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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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sie betroffen an. »Was hast du dann gemacht?«
»Alles mögliche, vor allem die Drecksarbeit. Man konnte zumindest davon leben. Irgendwann habe ich mich dann entschlossen, nach Robinson zu gehen. Dort habe ich nach zwei weiteren Jahren Drecksarbeit eine Stelle als AgroMechPilotin gefunden, und danach hat mich Jack gefunden.«
»Wie hast du dir den Flug nach Robinson eigentlich leisten können? Bei deinem Lohn und den astronomischen Flugpreisen?«, fragte Jason neugierig.
Lhiannon lächelte bitter. »Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele Männer unglaubliche Preise zahlen, wenn man bedingungslos tut, was sie wollen.«
Jason sah sie fassungslos an und stammelte: »Du... warst eine... Hure?«
Lhiannon blickte weg. »Ich bevorzuge die Bezeichnung ›Prostituierte‹... Ich hatte damals keine andere Wahl. Du kannst dir nicht vorstellen, wie das ist. Ich weiß ja nicht viel von dir, aber nach deinem Verhalten zu urteilen, bist du ein Sohn von reichen und gebildeten Eltern.«
Peinliches Schweigen folgte. Dann fügte Lhiannon hinzu: »Ich nehme an, du bist auch hierher gekommen, um mich zu fragen, ob ich mit dir schlafe.«
Jason schluckte. Lias offener Art war er immer noch nicht gewachsen.
»Und nach dem, was du jetzt gehört hast, willst du nicht so taktlos sein und danach fragen«, erklärte Lia.
»Woher weißt du das jetzt schon wieder?«, fragte Jason.
Lhiannon lachte leise. »Ihr Männer seid alle gleich... Aber ich mag euch so.«
»Hättest du Lust?«, fragte Jason leise.
»Gib mir noch zwei Tage, dann bin ich wieder fit. Und diese Nacht wirst du dann nicht mehr so schnell aus deinem Kopf bringen, das verspreche ich dir.«
    Irgendwann tauchte Jack in der Messe auf. Nur noch einige wenige waren da. Die beiden Mariks gehörten zu diesen wenigen. Rays Reaktion auf das Eintreten des Hauptmanns war gelassen. Wie jeder andere salutierte natürlich auch er, aber er wandte sich sehr schnell wieder Cynthia Dupont zu. Smith hingegen sprang auf und streckte Jack die Hand entgegen, die Jack geistesabwesend annahm.
    Smith sagte freundlich: »Ich darf mich vorstellen: Kapitan Alfred Smith, 4. Kompanie, 2. Bataillon, 1. Sirianische Lanciers.«
»Freut mich, Kapitan. Mich kennen Sie ja.« »Ja, Ihr Ruf eilt Ihnen voraus. Ich fühle mich
geehrt, dass Sie sich zu uns setzen.«
    Jack erklärte ernst: »Das ist doch eine Selbstverständlichkeit. Nachdem Sie uns vor der Vernichtung gerettet haben.«
»Jeder anständige Soldat würde so handeln.«
    Jack musterte Smith ernst. »Ich würde darüber noch gerne mit Ihnen reden... gehen wir in den MechHangar.«
    Der Kapitan verstand den Wunsch nach einem Ortswechsel. Das war kein Thema, das man vor versammelter Mannschaft anschnitt. Und es arbeitete niemand mehr im Hangar. Jack lehnte sich lässig gegen seinen Victor. »Was glauben Sie? Hat uns LeFranc absichtlich alleine geschickt?«
    Smith runzelte nachdenklich die Stirn. »Was Sie da sagen, ist alles andere als freundlich.«
»Ich bin nur meiner Einheit gegenüber freundlich gesinnt, Kapitan.«
»Natürlich, Hauptmann. Das ist jeder gute Offizier. Aber LeFranc ist auch ein guter Offizier. Er genießt unter seinen Soldaten einen makellosen Ruf. Er würde niemals wagen, eine ganze Kompanie zu verheizen.«
»Wie lange dienen Sie unter ihm?«
»Drei Jahre. Er ist einer der besten.«
Jack nickte verstehend und legte eine längere Pause ein. Dann erklärte er: »Aber Sie müssen auch meinen Standpunkt sehen. Ich bin für eine ganze Kompanie verantwortlich. Sogar für noch mehr. Insgesamt habe ich den Befehl über ungefähr 30 Personen, wenn ich alles zusammenzähle. Und durch irgendeinen blöden Zufall läuft das Kernstück dieser Einheit direkt in die Hände des Gegners. Durch einen anderen Zufall wird dieses Kernstück dann gerade noch gerettet. Sie werden verstehen, wenn ich Antworten suche.«
»Natürlich, Hauptmann. Und ich habe leider keine.«
»Irgendeine Ahnung? Eine Idee?«
»Also, die Funkverbindung war wirklich gestört. Warum keine Kuriere da waren, weiß ich nicht.«
»LeFranc meinte, die seien im Schnee stecken geblieben.«
Smith überlegte kurz. »Kann möglich sein. Das ist uns schon ein paarmal passiert.«
»Was mich betrifft, halte ich diese Erklärung für ziemlich fadenscheinig.«
»Nein, es stimmt. Wenn Sie selbst über konventionelle Fahrzeuge verfügen würden, dann würden Sie dieses Problem kennen.«
»Und die Funkstörungen... Könnte LeFranc die Verbindungen nicht absichtlich gestört haben?«
»Selbst wenn er

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