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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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›runtermachen‹.«
Seine Pflicht war schnell erfüllt. Er übergab dem Dienst habenden Offizier noch eine großzügige Spende, um sicherzustellen, dass die Schatulle wohlbehütet ins Lyranische Commonwealth kommen würde. Natürlich versprach er ihm die gleiche Summe, sobald er von Arthurs Schwester die Information erhalten hatte, dass die Überreste des MechKriegers dort auch angekommen waren. Dann wartete er in der Kälte noch gute zwei Stunden, bis der Schweber nach Oxbridge zurückging. In dieser Zeit starrte er nur auf die offene Tundra vor sich. Wo war jetzt wohl Arthur? Nachdem er um 19 Uhr Ortszeit halb erfroren in seiner Basis ankam, bemerkte er, dass inzwischen wieder alles routinemäßig lief. Zumindest taten sie so. Lia arbeitete wieder halbnackt an ihrer Valkyrie, zusammen mit ihrem Bruder, Andrew Potter, einem akzeptablen Tech, der gemeinsam mit Lia zu ihnen gekommen war. Um ehrlich zu sein, war Jack froh, dass Andrew hier war, da kein anderer Mann außer Lhiannons Bruder mit ihr konzentriert zusammenarbeiten konnte.
Jack fiel sofort der neue Mech an Arthurs Platz auf. Es war ein makelloser Derwisch. Zumindest ersetzte der Derwisch den verloren gegangenen Witworth. Der neue Pilot, Jason, studierte gerade die Aufzeichnungen der Jacks über die bisherigen Kämpfe auf Amity. Jason war dermaßen in seine Lektüre vertieft, dass er seinen Kommandeur nicht einmal bemerkte, was diesen auch nicht sonderlich störte.
Auf dem Weg zu seinem Büro schnappte er sich Jasmine Lambert, die ChefTech, die gerade an Juri Barkonoffs Greif arbeitete. »Jasmine, ich will eine Verbindung mit dem Marik HQ. Sofort!«
»Okay, Boss.« Jasmine nickte zwar zustimmend, aber Jack konnte sehen, dass es ihr lieber gewesen wäre, wenn Sie an dem Greif hätte weiterarbeiten können. Er ging weiter und erreichte das kleine unterirdische Büro nach einer Minute. Eine weitere Minute, um die Anlage zu aktivieren.
Ja, die Verbindung stand. Jasmine arbeitete so zuverlässig und so schnell wie immer. Das Emblem der Liga erschien auf dem Bildschirm, danach veränderte sich das Bild, und die Funkabteilung des HQ war zu sehen. Im Vordergrund saß ein Wachoffizier, der Jacks Meldung entgegennahm. »Ja, Hauptmann Anderson, was kann ich für Sie tun?«
Jack visierte den Mann scharf und sagte brüsk: »Geben Sie mir sofort Leutenient-Kolonel LeFranc!«
»Es tut mir Leid, Hauptmann, aber der LeutenientKolonel schläft bereits«, antwortete der Offizier entschuldigend.
»Dann wecken Sie ihn auf, Leutenient! Es handelt sich um eine wichtige Angelegenheit.«
Der Mann überlegte kurz. »In Ordnung, Hauptmann, ich leite Sie weiter.«
Das Bild änderte sich wiederum in das Feldzeichen der Liga. Er musste etwas warten, bis LeFranc erschien. Im Hintergrund konnte er dessen Unterkunft sehen. LeFranc hatte sich bereits einen Pyjama angezogen.
»Ich dachte mir schon, dass Sie mich kontaktieren werden, Hauptmann«, begann LeFranc lächelnd.
»Leutenient-Kolonel«, sagte Jack ärgerlich. »Würden Sie mir bitte sagen, was ich mit diesem Frischling anfangen soll?«
»Ziehen Sie mit ihm in den Krieg.« LeFranc grinste Jack süffisant an.
»Verdammt, LeFranc!«, brüllte Jack. »Die Jacks brauchen keine Kinder, sondern MechKrieger!«
LeFrancs Gesichtsausdruck wurde steinhart. »Mäßigen Sie sich, Hauptmann. Ich bin noch immer Ihr direkter Vorgesetzter - sollte Ihnen das entfallen sein?«
Jack ließ sich verärgert in seinen Sitz fallen. »Entschuldigen Sie, Leutenient-Kolonel, aber es kann sich bei der Überstellung dieses neuen Piloten doch wohl nur um einen schlechten Witz handeln.«
»Seien Sie froh, dass ich Ihnen überhaupt einen geliehen habe. Außerdem ist Private Boise ein ausgezeichneter MechKrieger, der in den Gefechtssimulationen bisher immer erstklassige Leistungen geboten hat.«
»Und wenn er dann im Kampf ist und ihm die Projektile um die Ohren fliegen, dann macht er mir vor lauter Angst ins Cockpit! Kommen Sie, wir beide wissen doch, wie ›fähig‹ solche erstklassigen Trainings-MechKrieger im echten Kampf sind. Wir sind doch schon lange genug dabei.«
»Natürlich, Hauptmann. Aber es gibt hin und wieder Ausnahmen. Jason Boise zum Beispiel. Vertrauen Sie mir.«
Jack brummte etwas Unverständliches vor sich hin, rief sich selbst zur Ordnung und fragte schließlich: »Und ich kann keinen anderen MechKrieger anfordern?«
»Entweder Boise oder keinen. Im Übrigen wird er Sie nicht enttäuschen, das verspreche ich Ihnen.«
Jack betrachtete sein

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