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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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den Jahren nicht blenden, Rufus«, sagte Archer. »Ich bin durchaus noch in der Lage, mich durchzusetzen.«
»Das haben wir gesehen«, bemerkte die einzige andere Frau im Zimmer. Sie trug eine schwarze Lederjacke und Jeans. »Mein Name ist Joey-Lynn Fräser. Ich komme aus Opal City und führe die Weißen Tiger.«
Archer hatte von den Tigern gehört. Ursprünglich waren sie eine Straßenbande gewesen, die sich irgendwie zu einer katrinafeindlichen Organisation gemausert hatte. Wenn die Gerüchte stimmten, hatten sie bereits knapp ein Dutzend Anhänger des Archons auf dem Gewissen.
Archer lehnte sich zurück. »Gut, so viel zur Vorstellung. Sie wissen alle, warum wir hier sind. Die Lage hat sich zugespitzt, und es sieht aus, als wäre Thorin auf kürzestem Weg in den Bürgerkrieg.«
»Nicht, dass Ihre Heldennummer in der Hauptstadt dazu etwas beigetragen hätte«, kommentierte King trocken.
»Soweit ich mich erinnere, Rufus, warst du nicht annähernd so macho oder arrogant, als er uns aus dem Zuchthaus geholt hat«, bemerkte Katya. King saß nur schweigend auf seinem Platz, die Arme immer noch gekreuzt, und schleuderte ihr einen giftigen Blick zu.
»Hören Sie«, stellte Archer fest. »Entweder wir stehen zusammen oder wir fallen getrennt. Ehrlich gesagt hat keiner von uns eine Chance, die Archonisten zu besiegen, wenn wir unsere Anstrengungen und Operationen nicht koordinieren. Dieses Treffen soll ein Anfang sein.«
»Was genau haben Sie vor?«, fragte Las Volk.
»Im Augenblick gibt es auf Thorin Widerstandsgruppen. Wir müssen das ändern, und zwar dahin, dass es auf Thorin eine organisierte Widerstandsbewegung gibt. Einfach ausgedrückt, brauchen wir eine Grundstruktur, ein paar Operationsregeln, gemeinsame Logistik und Kundschafter, und einen Verteidigungsplan. Und noch wichtiger: Wir brauchen eine Strategie für den Kampf gegen die Arkturusgarde und was die Allianz uns noch an Einheiten entgegenwerfen mag.«
»Glauben Sie, die holen Verstärkungen?«, fragte Fräser. Dabei stand sie auf, drehte den Stuhl um und setzte sich wieder hin, die Arme auf die Rückenlehne gestützt.
»Das trauen sie sich nicht«, behauptete King.
»Ehrlich gesagt bin ich eher der Ansicht, dass sie zumindest momentan nicht die Möglichkeit dazu haben. Die Garde ist bereits hier und auf Murphrid stationiert. Die meisten übrigen lyranischen Einheiten sind ziemlich zerfasert, abgesehen von denen entlang der Jadefalkengrenze. Wir sind nicht die Welt, auf der es zu Protesten und offener Rebellion kommt. Ich weiß nicht, wie schnell man reagieren könnte.«
Martin Fox rutschte nervös auf seinem Platz hin und her. Auf seiner breiten Stirn perlte der Schweiß. »In Ordnung, reden wir über Strategie, wie Sie es vorgeschlagen haben.«
Archer sah zu Katya, dann drehte er sich wieder zu den anderen um. »Unser Ziel ist einfach genug definiert: Wir wollen die Allianztruppen von Thorin vertreiben. Damit uns das gelingt, müssen wir sicherstellen, dass unsere Strategie mehrere Dinge erreicht. Erstens: Wir brauchen die Unterstützung der örtlichen Bevölkerung. Das bedeutet, wir können uns keine Terroranschläge leisten, bei denen Zivilisten ums Leben kommen.«
»Was ist mit Zivilisten, die den Archon unterstützen?«, fragte King. Etwas in seiner Stimme sagte Archer, dass er damit eine Reihe ganz bestimmter Personen meinte, und auch schon genau wusste, wie er mit ihnen verfahren wollte. Und irgendwie war ihm auch klar, dass es alles andere als angenehm war.
»Es geht uns darum, diese Menschen zu befreien, nicht darum, sie zu verletzen. Zweitens müssen wir Thorin zu einem Ort machen, an dem sich die Arkturusgarde möglichst unwohl fühlt. Die Männer und Frauen der Garde sind Soldaten und folgen in der Mehrzahl nur ihren Befehlen. Wenn wir sie töten, geben wir ihren Kameraden damit nur ein Motiv, zurückzuschlagen. Ich sollte es wissen. Ich war früher einer von ihnen. Wir müssen einen Weg finden, sie einzuschüchtern, sie nervös und paranoid zu machen, aber wir dürfen sie nicht umbringen, solange es noch irgendeine Alternative gibt«
»Sie haben mit Ihrer Miliz die Feuerkraft, warum erledigen Sie die Garde nicht einfach? Eine Schlacht, und bumm! Keine Archonisten mehr«, schlug Volk vor und riss die Hände auseinander, um eine Explosion darzustellen.
Archer schüttelte den Kopf. »Das hört sich verlokkend an, aber Sie dürfen nicht vergessen, dass die 15. keine Anfängertruppe ist. Wir reden hier von einer Fronteinheit mit besseren Mechs, als

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