Granitmauer, bereit zum letzten Gefecht. Der einzige andere Kombattant auf der Seite der Arkturusgarde war ein Centurion, dem der größte Teil der Arm- und Torsopanzerung fehlte. Inzwischen kannte der klägliche Rest des 1. Bataillons die Wahrheit: Es gab keinen Ausweg mehr, keine Möglichkeit zu einem halbwegs Erfolg versprechenden Widerstand. Prinz John hatte im Alleingang die Festung erobert.
    Archer stoppte und atmete tief durch, bevor er Blücher über einen neutralen Kanal anfunkte. »Oberst Blücher, hier spricht Colonel Christifori. Ich habe meine Truppen angewiesen, das Feuer einzustellen. Ich bitte respektvoll um Ihre Kapitulation.« Archer hatte sich diesen Augenblick häufig ausgemalt, und immer hatte er dabei seinen Triumph ausgekostet. Aber jetzt, als er Blüchers Atlas vor sich sah, der noch immer an zwei Stellen qualmte, lag ihm nichts ferner als seinem Gegner die Niederlage unter die Nase zu reiben. Dies war einer jener Augenblicke, in denen er sich als ein Mann vor Ehre beweisen konnte, als anständiger Krieger statt als Renegat. Wenn er diesen Sieg falsch handhabte, bestand die Gefahr, dass Thorin noch lange keinen Frieden fand.
    »Ich würde es vorziehen, hier in meinem Cockpit zu sterben, statt mich zu ergeben«, stellte Blücher fest.
    »Das verstehe ich, Oberst. Aber ich habe kein Verlangen danach, einen Mann wie Sie oder die tapferen MechKrieger und übrigen Truppen zu töten, die an Ihrer Seite gefochten haben. Es ist schon zu viel Blut geflossen. Lassen Sie uns die Waffen niederlegen.«
    Eine lange Zeit sagte niemand etwas, dann fragte Blücher: »Wie konnte das geschehen?«
»Wir haben von Ihren Plänen erfahren, Oberst. Wir haben das 2. Bataillon angegriffen, bevor es herkommen konnte. Wir erwischten Ihre Leute mit heruntergelassenen Hosen, als sie gerade einschifften, und sie haben sich ergeben. Ich gehe davon aus, dass die Truppen, die ich auf Murphrid zurückließ, in diesem Augenblick ihrem 3. Bataillon enorme Schwierigkeiten bereiten. Ich weiß, dass sie den HPG außer Betrieb gesetzt haben, um Sie im Dunkeln zu lassen. Offenbar erfolgreich.«
»In all meinen Dienstjahren für Haus Steiner habe ich nie eine Schlacht verloren, noch war ich je gezwungen zu kapitulieren.« Blüchers Stimme klang leise, beherrscht, beinahe resigniert.
»In all meinen Dienstjahren war ich nie gezwungen, jemanden, der mir einen solchen Respekt abverlangt, zur Kapitulation aufzufordern. Aber es ist meine Pflicht.«
»Und ich muss annehmen. Wie Sie schon sagten, es ist meine Pflicht. Es sind schon zu viele gefallen.«
»Sie werden meine Bedingungen nicht als übermäßig hart empfinden. Sie sind unsere Gefangenen. Ihre Waffen fallen an uns. Sie werden gegen andere Gefangene ausgetauscht, sobald dies praktikabel oder von Prinz Victor autorisiert ist. Was Ihre Truppen auf Murphrid betrifft...«
»Bei allem Respekt«, unterbrach Blücher. »Aber Ihr Kampf war hier auf Thorin.«
»Und dabei wäre es auch geblieben, hätten Sie nicht geplant, Ihr 2. Bataillon hierher zu bringen. Ich würde Sie auffordern, auch im Namen ihrer zweiten Einheit zu kapitulieren, aber ich bezweifle, dass Sie dazu bereit sind.«
»Das ist korrekt«, erwiderte Blücher tonlos. »Das 2. Bataillon ist noch immer eine kampfbereite Einheit.«
Archers Antwort folgte mit der Endgültigkeit eines Richtspruchs. »Dann tut es mir Leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir unsere Truppen nach Murphrid verbringen und Ihrem 3. Bataillon dort zufügen werden, was wir Ihnen hier auch zugefügt haben.«
»Wenn Sie gestatten, Colonel Christifori. Ich finde, die Stavlos-Tiger haben im Kampf gegen Sie schon genug gelitten. Mit Ihrer Erlaubnis werde ich mein verbliebenes Bataillon anweisen, Murphrid mit Kurs auf eine freundlichere Welt zu verlassen.«
Archer überlegte kurz. Er hatte eine vollständige Kapitulation gewollt, aber auch so blieb es ein Sieg. »Einverstanden. Sie dürfen sich zurückziehen.«
»So weit hätte es nicht zu kommen brauchen«, stellte Blücher trostlos fest.
»Stimmt«, gestand Archer ein. »Und es ist noch nicht vorbei. Das war erst der Anfang. Katherine sitzt noch immer auf dem Thron. Sie muss aus ihrem Amt entfernt werden.«
»Damit kann ich mich nicht einverstanden erklären«, antwortete Blücher. »Aber ich respektiere Ihre Überzeugung.«

EPILOG
    Nachdem Thorin und Murphrid fest in der Hand Prinz Victors sind, treten die

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