Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
Vom Netzwerk:
verblüffte Reaktion erwartet. Jack stahl ihm die Schau. »Ja, Jason Boise. Er hat bei uns hervorragende Arbeit geleistet, und ich fühle mich geehrt, dass Ihr Sohn uns zugeteilt wurde.«
Dieses Mal war Thornten verblüfft - genauso wie die MechKrieger und Techs der Jacks, die hinter Jack alles mitbekommen hatten. Jason wäre am liebsten im Erdboden versunken. Einige seiner Kameraden warfen ihm schiefe Blicke zu. Heute würde über viel geredet werden müssen.
Thornten fing sich schnell. »Und als Vater möchte ich mich dafür bedanken, dass Sie ihn bisher so gut beschützt haben.«
»Bedanken Sie sich bei diesen beiden MechKriegern.« Er deutete auf Smith und Allison, die das Geschehen aus einiger Entfernung beobachteten.
Thornten grinste. »Keine Angst. Zu den beiden komme ich schon noch.«
Jacks geübtes Auge glaubte kurzzeitig etwas Bösartiges in Thorntens Grinsen zu sehen, aber er verwarf den Gedanken wieder. Was brachte ihm dieses Misstrauen Thornten gegenüber?
»Und weiterhin will ich mich offiziell für das Fehlverhalten von Leutenient-Kolonel LeFranc entschuldigen«, fuhr der Politiker fort. »Es erfüllt mich mit Schrecken, wenn ich überlege, wie amateurhaft der Leutenient-Kolonel reagiert hat. Und als er seinen Fehler erkannte, waren unsere konventionellen Scouts bereits auf anderen Missionen.«
Jack musterte ihn. Einen Politiker durchschauen zu wollen war eine pure Unmöglichkeit. Jack gab es auf. Thornten und er kämpften auf derselben Seite. Sie hatten zwar verschiedene Ansichten, aber das war im Augenblick unwichtig. Jack würde ihm vertrauen müssen. Er sagte: »Ich nehme Ihre Entschuldigung an... Wollen Sie noch in meine Basis kommen?«
Thornten lächelte freundschaftlich: »Also, von mir aus. Wenn Sie mich schon einladen.«
Adrian hatte nur noch Augen für Helen. Als er die hübsche Frau vor wenigen Minuten zum ersten Mal gesehen hatte, war es blitzschnell gegangen. Es gab sie also doch: Liebe auf den ersten Blick. Jetzt starrte er sie unentwegt an. Er konnte nichts dagegen tun. Er wusste, dass er sich vollkommen blamieren würde, aber das war ihm egal.
Helen sprach gerade angeregt mit Jason. Dann lachte sie. Es war ein angenehmes, warmes und wunderschönes Lachen - fand zumindest Adrian. Jason lachte kurz mit, dann verabschiedete er sich und ging zu seinem Vater, Tores Thornten. Adrian störte das nicht sonderlich.
Natürlich hätte Jason seine Herkunft eigentlich nicht verheimlichen dürfen, doch wenn er nicht über seinen Adoptivvater reden wollte, dann verstand Adrian das. Und es gab noch einen anderen Grund, warum er Jason nicht böse sein durfte: Er war der Bruder dieses blonden, 1,90 Meter großen, attraktiven Traums. Jason konnte vielleicht ein wertvoller Verbündeter werden...
Sie kam auf ihn zu. Adrian betrachtete sie kritisch.
Er brachte kein Wort heraus. Dann lachte sie und fragte: »Du bist Adrian?«
»Ich... ähh... ja.«
»Ich bin Helen.« Sie streckte ihm die Hand entgegen.
Er nahm sie nervös und sagte: »Also... ich... ich meine, du...«
Helen brach in schallendes Gelächter aus. Adrian lief rot an. Das Lachen war nicht bösartig oder gehässig. Es hatte etwas Warmes und Freundliches. Dann meinte sie: »Weißt du was? Zeig mir mal eure Mechs.«
Adrian gehorchte, nahm sie am Arm - er hatte erwartet, dass sie ihn sanft wegdrücken würde, aber sie schien es zu genießen. In den folgenden zwei Stunden redete Adrian über sein Lieblingsthema: die BattleMechs der Einheit. Er war seit fünf Jahren dabei und kannte ziemlich viele Geschichten.
Er klärte Helen über einige Schrammen an den Mechs auf, erklärte, warum es dazu gekommen war und ergänzte das Ganze durch ausführlich geschilderte technische Details.
Helen hörte fasziniert zu. Wie alt war sie? 18? 20? War sie selbst MechKriegerin? Er hatte nicht den Mut zu fragen. Dann blieb nur noch ein Mech übrig. Adrian plusterte sich stolz auf. »Und dieser Paladin gehört mir.«
Er machte eine kleine Kunstpause, um seine Worte wirken zu lassen. Helen betrachtete den Mech ehrfurchtsvoll. »Hat er einen Namen?«
»Julia.«
»Julia? Das passt doch gar nicht!«, protestierte Helen.
Adrian blickte gedankenverloren auf seinen Mech und sagte leise: »Meine Schwester hieß so. Die Schlangen haben sie vor zehn Jahren getötet.«
Helen sah ihn überrascht an und sagte entschuldigend: »Tut mir Leid, ich...«
»Nein, lass nur«, fuhr Adrian dazwischen. Dann atmete er tief durch und lächelte wieder. »Also, ich finde, der Name trifft zu. Der

Weitere Kostenlose Bücher