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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Hand. Der Mann hatte die rauen, schwieligen Hände, die man beim Infanteriekommandeur der Miliz erwartete.
»Schön, euch zu sehen«, stellte Archer fest. »Ich muss zugeben, dass es unerwartet ist.«
Trotz seiner einigermaßen guten Laune trugen beide Milizionäre eine grimmige Miene zur Schau. Katjas Stirn war faltig, und Hopkins' Mundwinkel waren unter dem buschigen grau melierten Schnauzbart nach unten gezogen.
»Irgendetwas stimmt nicht. Ich sehe es euch am Gesicht an.«
»Haben Sie es nicht gehört, Herr Oberstleutnant?«, fragte Katya. »Wir sind gekommen, sobald uns die Nachricht erreicht hat.«
»Welche Nachricht?« Er sah zwischen ihr und Hopkins hin und her.
»Herr Oberstleutnant«, sagte Hopkins. »Dieser verdammte Gardeoberst hat Luther Fisk freigelassen.«
Die Mitteilung traf Archer mit der Wucht eines Artilleriebombardements. Er starrte den Hauptfeldwebel mit offenem Mund an. Aber das dauerte nur einen Augenblick. »Das ist unmöglich. Er ist von einem Kriegsgericht schuldig gesprochen worden.«
»Blücher hat in den Nachrichten behauptet, dass der Archon persönlich das Urteil revidiert hat«, erklärte Katya. »Fisks Erzeuger hat am Königlichen Hof ein paar Fäden gezogen, um seinem Sohnemann die Freiheit zu verschaffen.«
Archer hörte es mit schockierter Ungläubigkeit. Er hatte Anweisung gegeben, niemanden durchzustellen. Falls Blücher versucht hatte, ihn zu erreichen, war er nicht durchgekommen. »Das darf nicht wahr sein.«
»Es ist wahr, mein Junge«, stellte Hopkins fest.
»Dieser Hurensohn hat meine Schwester auf dem Gewissen. Er hat sie in unserem eigenen Haus niedergeschossen, eine wehrlose junge Frau. Und jetzt ist er frei?« Seine Gedanken überschlugen sich. Wo blieb dabei die Gerechtigkeit? Wenn der Archon dafür verantwortlich war, dann wünschte er der verdammten Schlampe sämtliche Qualen der Hölle. Dann traf ihn die Erkenntnis: Andrea hatte von Anfang an Recht gehabt, was Katrina Steiner betraf.
»Blücher hat versucht, die Sache positiv darzustellen. Er behauptet, Fisk degradiert zu haben, aber er ist gezwungen, ihn weiter als Adjutant zu beschäftigen«, erzählte Katya. »Es tut mir Leid, Herr Oberstleutnant.«
Hopkins lachte verächtlich. »Er ist sogar so weit gegangen, uns einreden zu wollen, dass er die Rechte der Bürger Thorins respektiert und wir auf diese Mitteilung nicht überreagieren sollen. Dass er andere Maßnahmen ergreift, um Fisks angemessene Bestrafung zu sichern. Ich bin lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass er nicht weit kommen wird. Diesmal ist der Archon zu weit gegangen.«
Archer nickte. »Blücher hat mir versprochen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird. Ich kann es nicht fassen.«
»Ich schon«, stellte Hopkins fest. »Katie Steiner geht so in ihrer Machtfülle auf, dass sie vergessen hat: Sie arbeitet für uns und nicht andersherum.«
Archer stützte nachdenklich das Kinn in die Hand. »Sie haben Recht. Es geht nicht um Blücher. Es geht um sie, um den Archon. Sie hat ihre Macht missbraucht.«
»Wir sind gekommen, um Ihnen zu sagen, dass das ganze Bataillon hinter Ihnen steht, Herr Oberstleutnant«, erklärte Katya langsam und vorsichtig. »Gleichgültig, wie Sie jetzt vorgehen wollen.«
Archer blickte ihr in die Augen und sah dieselbe Wut und Enttäuschung, die er selbst fühlte. Er drehte sich zu Darius Hopkins um, dessen wettergegerbtes Gesicht erbittert und entschlossen wirkte.
Hopkins stand ruckartig auf. »Herr Oberstleutnant... Archer, ich kenne dich, seit du mit vierzehn in die Miliz eingetreten bist. Zum Teufel, ich habe dich ausgebildet, damit du die Aufnahme ins NAIW schaffst. Ich habe den Anstandswauwau für dich gemacht, wenn dein Vater zu beschäftigt war, und habe dir beim Studium für den Abschluss geholfen. Als du befördert wurdest, bin ich nach New Avalon geflogen, um dir zur Seite zu stehen. Als du von Diana zurückkamst, war ich da, um dich zu begrüßen. Ich bin auch jetzt für dich da, was auch kommen mag.«
Archer fühlte die Last dessen, was seine beiden Freunde immer offener andeuteten. »Wovon ihr beide redet, ist Verrat. Das wisst ihr ja wohl?« Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
»Verrat ist ein Wort, das ein Unterdrücker benutzt, um seine Opfer zu beschreiben«, erwiderte Katya. »Wir reden vom Umsturz einer Regierung, die nicht länger die Interessen ihrer Bürger vertritt. Wir reden von Befreiung.«
»So oder so würden wir Thorin mitten in einen potenziellen Bürgerkrieg führen, wie er sich im

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