Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
leistungsreduzierten Partikelprojektorkanonen des Burke ihre simulierte Ladung abfeuerten. Fisks Rückenpanzerung war bereits zerstört, und der Abschuss würde auf Getts Konto gehen. Der Computer des Salamander errechnete einen Reaktorbruch und schaltete den Mech blitzartig ab. Die Maschine kippte zur Seite und rollte krachend durchs Gehölz.
Archer stürmte auf den am Boden liegenden Battle-Mech zu. Unterwegs ließ er den Blick über das Schlachtfeld wandern. Blücher hatte zwei von inzwischen drei Mechs ausgeschaltet, die sich ihm entgegengestellt hatten, aber sein Atlas war so beschädigt, dass er kaum noch eine Gefahr darstellte. Zwei der ebenfalls beschädigten Gardemaschinen hatten es geschafft, die Kampflinie zu durchbrechen, nur um auf Hopkins' verbliebene Infanterie zu treffen. Trotz ihrer Verluste hielten die Schlammstampfer sich standhaft. ›Einauge‹ Ashe und die beiden verbliebenen Mechs seiner Lanze leisteten ihnen Schützenhilfe.
Im Grunde war der Kampf gelaufen. Die ThorinMiliz hatte die Arkturusgarde abgefrühstückt. Diesmal konnte es keinen Zweifel daran geben, wer das Gefecht gewonnen hatte. Es war eindeutig, dass die Miliz trotz der plötzlichen Situationsänderung die Oberhand gewonnen hatte.
Damit blieb nur ein Punkt Archers Puls hämmerte noch immer in seinen Ohren, als er den am Boden liegenden Salamander erreichte. Irgendwo im Cockpit des gepanzerten Mechkopfes saß Luther Fisk, sicher auf der Pilotenliege angeschnallt, und blickte ohne Zweifel zu dem Lichtbringer hoch, der über seiner hilflosen Maschine aufragte. Archer hielt an und sah auf seinen Feind hinab, auf den Mann, der ihm die Schwester genommen hatte... der sein Leben zerstört hatte. Seine Augen wurden schmal, und das Rauschen des Bluts in seinen Ohren wurde zu einem donnernden Orkan.
Ohne ein Wort hob er ein Bein des Lichtbringer. Es war nicht leicht, den Mech im Gleichgewicht zu halten, aber er hatte Jahre der Übung. Der gewaltige Metallfuß hing über dem Cockpit des Salamander. Unter ihm musste Luther Fisk in blankem Entsetzen nach oben starren.
Es wäre so einfach... Eine kleine Bewegung der Pedale, und er konnte das halbe Gewicht des fünfundsiebzig Tonnen schweren Lichtbringer durch die Panzerung des umgestürzten Salamander treiben. Der Mörder seiner Schwester würde sich in einen ölig braunroten Schmierfleck im Schlamm unter seinen Füßen verwandeln. Der Mech war so gestürzt, dass Fisk den Schleudersitz nicht auslösen konnte, und wäre er ausgestiegen, hätte er sich damit zu einem noch einladenderen Ziel gemacht.
Der Mechfuß hing noch immer über Fisks Kanzeldach, als Archer eine Stimme über die Kommleitung dringen hörte. »Oberstleutnant Christifori, ich gebe mich geschlagen. Der Sieg gehört Ihnen und Ihrer Miliz.« Es war Oberst Blüchers beinahe aristokratischer Tonfall. Archer brauchte nicht aufzusehen, um zu wissen, dass der Oberst nicht weit entfernt war. Man beobachtete ihn, nicht nur der Oberst, alle Gardisten und Milizionäre in der Umgebung taten dies.
Er sagte nichts. Der Fuß des Lichtbringer hing reglos knapp über Fisks Kopf.
»Archer«, sagte Blücher mit leiserer Stimme. »Sein Tod bringt Ihre Schwester auch nicht zurück.«
Archer starrte auf das Kanzeldach unter ihm. Er konnte nicht viel davon sehen, der Mechfuß war im Weg. Er fragte sich, wie es Fisk gefiel, im Schatten des Todes zu sitzen.
»Machen Sie ihn nicht zum Märtyrer, Oberstleutnant, hörte er Katya Chaffee. »Das würde Andrea nicht gefallen. Nicht so. Es wird eine andere Gelegenheit kommen, eine bessere.«
Einen langen Augenblick starrte Archer reglos weiter nach unten. Langsam, methodisch brachte er den Fuß des Lichtbringer wieder zurück und setzte ihn auf. Das Cockpit des Salamander öffnete sich und Fisk kletterte heraus. Sein Körper war schweißnass und er zitterte fast vor Angst. Er rannte hinüber zum nur wenige Dutzend Meter entfernten Atlas Blüchers. Archer stand auf und öffnete seine eigene Cockpitluke. Die kühlere Außenluft kitzelte seine Haut, als er sich vergewisserte, dass er Holster und Pistole umgeschnallt hatte.
Blücher kletterte gleichzeitig mit Archer die Rumpfsprossen des Atlas hinab auf den Boden. Luther Fisk erwartete ihn bereits und plapperte hektisch auf ihn ein, als Archer mit langen Schritten zu den beiden hinüberging.
»Verhaften Sie ihn«, forderte Fisk und gestikulierte mit ausgestrecktem Zeigefinger in Archers Richtung. »Er wollte mich umbringen.«
Archer regte keinen Muskel und

Weitere Kostenlose Bücher